Danilho Doekhi vom 1. FC Union Berlin

Foto: © imago images / Lacy Perenyi
Auch in dieser Saison präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungskönig, eine Zukunftsinvestition, einen großen Namen zum kleinen Preis und eine Verkaufsempfehlung. Diesmal mit Danilho Doekhi, Marvin Friedrich, Emil Forsberg und Serge Gnabry.

Der Preis-Leistungs-König: Danilho Doekhi

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.

Bis zum 4. Spieltag hat es gedauert, bis Urs Fischer genügend Vertrauen in Danilho Doekhi hatte, um den niederländischen Neuzugang zu bringen. Doekhi durfte zuletzt zweimal von Beginn an ran und alles, was der 24-Jährige gezeigt hat, war enorm vielversprechend. Von den Unioner Innenverteidiger führt Doekhi die meistern Zweikämpfe, weil er entschieden nach vorne verteidigt. 
 
Die Bayern um Musiala, Coman, Mane und Co. bissen sich bisweilen an Danilho Doekhi die Zähne aus. Der Sofascore wusste diese Leistung zu honorieren. Fünf Punkte gab es gegen Bayern, in der Woche zuvor bereits vier gegen Schalke. Einen besseren Comunio-Start kann sich ein Innenverteidiger kaum ausmalen. Er sollte sicher in der Startelf bleiben, auch, wenn Diego Leite wieder zurückkehrt. Mit 2,3 Millionen bei einem Punkteschnitt von 4,5 gibt es derzeit kein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Transfermarkt. 

Die Zukunftsinvestition: Marvin Friedrich

Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

Marvin Friedrich ist einer der großen Verlierer bei Gladbach unter Daniel Farke. Nach einer Verletzung sprang der eigentlich als Sechser gekommene Ko Itakura für Friedrich in der Innenverteidigung ein und machte seine Sache dort so gut, dass er nicht mehr wegzudenken war. Nun ist Itakura Rot gesperrt und Nebenmann Nico Elvedi am Sprunggelenk verletzt.

Weil auch noch Jordan Beyer abgegeben wurde, muss Friedrich am nächsten Wochenende in Freiburg zwangsweise ran. Und das ist seine große Chance. Wir erinnern uns: Friedrich ist enorm kopfballstark und immer für ein Tor gut. Bis zur Länderspielpause sollte er seinen Stammplatz haben. Wenn er es gut macht, vielleicht noch länger. Derzeit kostet er nur etwas mehr als zwei Millionen. 

Großer Name, kleiner Preis: Emil Forsberg

Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.

Fünf Millionen für Emil Forsberg dürfte ein Preis sein, denn der Schwede in seiner bisherigen Comunio-Vergangenheit maximal bei Verletzungen hatte. Der neuerliche Tiefpunkt ist die Folge einer gewissen Deklassierung bei RB Leipzig, die vor allem durch das starke Aufspielen von Dani Olmo in dieser Saison begründet war. 

Mit einem Teilriss des Innenbands im Knie wird Olmo nun aber wochenlang ausfallen, möglicherweise auch die WM verpassen. Gleichermaßen sind die Aktien für Forsberg jetzt deutlich besser. Zwar gibt es mit Dominik Szoboszlai immer noch einen Stammplatzkonkurrenten für die Zehner-Position, doch dürfte es bei dem Duo durch die Vielfachbelastung in den kommenden Wochen auch eine gewisse Arbeitsteilung geben. Fest steht jedenfalls: Forsberg wird in nächster Zeit auf deutlich mehr Einsatzminuten kommen. 

Die Verkaufsempfehlung: Serge Gnabry

Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.

Es gibt im Grunde nur wenig daran zu meckern, wenn ein Spieler nach fünf Spieltagen 29 Punkte auf dem Konto hat. Aber: Wir reden hier immerhin von einem Premium-Spieler, für den man aktuell mindestens 15 Millionen hinblättern muss. Beim großen Gerangel in der Bayern-Offensive ist Gnabry – trotz seiner zwei Tore und zwei Assists – ein Verlierer. An Jamal Musiala und Sadio Mane dürfte Julian Nagelsmann in diesen Tagen kaum vorbeikommen.

Leroy Sane wirkt durch die Konkurrenz derzeit wie beflügelt und spielt so gut wie lange nicht mehr. Und auch Kingsley Coman macht seine Sache relativ ordentlich. Die bittere Wahrheit für Gnabry in dieser Saison: Nur zweimal stand er in der Startelf. In den letzten drei Spielen wurde er erst in der Schlussphase eingewechselt. Und auch seine Punkte holte er zum Großteil bei den Kantersiegen gegen Frankfurt und Bochum. Dafür scheint das aktuelle Preisschild dann doch etwas zu groß. 

Der Comunio-Geheimtipp der Woche: Augsburger Senkrechtstarter
Geheimtipp Lukas Petkov vom FC Augsburg

An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Lukas Petkov vom FC Augsburg.

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