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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit Herthas Marten Winkler.

Marktwert: 370.000
Punkte: 1
Punkte pro Spiel: 1,0

Darum wird er unterschätzt

Marten Winkler – da dürfte es höchstens bei Hertha-Kennern und bei Bundesliga-Nerds klingeln. Der 19-Jährige gab am 33. Spieltag 2020/21 gegen Köln sein Bundesliga-Debüt in der Nachspielzeit. Genauso schnell wie er damals auftauchte, verschwand der Offensivspieler aber auch schon wieder vom Radar. Pal Dardai zumindest, der ihm zu diesem Debüt verhalf, sah wohl keine Verwendung für den Teenager, der fortan in der Reserve in der Regionalliga zum Einsatz kam.  

Es ist deshalb schon recht überraschend, dass ausgerechnet Felix Magath nun Marten Winkler auserkoren hat, um „Personell neue Reize zu setzen“. Hertha hat schließlich mit Belfodil, Jovetic und Selke gestandenes Sturm-Personal in seinen Reihen. 

Das macht ihn so stark

Wenn es einen großen Magath-Gewinner bei Hertha gibt, dann ist es Winkler. Gleich nach seiner Ankunft in Berlin soll sich der neue Coach in der U23 nach Offensivpersonal erkundigt haben und da lag der Fokus dann sehr schnell bei Winkler. Schon beim Sieg gegen Hoffenheim stand er im Kader, anschließend durfte er ins Trainingslager mitfahren und hinterließ dort offensichtlich einen derart guten Eindruck, dass er gegen Leverkusen sehr früh eingewechselt wurde. Beim Stande von 1:2 bekam Winkler noch knapp eine halbe Stunde Spielzeit – als Linksaußen – und nahm immerhin einen Punkt mit. 

Winkler vereint dabei mehrere Vorteile: Er hat sich in dieser Saison vom Jugendspieler im Seniorenbereich etabliert und dabei in der Regionalliga starke Leistungen gezeigt. Zunächst auf der Zehner-Position gestartet, ist er im Laufe der Saison immer mehr als Mittelstürmer zum Einsatz gekommen. Sieben Tore in 17 Spielen sind ihm dabei gelungen. Und es hätten noch mehr sein können, wäre er nicht zweimal länger verletzungsbedingt ausgefallen. 

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Dieses Potenzial hat er

Magath scheint vom Herthaner Sturmpersonal alles andere als begeistert. Winkler kam gegen Leverkusen ins Spiel, während Selke (zunächst noch) und Jovetic (über die vollen 90 Minuten) auf der Bank blieben. Das ist schon eine sehr klare Ansage in Richtung der Etablierten. Und Hertha musste in dieser Phase dringend ein Tor erzielen, um im Abstiegskampf zu punkten. 

Winkler ist im Gegensatz zu all den den anderen außerdem unbelastet, hat mit den ganzen Dramen in den letzten Wochen und Monaten rein gar nichts am Hut und profitiert außerdem noch von seiner Flexibilität. Er kann im Sturmzentrum, auf der Zehn oder als Außenstürmer agieren. 

Wenn Hertha im Abstiegskamp dringend punkten muss, dann in den nächsten Spielen gegen Gegner wie Union, Augsburg, Stuttgart oder Bielefeld. Sollte Winkler, so wie es sich gerade andeutet, ein Teil dieser Mannschaft sein, dann gibt es für einen Einstiegspreis am unteren Marktwertende ein Spieler, der durchaus für das ein- oder andere Tor gut ist. 

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