Viertelfinale im DFB-Pokal! Während der Hamburger SV vor dem Duell mit den FC Bayern mit sich selbst beschäftigt ist, erwarten Dortmund, Leverkusen und Wolfsburg unangenehme Aufgaben. 

Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund

Pünktlich zum Start der englischen Wochen scheint Borussia Dortmund in guter Form. Fünf Auswärtstore beim SV Werder Bremen, dazu endlich wieder der von Jürgen Klopp geforderte Power-Fußball: aggressiv, herausragend im Umschaltspiel und konsequent vor dem Tor.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Nach ärztlicher Untersuchung am Sonntag können Marco Reus und Sven Bender im Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt nicht mitwirken. Ähnliche Sorgen hat die SGE: Kapitän Pirnim Schwegler und Johannes Flum drohen für die Partie auszufallen.

Ebenfalls ähnlich: Auch die Frankfurter sind nach nicht zufriedenstellender Hinrunde vorerst wieder in der Spur. Heimsiege über Hertha BSC und Eintracht Braunschweig verschafften den Hessen Luft im Abstiegskampf.

Gelingt gegen Borussia Dortmund der Pokal-Coup? Gänzlich chancenlos ist Frankfurt nicht. In der Bundesliga lieferte die Mannschaft von Trainer Armin Veh dem BVB einen heißen Kampf und verlor knapp mit 1:2. „Wir haben in der Bundesliga gezeigt, dass wir das Heimspiel gegen den BVB ausgeglichen gestalten konnten. Am Ende haben wir unglücklich verloren“, sagte Eintrachts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen.

1899 Hoffenheim – VfL Wolfsburg

Achterbahn-Spielzeit in Hoffenheim: Unerklärliche Aussetzer wechseln sich mit offensiven Galavorstellungen ab. Im Pokal-Achtelfinale zauberten die Hoffenheimer auf Schalke eine der besten Saisonleistungen auf den Platz – und wollen nun mehr.

„Der VfL Wolfsburg ist ein sehr anspruchsvoller Gegner“, sagt Alexander Rosen, Direktor Profi-Fußball bei 1899. „Wir wissen jedoch um die große Chance, erstmals ein Halbfinale im DFB-Pokal zu erreichen und werden alles daran setzen, diese zu nutzen.“

Einfach wird es aber nicht: Immerhin kommen die Wölfe mit frischem Selbstvertrauen in den Kraichgau. Am letzten Bundesliga-Spieltag gewann der VfL gegen den 1. FSV Mainz 05 – mit einem Sieg über Hoffenheim würde Wolfsburg zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ins Halbfinale des Pokals einziehen.

„In Anbetracht der Tatsache, dass die drei Topmannschaften der Bundesliga allesamt noch im Lostopf waren, können wir mit der Auslosung zufrieden sein“, erklärt Klaus Allofs. „Nichtsdestotrotz ist ein Auswärtsspiel in Hoffenheim eine schwierige, aber auch lösbare Aufgabe für unsere Mannschaft.“

Rückrundenstart im Vergleich: Schalke überholt Wolfsburg

Die Erwartungshaltungen vor dem Rückrundenstart waren völlig verschieden. Nach zwei Spielen überrascht S04 mit sechs Punkten und Wolfsburg mit einer Niederlagenserie. Ein Vergleich.

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Bayer Leverkusen – 1. FC Kaiserslautern

Bayers 1:0-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach steht in gewisser Weise sinnbildlich für die bisherige Saison. Die Werkself spielt selten überragenden Fußball, doch die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä ist oft unglaublich abgezockt und effizient.

Platz zwei in der Bundesliga, für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert und große Chancen auf das Halbfinale des DFB-Pokals? Die Leverkusener haben mit dem 1. FC Kaiserslautern den einzig verbliebenen Zweitligisten zugelost bekommen.

„Wir sind jetzt endlich wieder einmal in der Situation, dass wir im Pokal weit kommen können“, sagte Lars Bender zu „bundesliga.de“. „Das haben wir in den letzten Jahren nicht geschafft. Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit einem Sieg ins Halbfinale einzuziehen.“

Doch ebenso wie Bayer kommen auch die Roten Teufel mit einer gehörigen Portion Selbstvertauen ins Rheinland. Der Start nach der Winterpause ist durch den 2:1-Sieg über die SpVgg Greuther Fürth geglückt.

Hamburger SV – FC Bayern München

Dass der Hamburger SV im Viertelfinale des DFB-Pokals steht und im eigenen Stadion bei Flutlicht gegen den aktuellen Triple-Sieger antritt, sollte eigentlich Grund genug sein, um mit einer gehörigen Portion Lust in die Partie zu gehen.

Doch die Rothosen haben momentan ganz andere Probleme. Der blutleere Start in die Rückrunde mit null Punkten und 0:9 Toren sorgen für Untergangsstimmung in der Elbe-Stadt.

Anhänger des Hamburger SV haben nach der Niederlage gegen Hertha BSC die eigenen Spieler mit Gegenständen beworfen, im Aufsichtsrat soll es wegen des Trainers Bert van Marwijk heftige Auseinandersetzungen geben – und nun kommt auch noch der FC Bayern in die Imtech-Arena.

Die Münchner sind bereits Anfang Februar in sehr guter Verfassung und pflügen regelrecht durch die Bundesliga. 13 Punkte Vorsprung, Woche für Woche purzeln neue Rekorde. Ein Weiterkommen beim notorisch nervösen HSV ist fest eingeplant – vielleicht eine Chance für den Bundesliga-Dino, sich durch Kampf, Einsatz und Willen ein Stück weit Vertrauen der Fans zurückzuholen?

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