Mit Kevin-Prince Boateng und Stefan Kießling schaffen es äußerst prominente Spieler in die Marktwert-Flops der Woche. Zusammen bringen beide derzeit einen Wert von knapp acht Millionen Euro auf die Waage (Stand: 07.12.2014). Letzte Saison wäre das noch ein Spottpreis für einen der beiden gewesen! Warum das so ist und wer noch verloren hat, lest ihr auf Comunioblog.
(Heiko Westermann und Franco di Santo werden in der aktuellen Analyse aufgrund ihrer schweren Verletzungen nicht betrachtet. Außerdem verzichten wir darauf Leonardo Bittencourt erneut einzuschätzen, da er bereits letzte Marktwert-Analyse in unserem Fokus stand.)
Stefan Kießling, 5.80 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 20,3 %
In den vergangenen drei Spielzeiten (von 2011/12 bis 2013/14) sammelte Stefan Kießling sage und schreibe 498 Punkte bei Comunio! 229 davon fuhr er in der vorletzten Saison ein und schoss sich damit auf Platz fünf der höchsten Punkterekorde. Hatte man ihn in dieser Zeit in seinem Team, konnte man nahezu jeden Spieltag einen Zählerregen genießen.
Aktuell zeigt sich jedoch ein anderer Stefan Kießling. Ein gehemmter und wenig schwungvoller Angreifer, der gerade mal 24 Punkte und zwei Treffer für Bayer Leverkusen erzielten konnte. Doch trotz großer Konkurrenz (Drmic, Kruse, Brandt) in der Offensive hält Trainer Roger Schmidt unentwegt an seinem Schützling fest: “Ich verteile keine Fixrollen, aber Stefan hat nicht umsonst immer in der Startelf gestanden. Das hat er sich verdient.“
Kevin Wimmer, 1.89 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 21,3 %
Kölns Innenverteidiger stand schon in der Aufstiegssaison der Geißböcke im Fokus einiger prominenter Arbeitgeber. Schalke und auch Leverkusen scharrten bereits mit den Hufen und positionierten sich für einen Abwerbeversuch. Doch der 22-jährige Österreicher lehnte bis dato alle Anfragen konsequent ab: “Es gibt derzeit keinen Grund, über einen Wechsel nachzudenken. Stadt, Verein, das passt alles.“
Dass ihm der 1. FC Köln gut tut und er sich hier sportlich aber auch persönlich entwickeln kann, präsentiert der Abwehrakteur eindrucksvoll mit guten Leistungen. Mit 36 Zählern gehört er zu den besten 20 Verteidigern der Liga und hat hinter Jonas Hector (45) die zweitmeisten Punkte im Team von Trainer Peter Stöger. Die zwei schwächeren Partien zuletzt trüben jedoch das Bild, dass Wimmer derzeit eine konstant starke Saison spielt.
Daniel Ginczek, 2.11 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 21,6 %
Daniel Ginczek war einer der Spieler, der den 1. FC Nürnberg nach dem Abstieg aus der Bundesliga verließ. Im Juli 2014 heuerte der 23-Jährige beim VfB Stuttgart an. Für die Franken erzielte in der Saison 2013/14 drei Tore und gab drei Assists, hatte in der Spielzeit allerdings auch mit einem Zehenbruch sowie einem Kreuzbandriss zu kämpfen.
Den VfB hielt dies dennoch nicht davon ab, den 20-fachen Junioren-Nationalspieler zu verpflichten, der seinerseits an seinem Comeback bastelte. Daniel Ginczek erlitt allerdings einen Rückschlag, weshalb er in der laufenden Saison erst drei Kurzeinsätze für die Stuttgarter absolvierte.
Erik Durm, 2.03 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 24,8 %
Borussia Dortmund und diese Saison. Das ist wirklich eine komplett neue Situation für den Klub, die Fans sowie das ganze Umfeld. Abstiegskampf statt Bayern-Jäger heißt es derzeit in Nordrhein-Westfalen. Auch Erik Durm, der bereits zu Beginn der Saison seinem Konkurrenten Marcel Schmelzer den Rang auf der linken Abwehrseite abgelaufen war, hatte nicht seine besten Auftritte.
Dass Durm vor Schmelle stand, war – neben seinen guten Leistungen in der Vorsaison – auch den vielen Verletzungen geschuldet, die Marcel Schmelzer zuletzt immer wieder hatte. Allerdings kämpft sich Schmelzer gerade wieder in das Blickfeld von Trainer Jürgen Klopp. Vor allem der enthusiastische Kampfeswillen des 26-Jährigen hat Klopp beeindruckt, weshalb Erik Durm sich in nächster Zeit wohl wieder hinter anstellen muss.
Kevin-Prince Boateng, 2.23 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 30,5 %
Es ist nicht die Saison von Kevin-Prince Boateng. Der Leader des FC Schalke 04 plagt sich seit Monaten mit einer hartnäckigen Reizung im Sprunggelenk herum und konnte diese Saison aufgrund dessen noch zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd die 100 Prozent anknüpfen, die den 27-Jährigen eigentlich ausmachen.
Er kommt in der aktuellen Saison daher nicht einmal auf eine positive Punktzahl, bis zum jetzigen Zeitpunkt zumindest! Bei minus fünf Zählern steht Boateng derzeit. Drei Mal gab es schon Negativbewertungen. Sein Marktwert von etwas knapp über zwei Millionen Euro war noch kein Mal derartig niedrig. Kevin-Prince Boateng eine lohnenswerte Investition? Grundsätzlich ja. Vieles hängt von der Entwicklung seiner Sprunggelenkprobleme ab.
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