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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit einem dem Unioner Paul Jaeckel.

Marktwert: 1.560.000
Punkte: 26
Punkte pro Spiel: 2,36

Darum wird er unterschätzt

Paul Jaeckel ist einer von nunmehr sechs Innenverteidigern beim 1. FC Union Berlin und im Vergleich mit Robin Knoche, Timo Baumgartl, Marvin Friedrich, Dominique Heintz und Rick van Drongelen hat er die wenigste Erfahrung im Profifußball aufzuweisen und – da tritt man ihm sicher nicht zu nahe – den kleinsten Namen. Noch!

Während sich in dieser Saison bei Union zunächst die Dreierkette mit Dauerbrenner Knoche, Friedrich und Baumgartl festgespielt hatte, trat Jaeckel als erster Vertreter in Erscheinung, wenn einer dieses Trios ausgefallen war. So kam er immerhin auf zehn Einsätze bis zur Winterpause und hatte zumindest Rick van Drongelen in der Hierarchie hinter sich gelassen.

Das macht ihn so stark

Vielleicht haben es viele in der hektischen Englischen Woche vor Weihnachten nicht mitbekommen, aber seit dem 15. Spieltag hat sich Jaeckel einen Stammplatz bei Union erarbeitet und ist nun auch an Timo Baumgartl vorbeigezogen. Jaeckel hat in diesen letzten vier Spielen sagenhafte 16 Punkte geholt. 

Dabei ist es noch nicht einmal die Zweikampfführung, die den 23-Jährigen auszeichnet. Hier hatte er gegen Bochum und Freiburg kurz vor Weihnachten sogar unterdurchschnittliche Werte. Der U21-Europameister versteht es vielmehr, die Angriffe des Gegners im Keim zu ersticken. Abgefangen Bälle, geklärte Situationen und geblockte Schüsse: damit zeichnet sich Jaeckel derzeit vor allem aus und genau jene Attribute werden mit einem guten Sofascore bei Defensiv-Spielern belohnt. In den letzten drei Spielen hatte er immer drei Balleroberungen und mehr. Mit diesem Schnitt wäre er dauerhaft Ligaspitze. 

Gegen Leverkusen konnte er am vergangenen 18. Spieltag aber auch eine sehr gute Zweikampfführung nachweisen. Von seinen 22 Duellen gewann er starke 67 Prozent. Auch mit diesem Wert wäre er dauerhaft unter den Besten der Bundesliga zu finden. Es zeichnet sich ohnehin ab, dass Jaeckel deutlich mehr Zweikämpfe bestreitet als seine Nebenmänner Knoche und Friedrich, also derjenige ist, der in der Dreierkette nach vorne verteidigt. Das sorgt für eine hohe Quantität an Zweikämpfen und wenn dann auch noch die Quote stimmt, dann sind vier Punkte und mehr fast bei jedem Spiel drin.

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Dieses Potenzial hat er

Natürlich bliebt die Konkurrenzsituation bei Union groß. Aber Neuzugang Dominique Heintz dürfte als Linksfuß wohl kein direkter Konkurrent für Jaeckel sein, der ja derzeit rechts in der Dreierkette verteidigt. Und so lange Jaeckel diese Leistungen bestätigt, gibt es auch keinen Grund für Urs Fischer, wieder auf Timo Baumgartl zu setzen. 

Jaeckel ist ohnehin ein Riesentalent, dessen Karriere bisher stetig nach oben ging. Über die U19 beim VfL Wolfsburg und die U23 hat er sich über die Reserve bei der SpVgg Greuther Fürth zu einem Top-Innenverteidiger der 2. Bundesliga entwickelt und nun auch den Sprung in die Beletage des deutschen Fußballs vollzogen. In den U-Nationalmannschaften des DFB war er seit der U18 sowieso immer Stammgast. Wenn es so weitergeht, wird Jaeckel also seinen Status nicht mehr hergeben. Und nach oben gibt es in seinem Alter noch viel Entwicklungspotenzial. Für 1,5 Mio. ein absoluter Hammer!

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