Niklas Schmidt vom SV Werder Bremen ist der Comunio-Geheimtipp der Woche.

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Niklas Schmidt vom SV Werder Bremen.

Marktwert: 770.000
Punkte: 20
Punkte pro Spiel: 3,33

Darum wird Niklas Schmidt unterschätzt

Der SV Werder Bremen hat mit Niklas Schmidt ein tolles Eigengewächs im zentralen Mittelfeld, das in der Hinrunde schon das ein oder andere Mal für Furore sorgte. Sein Bundesliga-Debüt gab er bereits vor sechs Jahren – damals erst 18 Jahre alt – und steuerte sofort den gewinnbringenden Assist gegen den VfL Wolfsburg bei.

Doch erst in dieser Hinrunde kam er wieder im deutschen Oberhaus zum Einsastz – im Debütspiel erzielte er das 2:2 gegen den BVB und trug somit zum späten 3:2-Sieg Werders bei. Doch trotzdem folgte nur ein Startelf-Einsatz und fünf weitere Einwechslungen. Das hatte auch mit psychischen Problemen zu tun, mit denen Schmidt in der Hinrunde zu kämpfen hatte. Das hatte er selbst nach einem tollen Testspiel in der Wintervorbereitung erklärt.

Dadurch sank Schmidts Comunio-Marktwert von einem Peak bei 3,7 Millionen bis auf 510.000 herunter. Bevor er gegen Leipzig am 15. Spieltag vier Comunio-Punkte erzielte, wurde er vier Mal nicht eingesetzt. Er scheint im zentralen Mittelfeld Bremens nur die Nummer fünf zu sein.

 

Das macht den Bremer so stark

Doch nun könnte die Zeit von Niklas Schmidt bei Werder Bremen gekommen sein. Nach einer guten Vorbereitung könnte sich der Konkurrenzkampf etwas gelichtet haben: Ilia Gruev hat sich offenbar als Stamm-Sechser im defensiven Mittelfeld gegen Christian Groß durchgesetzt und wird nicht mehr auf der Doppel-Acht eingesetzt. Dazu fällt Romano Schmid mit einem Innenbandanriss im Knie vorerst aus.

Das bedeutet: Im Werder-Mittelfeld ist neben dem gesetzten Leonardo Bittencourt nur noch Jens Stage als Konkurrenz auf dem Platz. Doch der Däne überzeugt wie in der Hinrunde erneut nicht und könnte in der Rangfolge sogar hinter Schmidt stehen. Stage hat zwar den Bonus, dass er viel kostete und man ihm daher eher die Chance geben wird, sich zu zeigen, doch Schmidt überzeugte durch Leistungen. In der Rückrundenvorschau von Werder Bremen erwarten wir Niklas Schmidt sogar in der Startelf.

Eine starke Zweikampfquote von 63 Prozent sorgt zusammen mit seinen guten Dribblings (75 Prozent Erfolgsquote) für einige Punkte des gebürtigen Hessen. Sein Tor gegen den BVB tut sein übriges, doch selbst ohne diesen Treffer holte er in den bewerteten Spielen starke 2,2 PPS. Zusammen mit den neunten Punkten aus Dortmund kommt er dabei auf überragende 3,3 Punkte pro Spiel. und das, obwohl er oft nur von der Bank kam.

Dieses Potenzial hat Niklas Schmidt bei Werder Bremen

Er hat eine gute Chance auf frühe Einwechslungen, zudem könnte er in der Rückrunde auch immer wieder in der Startelf zu finden sein. Dabei zeigte er bisher konstant gute Comunio-Leistungen – egal ob gegen Bochum (drei Punkte) oder gegen Leipzig (vier Punkte). Mit mehr Einsatzzeiten garantiert er Punkte – und die lassen seinen Marktwert steigen.

Eine ähnliche Stellung (nah an der Startelf, viele Einwechslungen) und ebenfalls 3,33 PPS sammelte beispielsweise Eintracht Frankfurts Kapitän Sebastian Rode. Der Frankfurter kostet bei Comunio jedoch 3,1 Millionen und somit das 4,5-fache von Niklas Schmidt. Festigt er seine Position, könnte es für ihn also in diese Richtung gehen.

Doch vor allem bringt er Werder gute Leistungen. Der Ausfall des Antreibers Romano Schmid muss Trainer Ole Werner in irgendeiner Form abfangen – und der Youngster Niklas Schmidt könnte nicht nur aufgrund der Namensähnlichkeit die naheliegende Lösung sein.