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Nicht nur der Wechsel innerhalb der Bundesliga hat die schwer ins Stocken geratene Karriere des Innenverteidigers bei Comunio beflügelt, auch seine Daten sprechen eine deutliche Sprache. 

Marktwert: 1.640.000
Punkte: 6
Punkte pro Spiel: 6,0

Darum wird er unterschätzt

Luca Kilian hatte in der Saison 2019/20 für Paderborn seine ersten Bundesliga-Spiele absolviert, eher er als  erster Corona-Infizierter Profi Schlagzeilen machte und später von einem ziemlich heftigen Verlauf berichtete. Anschließend wechselte er zwar für 2 Millionen Euro zum 1. FSV Mainz 05 und blieb damit auch nach dem Abstieg der Paderborner in der Bundesliga, die bis dato guten Leistungen konnte er aber nicht mehr bestätigen.

Weder Achim Beierlorzer, noch Jan-Moritz Lichte und schon gar nicht Bo Svensson konnten was mit ihm anfangen. Oft genug schaffte es der ehemalige U21-Nationalspieler noch nicht einmal in den Spieltagskader. Selbst als der halbe Mainzer Kader in Quarantäne musste, war Kilian keine Option. Am unteren Marktwertende bei Comunio angekommen, wurde er erst durch seine Leihe zum 1. FC Köln vor dem 3. Spieltag wieder zu einer interessanten Option für viele Manager. 

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Das macht ihn so stark

Schon im ersten Spiel kam Kilian nach 45 Minuten für Jorge Mere in die Partie und gab ein beeindruckendes Debüt für den FC mit einer Zweikampfquote von übermenschlichen 90 Prozent und einer Passquote von 93 Prozent. Dafür heimste er direkt mal sechs Punkte ein. 

Diese beiden Attribute sind generell auch das, was Kilian in seiner bisher kurzen Bundesliga-Zeit bei Paderborn ausgezeichnet haben. In Sachen Zweikampf und Passquote liegt er über dem Schnitt der Bundesliga-Innenverteidiger. Dazu kommt er nahezu ohne Fouls (0,24 pro Partie) aus. Kilian besticht durch einen klaren Spielaufbau, der weniger lange Flugbälle, als vielmehr flache Vertikalpässe beinhaltet. 

Dieses Potenzial hat er

Alleine der Wechsel nach Köln brachte viel Leben in diese angestaubte Personalie. Dass Kilian gegen Bochum schon zur Halbzeit für Jorge Mere eingewechselt wurde, und seine Sache dabei sehr ordentlich machte, tut sein übriges. Dabei hat Kilian einen Riesenvorteil: Steffen Baumgart hat ihn bei Paderborn zu einem verheißungsvollen Bundesliga-Spieler gemacht und seinen damaligen Schützling nun zurück geholt. Kilian kennt die Anforderungen des intensiven Baumgart-Fußballs bestens.

Und genau hier ist auch das Problem von Jorge Mere. Der Spanier mag ein gutes Stellungsspiel haben, im Gegensatz zu Kilian fehlt ihm aber die Schnelligkeit und das bisweilen aggressive Verteidigen nach vorne. Mere kam bisher ohnehin noch nie so wirklich bei Köln an und leistete sich in der bislang noch jungen Saison auch schon den ein oder anderen Fehler. 

 

So muss sich also Kilian mit Timo Hübers um den freien Platz neben Rafael Czichos streiten. Der große Nachteil von Hübers ist aber: In seiner bisherigen Profikarriere war der 25-Jährige häufiger verletzt als fit. Aktuell hat er Probleme am Sprunggelenk. Es dürfte also klar sein, dass Hübers keine 30 Spiele in der Startelf steht. Unsere Prognose: Schon am 4. Spieltag in Freiburg steht Kilian in der Startelf. Bis dahin wird sein Preis ohnehin stetig steigen. 

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