Foto: © imago images / Norbert Schmidt
Selbst für Kölner Verhältnisse ist Ismail Jakobs noch extrem günstig. Er schafft es noch nicht einmal in die Top-11 des FC. Warum eigentlich, fragt sich unser Autor.

Marktwert: 1.210.000
Punkte: 19
Punkte pro Spiel: 1,27

Darum wird er unterschätzt: Das Fragen wir uns an dieser Stelle tatsächlich auch. Ein Grund könnte die Verletzungsanfälligkeit des 21-Jährigen sein. Kleine Blessuren wie muskuläre Probleme oder eine Knöchelstauchung zwangen Ismail Jakobs in dieser Saison immer wieder zum Zuschauen. Hinzu kommt natürlich die Comunio-Performance, die mit 1,27 Punkten im Schnitt natürlich noch viel Spielraum nach oben hat.

Und dann wurde Jakobs zwischen Spieltag 16 und 18 nach einigen taktischen Gisdol-Experimenten tatsächlich aus der Startelf verbannt. All das führte in der Summe zu einem Marktwertverlust, der seinen Tiefpunkt am 13. Februar bei 680.000 fand. 

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Das macht ihn so stark: Jakobs ist ein Mittelfeldspieler mit Vorwärtsdrang. Schon in seiner Debüt-Saison 2019/20 war er an vier Toren direkt beteiligt. Diesmal steht er noch bei null. Es sollte aber nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich dieser Zustand ändert.

Ein Beispiel aus dem Spiel gegen Stuttgart am vergangenen 22. Spieltag: Jakobs war an drei Torschüssen direkt beteiligt, legte bei Köln die meisten Sprints und Flanken hin. Dazu kam an diesem Tag auch noch eine bärenstarke Zweikampfquote von 70 Prozent. Mit 70 Ballbesitzphasen war Jakobs außerdem einer der aktivsten Kölner. In der Summe gab das vier Punkte. 

Die Daten zeigen aber klar: Jakobs ist bei Köln, obwohl Außenbahnspieler, ein Dreh- und Angelpunkt. 

Dieses Potenzial hat er: Enorm viel. Es ist kein Geheimnis, dass Jakobs auch schon die Aufmerksamkeit größerer Klubs (bei allem Respekt für den 1. FC Köln) auf sich gezogen hat. Bei Köln ist er aber erstmal ein zentraler Bestandteil der Mannschaft. Und zwar egal, ob mit Dreier- oder Viererkette gespielt wird: Jakobs hat seinen Platz als linker Schienenspieler oder Linksaußen praktisch sicher. 

Jetzt, wo er seine ganzen Blessuren überstanden hat, ist umso mehr mit ihm zu rechnen. Dass er selbst für Kölner Verhältnisse so günstig ist, überrascht. Aber lange wird das nicht mehr der Fall sein. Innerhalb einer Woche konnte Jakobs seinen Marktwert zuletzt schon verdoppeln. Ein exponentieller Anstieg. Also schnell noch aufspringen auf diesen Zug, der ganz bestimmt auch nach Punkten sich bald mehr denn je lohnen wird. 

Die Top-Elf des 22. Spieltags

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Sturm: Ihlas Bebou (TSG Hoffenheim) - 13 Punkte | Foto: imago images / Nordphoto

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