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Gute Abwehrspieler müssen nicht teuer sein. Unter die fünf punktbesten Verteidiger der letzten fünf Spieltage haben sich sogar zwei Schnäppchen gemischt.
Stand der Marktwerte: 11.01.2021
Platz 5: Christopher Trimmel (Union Berlin, 6.260.000, 25 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Die These, dass Trimmel in dieser Saison nicht mehr ganz an die Performance aus 2019/20 herankommt, kann zumindest an den letzten fünf Spieltagen widerlegt werden. Durch den Ausfall von Max Kruse übernimmt der Kapitän inzwischen wieder nahezu alle Standards der Köpenicker, was letztlich auch der Grundstein für seine vielen Punkte sind. Im Bewertungszeitraum kommt er auf zwei Torvorlagen. So hat Trimmel an den letzten fünf Spielen genauso viele Punkte für seine Manager erwirtschaftet wie der deutlich teurere Mats Hummels, der es diesmal überraschend nicht in die Liste schafft.
Platz 4: Manuel Akanji (Borussia Dortmund, 6.020.000, 24 Punkte)
Die Entwicklung des Schweizers ist vor allem so beeindruckend, weil er in der Vorsaison wenig konstant spielte, sich viele Fehler erlaubte und zwischenzeitlich sogar ein Verkaufskandidat gewesen sein soll. Inzwischen ist Akanji aber kaum noch aus der Dortmunder Innenverteidigung wegzudenken, kommt neben einer überragenden Zweikampf- und Passquote auch gelegentlich selbst zum Toreschießen. Vor allem seine Geschwindigkeitsvorteile dürften ein Argument für den Erhalt seines Stammplatzes sein, auch jetzt, wo der aufstrebende Dan-Axel Zagadou wieder an Bord ist.
Platz 3: Philipp Lienhart (SC Freiburg, 3.400.000, 26 Punkte)
Und damit kommen direkt zum ersten Schnäppchen. Freiburgs Philipp Lienhart ist gar der günstigste Mann in dieser Liste. Als Chef der neu formierten Dreierkette gesetzt, hat Lienhart und seine Mannschaft in den letzten fünf Spielen nur zwei Gegentore kassiert. Kein Team in Europas Top-5-Ligen war erfolgreicher als die Breisgauer in diesem Zeitraum. Der Treffer beim 5:0-Kantersieg gegen Köln war sein bereits drittes Saisontor. Und solche Innenverteidiger sind uns doch am liebsten.
Platz 2: Marvin Friedrich (Union Berlin, 7.180.000, 30 Punkte)
Apropos Innenverteidiger und Toreschießen: Hier führt einfach kein Weg an Marvin Friedrich vorbei. Friedrich hat auch im Bewertungszeitraum doppelt getroffen und ist mit nunmehr vier Saisontreffern der torgefährlichste Innenverteidiger der Liga. Da wundert es wenig, dass der 25-Jährige inzwischen auch schon mit der Nationalmannschaft in Vernindung gebracht wird. Seine Comunio-Leistungen würden das allemal rechtfertigen.
Platz 1: Alexander Hack (1. FSV Mainz 05, 4.150.000, 34 Punkte)
Und jetzt, meine Freunde, Vorhang auf und Licht an: Der Mainzer Alexander Hack ist der formstärkste Abwehrspieler. Das mag jetzt viele verwundern, die an dieser Stelle Angelino, Hummels und Co. erwartet haben, es ist aber nunmal Fakt. Und nun auch einmal ein Lob in eigener Sache: Wer vor dem 12. Spieltag unserem Geheimtipp folgte, und Hack zum Marktwertpreis bekam, konnte inzwischen satte 2,4 Mio an Zinsen generieren. Und dabei ist Hack, der vor allem durch seine Zweikampfquote besticht, noch immer ein richtiges Schnäppchen. Er könnte sich zum Dauergeheimtipp dieser Saison mausern, was in erster Linie darin begründet ist, dass er selten zu den großen Stars der Liga gezählt wird.
Quelle: Comstats