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In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.

Der Preis-Leistungs-König: Tuta

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.

Die Entwicklung von Tuta, für den die Bundesliga zunächst mindestens zwei Level zu hoch war, zum Frankfurter Stammspieler, der inzwischen auch ohne Mühe Routiniers wie Martin Hinteregger oder Makoto Hasebe verdrängt, ist schon erstaunlich. Seit dem 9. Spieltag stand der Brasilianer immer in der Startelf, sofern er nicht gesperrt war. Mit drei Toren hat er sich inzwischen auch als einer der torgefährlichsten Innenverteidiger der Liga präsentiert. 

Seine Ausbeute von 67 Punkten wird durch die Gelb-Rote Karte am 16. Spieltag (-6) arg nach unten gezogen, dazwischen hatte er auch immer mal eine Phase, wo er wenig mitnahm. Das sollte auch erklären, warum Tuta derzeit nur etwas mehr als drei Millionen kostet. An den letzten vier Spieltagen haben in der Abwehr aber nur noch die Punktemonster Angelino, Nico Schlotterbeck und David Raum besser gepunktet. Das gute an Tuta: Er kostet nur rund ein Drittel dieses Trios. 

Die Zukunftsinvestition: Tom Bischof

Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

Schon jetzt hat sich Tom Bischof in den Geschichtsbüchern der TSG Hoffenheim verewigt. Mit 16 Jahren, 8 Monaten und 20 Tagen war er am 27. Spieltag der jüngste Kraichgauer Debütant aller Zeiten. Obwohl eigentlich noch für die U17 spielberechtigt, ist der Zehner nicht nur einer der Top-Scorer in der U19-Bundesliga Südwest, sondern auch ein enorm großes Versprechen für die Zukunft. 

Als derzeitiger Top-Torjäger der deutschen U17 ist er dabei auf bestem Wege, sich die Fritz-Walter-Medaille abzuholen. Clubs wie Bayern, Dortmund oder Leipzig haben indes längst ihrer Fühler ausgestreckt. Kein Wunder, hat Hoffenheim ihn erst im Januar hektisch mit einem Profivertrag ausgestattet. „Tom ist ein enormes Talent, das trotz seines jungen Alters neben seinen außergewöhnlichen fußballerischen Fähigkeiten bereits über eine beachtliche Reife verfügt. Sollte nichts Unvorhersehbares geschehen, so ist bei ihm nicht die Frage, ob er einmal in der Bundesliga auflaufen wird, sondern wann,“ sagte Direktor Profifußball Alexander Rosen damals. Keine zwei Monate später war es dann schon soweit. Noch kostet Bischof 310.000. In vermutlich nicht allzu langer Zeit, kann man da locker noch eine Null dran hängen. 

Großer Name, kleiner Preis: Goncalo Paciencia

Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.

Die Karriere des Portugiesen, einst immerhin Nationalspieler, ist in Frankfurt irgendwie ins Stocken geraten. Inzwischen ist der Stürmer für weniger als eine Million zu haben. Dabei könnte er gerade jetzt wieder interessant werden, wo Rafael Borre in einer Formkrise steckt und in den letzten zehn Spielen nur noch einmal getroffen hat.

Paciencia indes hat Knipser-Qualitäten. Er ist deutlich kopfballstärker als Borre und kann auch noch Elfmeter schießen. In dieser Saison hat er in seinen wenigen Teileinsätzen immerhin alle 105 Minuten getroffen. Als es gegen Fürth nun 0:0 stand nach 59 Minuten, brachte Oliver Glasner den Portugiesen für Borre ins Spiel. In dieser Zeit war Paciencia deutlich aktiver als der Kolumbianer und hatte gleich doppelt so viele Torschussbeteiligungen (6) wie Borre. Es würde nicht wundern, wenn er gegen Freiburg mal wieder von Beginn an ran darf. 

Der Comunio-Geheimtipp der Woche: Magaths Ass im Ärmel

An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit Herthas Marten Winkler.

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Die Verkaufsempfehlung: Andrej Kramaric

Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.

Nichts gegen Andrej Kramaric, aber all jene, die noch hoffen, dass beim Kroaten der große Knoten platzt, müssen hier vielleicht ein wenig enttäuscht werden. Das liegt aber nicht an den Leistungen, sondern vielmehr an der neuen Rolle Kramarics. Und die ist eben nicht mehr im Sturmzentrum. Kramaric agiert meist als Zehner etwas weiter aus der Tiefe heraus und erzielt alleine aus diesem Grund nicht mehr ganz so viele Tore.

Hinzu kommt aber auch, dass ihm aktuell etwas das Glück abhanden gekommen ist. Zuletzt hat er viele Großchancen vergeben, alleine zwei gegen Bochum. Und das ist für Stürmer bei Comunio bekanntlich Gift. Kramaric kostet mit knapp 10 Mio. immer noch mehr als Leroy Sane, Anthony Modeste oder Andre Silva. Nach Punkten konnte er mit solchen Spielern zuletzt aber nicht mehr Schritt halten. Mit nur zwei Zählern aus den letzten vier Einsätzen steckt er in einer richtigen Comunio-Krise. 

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