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Ein Blick auf die Abstiegsplätze zeigt uns drei Mannschaften mit weniger als 20 Punkten. Wir sagen euch, welche Akteure dieser Vereine trotzdem groß aufspielen.
Da der Torwart in fast jeder Mannschaft punktemäßig zu den Topspielern zählt, werden in diesem Ranking keine Keeper bewertet. Auch verletzte Spieler und Rekonvaleszenten finden keine Berücksichtigung.
Vorne hui, ….
Zumindest beim SV Werder Bremen! Anthony Ujah (66 Punkte) zeigt Woche für Woche gute Leistungen und hat in dieser Saison schon achtmal für die Grün-Weißen getroffen. Mit seiner Punktausbeute belegt er derzeit Platz zwölf unter den Topstürmern der Liga.
Zuletzt büßte er im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, das mit 1:5 verloren ging, 4 Punkte ein. Dennoch punktete Ujah in der Gesamtbilanz konstant. Im Spiel ist der Nigerianer immer ein Aktivposten und holt sich Bälle auch mal aus dem Mittelfeld ab. Zudem fungiert Ujah oft als wichtiger Abwehrspieler bei gegnerischen Eckbällen.
Ein Kauf ist in Anbetracht des Markwertes von 4.890.00 eher nicht zu empfehlen. Comunio-Manager die ihn ihr Eigen nennen können, sollten im Sturm allerdings nicht auf den agilen Ujah verzichten.
Auch Kevin Volland von der TSG 1899 Hoffenheim wusste mit seinen 47 Comunio-Punkten bislang zu überzeugen. Mit jeweils zwei Toren in den Spielen gegen den FC Augsburg und dem VfB Stuttgart erspielte er sagenhafte 32 Punkte. Ansonsten liegt sein Punktedurchschnitt bei 0 bis 2 Punkten je Spiel. Seine Scorer-Bilanz in Zahlen: fünf Tore, drei Vorlagen.
Die 47 Comunio-Punkte sprechen für den Stürmer, doch ist die Ausbeute aus Vollands letzten zehn Einsätzen mit gerade einmal 8 Punkten sehr verbesserungswürdig. Dass liegt sicherlich nicht nur an ihm allein, da die ganze Mannschaft – stark abstiegsbedroht – in einer Krise steckt.
Für 4.500.000 ist Volland kein Schnäppchen und daher auch keine Option für einen Kauf. Sollte Huub Stevens es gelingen die Kraichgauer wieder in die Erfolgsspur zu bringen, dann könnte auch für Volland wieder mehr drin sein als max. 2 Punkte in einem Spiel.
… hinten kann von „pfui“ keine Rede sein
Mit Salif Sane hat Hannover 96 einen defensiven Mittelfeldspieler unter Vertrag, der auch noch Torgefahr ausstrahlt. So zumindest in den beiden Nordderbys gegen Bremen und Hamburg, in denen er jeweils einmal traf.
Der Senegalese hat bisher 64 Comunio-Punkte erzielt und erreicht damit einen Durchschnittswert von 3,37 Punkten pro Spiel. Ein Quote die sich sehen lassen kann, aber auch ihren Pries hat. Sanés Marktwert liegt aktuell bei 4.350.000.
Leicht nach unten zeigt der Trend bei Werders Innenverteidiger Jannik Vestergaard (54 Comunio-Punkte) vom SV Werder Bremen. Vestergaard wurde schon häufiger als einer der besten Innenverteidiger der Liga hervorgehoben – momentan auf Platz 16 unter den Topabwehrspielern.
Zuletzt allerdings mit nur 2 Punkten aus vier Spielen, was bei insgesamt elf Gegentoren in den letzten vier Spielen auch nicht sonderlich verwundern sollte. Vestergaard ist vor allem jemand für die Defensive und wenn, dann nur bei Standards torgefährlich.
Ganz anders ist da Werders Winterneuzugang Papy Djilobodji, der sich bislang als Volltreffer für die Bremer Verantwortlichen entpuppte, einzuordnen. Da er erst während der Winterpause zu den Grün-Weißen stieß, ist eine Bewertung über die Gesamtpunktzahl nicht möglich. Djilobodji ist dennoch ein Kandidat für dieses Rankings, da seine Quote sehr gute 5,33 Punkte pro Spiel aufweist (insgesamt 16 Punkte in drei Einsätzen).
Der Innenverteidiger ist hinten wie vorne zu finden und fällt mit seiner aggressiven Spielweise auf, die er vor allem in der Schlussphase des zu diesem Zeitpunkt bereits entschiedenen Spiels gegen Borussia Mönchengladbach zeigte. Wegen dieser Eigenschaft ging der Marktwert des Leihspielers vom FC Chelsea auch steil nach oben. Nach seiner Verpflichtung vor knapp drei Wochen lag Djilobodjis Marktwert noch bei 2.000.000 – jetzt ist er 5.250.000 wert.
Das Mittelfeld fällt ab
Mit Jonathan Schmid von der TSG Hoffenheim und dem Bremer Clemens Fritz stehen gleich zwei Mittelfeldspieler punktgleich (44 Comunio-Punkte) auf Platz fünf. Während Fritz gerade seinen zweiten Fußball-Frühling erlebt, zeigt Schmids Trend nach unten. Der Hoffenheimer fuhr in den letzten beiden Spielen gegen den FC Bayern München und dem SV Darmstadt 98 Minuspunkte ein.
Bis zum neunten Spieltag sammelte Schmid 32 Punkte bei Comunio und traf in dieser Zeit dreimal für die Kraichgauer. Danach wurden seine Leistungen schwächer. Lediglich im Spiel gegen Hannover 96, wo er den Siegtreffer zum 1:0 aus Hoffenheimer Sicht besteuerte, erspielte er weitere 8 Punkte. Ansonsten kamen seither keine weiteren Zähler mehr hinzu.
Dagegen könnte Clemens Fritz Saisonverlauf gegensätzlicher nicht sein. Der zentrale Mittelfeldspieler fing so richtig erst am achten Spieltag (gegen Hannover 96) an zu punkten. Danach gelang ihm sogar noch das langersehnte Bundesligator gegen Schalke 04 (+16 Punkte bei Comunio). Außerdem lieferte er viermal die Vorlage zu einem Tor und sammelte so weitere Scorer-Punkte.
Im Vergleich der beiden Spieler kommt Clemens Fritz (MW: 2.200.000) gegenüber Jonathan Schmid (MW: 2.800.000) deutlich besser weg, da er momentan die bessere Leistungskurve aufweist.