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An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit Freiburgs Noah Weißhaupt.

Marktwert: 420.000
Punkte: 5
Punkte pro Spiel: 0,83

Darum wird er unterschätzt

Noah Weißhaupt ist schlicht noch zu unbekannt, selbst für den gemeinen Bundesliga-Fan mit etwas tieferen Kenntnissen. Der 20-Jährige feierte zwar bereits am 4. Spieltag dieser Saison sein Bundesliga-Debüt, verschwand dann aber zunehmend auf die Bank oder gar ganz aus dem Kader, während der nahezu gleichaltrige Kevin Schade die Lorbeeren für den nächsten Freiburger Durchstarter aus der Jugend einheimste. Verdient wohlgemerkt.

Doch Weißhaupt und Schade waren zuvor die kongeniale Flügelzange bei der Freiburger Reserve und harmonierten auch schon in der Jugend prächtig zusammen. Während Schade aber bei jedem Saisonrückblick seinen Auftritt in der Kategorie „Senkrechtstarter“ sicher hat, tat sich Weißhaupt zunächst etwas schwerer. Bei Comunio dürften sich gerade nach den fünf Minuspunkten beim Debakel gegen Dortmund auch viele wieder von ihm abgewandt haben, die durchaus der Hoffnung waren, hier würde der nächste Youngster heranreifen. Beobachter des SC Freiburg und der deutschen U-Nationalmannschaften dürften ihn ohnehin auf dem Zettel haben.

Das macht ihn so stark

Weißhaupt, der im offensiven Mittelfeld oder als Außenstürmer auf allen Positionen einsetzbar ist, ist vor allem für seine Scorer berüchtigt. 16 (fünf Tore, elf Vorlagen) lieferte er bereits als 18-Jähriger in seiner ersten Profisaison in der Regionalliga für den SC Freiburg II. In seiner zweiten Saison, der aktuellen, hat er in 18 Einsätzen auch schon sechs direkte Torbeteiligungen auf dem Tacho. Diesmal aber eine bis drei Ligen höher.

In der 3. Liga hat er für die Reserve in elf Spielen drei Tore und einen Assist geliefert. Und in seinen sieben Bundesliga-Einsätzen, wir sprechen hier in der Summe von 59 Einsatzminuten, kommt Weißhaupt tatsächlich auch schon auf zwei Assists (wenngleich wir hier von Fantasy-Assists sprechen, also keine lupenreine Vorlage, die offiziell von der DFL nicht gezählt wird, weil etwa noch ein Gegenspieler den Ball leicht berührt hat. Punkte bringen sie bei Comunio aber dennoch). 

Dreimal hat Weißhaupt schon zwei Punkte und mehr geholt und selbst mit dem negativen Ergebnis gegen Dortmund zeigt er sich mit fünf Zählern aus 59 gespielten Minuten äußerst effizient. 

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Dieses Potenzial hat er

Die Perspektiven sind grandios. Weißhaupt, übrigens der Sohn der Freiburger-Legende Marco Weißhaupt, der einst unter Volker Finke spielt, ist eines der größten Talente aus der eigenen Jugend. Er spielt aktuell für die deutsche U20 und bekam zuletzt in der Bundesliga vermehrt Einsatzzeit. In den letzten vier Partien wurde er dreimal eingesetzt. Christian Streich lobte ihn jüngst mit folgenden Worten: „Er hat sich verbessert in puncto Torgefahr, er ist hungrig, er steht besser, er trifft bessere Entscheidungen.“

Bei keinem Klub sind die Voraussetzungen für talentierte Jugendspieler außerdem besser als in Freiburg. Für ein finanziellen Aufwand, der auch der notorisch klammen Comunio-Seele nicht wehtut, kann man hier also einen Mann bekommen, der sich dauerhaft in der Bundesliga wird durchsetzen können, mit großem Spielraum nach oben. Und der durch seine vielen Scorer all jene, die auf ihn setzen, eine satte Punkteausbeute bescheren wird. 

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