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Gleich zwei Spiele, in denen sich nicht gerade freundlich gesinnte Mannschaften gegenüberstanden, hielt der 12. Spieltag bereit. Bei Comunio haben gerade diese beiden Aufeinandertreffen des letzten Spieltags ordentlich Spuren hinterlassen.
Torwart zu sein, ist nicht immer leicht!
Ralf Fährmann war wieder einmal grandios im Tor der Schalker. Doch was nützt es ihm, hat seine Mannschaft doch 2:3 verloren? Die Tatsache, dass die Niederlage gegen den verhassten Rivalen aus der Nachbarschaft nicht zur Schmach wurde oder gar zum Debakel, ist allein schon Grund genug, Fährmann als den besten Schalker Spieler hervorzuheben. Er konnte dreimal nichts machen, vereitelte aber mehrmals weitere Dortmunder Torerfolge, wie zum Bespiel bei der guten Gelegenheit von Mkhitaryan in der ersten Halbzeit.
Drei Tore kassiert und doch 10 Punkte geholte, so etwas ist nur bei Comunio möglich.
Bernd Leno musste in der Partie Bayer 04 Leverkusen gegen den 1. FC Köln zweimal hinter sich greifen. Insgesamt sah sich Leno aber 17 Torschüssen der Kölner gegenüber. Dass ihm sein kleiner Ausflug an die Strafraumkante, bei der er per Kopf fast überlistet worden wäre, nicht zum Verhängnis wurde, rettete ihm wohl den ein oder anderen Punkt in der Bewertung vom letzten Spieltag. Immerhin noch 4 gab’s für ihn.
Wer bremst, verliert!
Kyriakos Papadopoulos mag mit seiner “ Notbremse“ vermutlich eben dieses Verlieren seiner Leverkusener ausgelöst haben. Ein Spiel Sperre im wahren Leben und -14 Punkte bei Comunio bescherte ihm dieses unrühmliche Foulspiel.
Dominic Maroh bremste nichts in diesem Spiel, das er ganz allein entschied. Einen verlängerten Freistoß bugsierte er zum zwischenzeitlichen 0:1, aus Kölner Sicht, ins Tor. In der zweiten Hälfte markierte er dann den Endstand zum 1:2 mit einem wuchtigen Kopfball. Auch wenn sich Maroh bei eben jenem Kopfball im Leverkusener Strafraum einiges an Freiraum bot – zwei Tore in einem Spiel, und das nach längerer Verletzungspause, sind absolut top. So regnete es reichlich Comunio-Punkte – 22 insgesamt. Wer Maroh am letzten Spieltag in seiner Aufstellung hatte, durfte sich also freuen.
Matthias Ginter traf per Kopf und legte auch noch den Führungstreffer auf. Im Revierderby trumpfte der Abwehrspieler groß auf. Auch hinten brachte er Ruhe rein, da sich seine Mitstreiter Hummels und Sokratis den ein oder anderen Patzer erlaubten. Ganze 15 Comunio-Punkte gab es für seine starke Performance.
Sturm und Drang
Im letzten Jahr spielte Bellarabi dem 1. FC Köln beim 5:1 übel mit. Diesmal blieb der Stürmer eher blass. Vermutlich ist doch mehr dran an einer möglichen Muskelverletzung, wie nach der Champions League-Partie gegen Rom zuerst bekannt gegeben wurde. Überraschend stand er am Samstag in der Startelf. Weitere 4 Punkte brachte dieser Auftritt den Comunio-Managern ein, die auf Bellarabi gesetzt haben.
Er ist nicht unbedingt der gefürchtete Kopfballspieler, doch der quirlige Chicharito war stets im gegnerischen Strafraum unterwegs und köpfte in der 32. Minute prompt den Ausgleich. Auch wenn Chicharito zum Team der Verlierer gehört, ist er mit 9 Punkten aus diesem Spiel doch ein Gewinner.
Totgesagte leben länger. Huntelaar hat’s mit 14 Punkten aus dem Derby wieder allen gezeigt. Natürlich, auch sein Team unterlag gegen eine grandios aufspielende Mannschaft, doch seine zwei Tore bringen ihn ziemlich weit nach vorn unter den Derby-Stürmern. Man sollte in Zukunft ruhig wieder häufiger auf den Hunter setzen.
Kagawa ist zwar kein echter Stürmer, aber mit 16 Punkten ist er unter den Derby-Offensivkräften doch die Nummer eins. Sein Führungstreffer mit dem Kopf und seine schnelle Art der Spielführung waren mitunter spielentscheidend für den BVB gegen Schalke. Nach zuletzt eher durchwachsener Leistung, Ausnahme das Spiel gegen Augsburg, scheint die Formkurve des wendigen Japaners wieder nach oben zu zeigen.