Der größte Teil des Kaders für die WM in Brasilien steht fest – doch könnte es noch Überraschungen geben? Comunioblog wirft mit ein paar Namen um sich.
Die meisten Plätze im Kader für die Weltmeisterschaft in Brasilien sind schon belegt. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die ein oder andere Überraschung mit dabei ist? Die Bundesliga hat eine Menge deutsche Spieler zu bieten, die eine Bereicherung für Bundestrainer Joachim Löw darstellen könnten.
Comunioblog wirft einfach ein paar Namen in den Pott – alles selbstverständlich ohne Gewähr. Euch fehlt ein Kandidat? Schreibt einfach unter den Artikel, wen Ihr Euch noch vorstellen könnt!
Max Meyer: Ein weiterer Hochbegabter aus der Schalker Talenteschmiede. Trotz seiner erst 18 Jahre unter Knappen-Coach Jens Keller zurzeit Stammkraft. Meyers Ballbehandlung ist für sein Alter phänomenal, ebenso sein Auge für die Mitspieler. Könnte bei einer Nominierung für das Überraschende im Spiel der deutschen Nationalmannschaft sorgen. Allerdings stellt sich die Frage, ob er körperlich schon soweit ist, ein großes Turnier zu spielen. Max Meyer als Konkurrent für Mesut Özil oder Toni Kroos? Was meint Ihr?
Kevin Volland: Der Hoffenheimer hat sich in dieser Saison ein wenig vom Auf und Ab seiner Mannschaft emanzipiert. Volland zeigt kontinuierlich gute Leistungen, trifft (acht Tore) und bereitet (sechs) vor. Der 21-Jährige ist in der Offensive vielseitig einsetzbar, technisch versiert und physisch gut situiert. Er passt dadurch eigentlich perfekt in Joachim Löws Vorstellungen vom Spiel. Ungeachtet, ob Volland noch auf den WM-Zug auspringt oder nicht: Sein Länderspieldebüt wird er wohl in diesem Jahr feiern.
Andre Hahn: Der Senkrechter der Bundesliga! Im frischen und sympathischen Team des FC Augsburg eine echte Erscheinung und wohl wertvollster Spieler der Fuggerstädter in dieser Spielzeit. Zehn Treffer, dazu sechs Vorlagen und mit 35,4 Stundenkilometern schnellster Akteur der Bundesliga! Ein Mann für Löw? Beim FCA spielt Hahn im rechten Mittelfeld – da sich auf dieser Position in der Nationalmannschaft allerdings viel Klasse herumtreibt, könnte es eng werden. Vielleicht bringt ja ein Wechsel zu einem deutschen Spitzenverein die letzten Prozente?
Serge Gnabry: Der Weg für die WM wäre frei: Unter der Woche gab Arsenals Shootingstar bekannt, auch in Zukunft für das DFB-Team auflaufen zu wollen. Bereits vor einigen Wochen nahmen Löw und sein Sidekick Hansi Flick Gnabrys Namen in Verbindung mit möglichen Überraschungen bei der Kader-Nominierung in den Mund. Gnabry ist wie Meyer zwar erst 18 Jahe, doch schon jetzt ein begnadeter Kicker. Macht er weiter wie bisher, ist es sowieso nur eine Frage der Zeit, bis er im A-Kader aufläuft.
Robin Knoche: Groß, zweikampfstark und mit 21 Jahren Stammspieler beim aufstrebenden VfL Wolfsburg – Knoche hat sich heimlich, still und leise zu einem der fähigsten Innenverteidiger der Bundesliga entwickelt. Er gewinnt rund 63 Prozent seiner Zweikämpfe und ist vor allem in der Luft eine echte Bank (66 Prozent gewonnene Duelle). Mit 68 Comunio-Punkten übrigens sechstbester Verteidiger – und vielleicht der Überraschungsverteidiger bei der WM?
Pierre-Michel Lasogga: Mario Gomez? Nach Verletzung gerade erst in den Spielbetrieb eingestiegen. Miroslav Klose? Immer mal wieder mit Wehwehchen. Max Kruse? Ladehemmung. Warum also nicht Lasogga mit nach Brasilien nehmen? Der bullige Angreifer sorgt in ziemlich jeder Viererkette für Unruhe und netzt beim Hamburger SV beständig. In der Torjägerliste der Bundesliga liegt er mit elf Treffern auf Rang fünf und ist damit bester deutscher Knipser. Doch Löw hat auch schon im Fall Stefan Kießling gezeigt, dass Tore alleine nicht für eine Nominierung reichen.
Kevin Großkreutz: Das Dortmunder Urgestein würde den WM-Kader ohne Frage bereichern. Großkreutz kennt nur Vollgas und ist vielseitig einsetzbar – genau dieser Punkt sollte Joachim Löw aufhorchen lassen. Spielt Philipp Lahm in Brasilien tatsächlich im defensiven Mittelfeld, müsste der Bundestrainer auf der rechten Außenverteidigerposition nach Optionen suchen und hätte mit Großkreutz einen passenden Kandidaten. Auch ist Großkreutz im Mittelfeld eine Bereicherung. Zwar würde in diesem Fall wohl kein Stammplatz für ihn rausspringen, aber in gewissen Situationen (Rückstand, Verlängerung) wäre Großkreutz eine gute Alternative.
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