Es sinkt für Sie – das Marktwertniveau! 70 Millionen Euro haben die Bundesliga-Spieler an Wert eingebüßt, noch ist der Tiefpunkt nicht erreicht. Wann kann wieder sorglos investiert werden?

Die scheinbare Stabilität des Markts ist vorbei, der Trend zeigt inzwischen klar nach unten. Knapp 720 Millionen Euro kosten alle Spieler zusammen – rund 57 Millionen weniger als noch vor 7 Tagen. Was über die Weihnachtstage noch nicht eingetreten ist, erfolgte nun zum Jahresbeginn.

Auch die zweitägigen Erholphasen haben sich verändert, wenn auch geringfügig. In der vorletzten Woche ging es alle zwei Tage um einen kleinen Betrag bergauf, inzwischen kann man einen Marktwertfall um weniger als 1% als Erholphase bezeichnen. Die durchschnittliche Veränderung des Gesamtmarktwerts betrug in der letzten Woche -1,2%.

Bezeichnend dafür ist der absolute Marktwert-Gewinner zur Vorwoche Franck Ribéry, dessen Marktwert um weniger als 500.000 Euro gestiegen ist. Im Gegenzug haben mit Meier, Farfan, Kampl, Perisic, Schweinsteiger und Bellarabi gleich sechs Top-Spieler über eine Million Euro und damit mehr als 10% ihres Marktwerts eingebüßt.

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Tiefpunkt noch nicht erreicht

Zur Veranschaulichung dient einmal mehr die Entwicklung des Vorjahres. Der Marktwerttiefpunkt der Winterpause 2014 wurde am 24. Januar erreicht, wirklich bergauf ging es erst in der Rückrunde wieder. Zuvor gab es eine Art freien Fall mit Erholphasen in ähnlicher Ausprägung.

Der Tiefpunkt aus dem Vorjahr wurde bereits unterschritten, dennoch wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter bergab gehen. Aber wie weit wird der Gesamtmarktwert noch fallen? Eine einfache Rechnung könnte hierfür Aufschluss geben.

Die absolute Veränderung im letzten Jahr stellte ein Minus von mehr als 200 Millionen Euro dar. Da der Gesamtmarktwert zum Start der Winterpause im Vorjahr deutlich höher war, kann die absolute Veränderung zur Prognose für diese Winterpause jedoch nicht verwendet werden. Die relative Veränderung ist hierbei eher hilfreich.

Etwas mehr als 20% des Marktwerts gingen in der Winterpause 2013/14 verloren. Überträgt man diese Prozentzahl auf den Marktwert von Heiligabend 2014, der etwa 815 Millionen Euro betrug, kommt man auf ein Ergebnis knapp unter 650 Millionen Euro. So niedrig war der Gesamtmarktwert im gesamten Jahr 2014 nicht.

Selbst in der Sommerpause 2014, während sich alles auf die WM freute, fiel der Marktwert nie unter die 700-Millionen-Grenze. Diese Grenze wird in der nächsten Woche aller Voraussicht nach unterschritten werden. Die 650 Millionen Euro dienen als grober Richtwert, in dessen Rahmen sich der Tiefpunkt bewegen dürfte.

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Rückrundenplanung kann bald beginnen

Noch ist also nur bei absoluten Wunschspielern zu empfehlen, schon jetzt zuzuschlagen. Einige mögliche Investitionen haben wir vor zwei Tagen vorgestellt. Unter Betrachtung gewisser Fakten macht es sogar durchaus Sinn, bereits jetzt mit der Rückrundenplanung zu beginnen.

Zum Einen kann nie davon ausgegangen werden, dass am Marktwerttiefpunkt gute Investitionsmöglichkeiten auf dem Transfermarkt erscheinen. Zudem sind nicht alle Spieler vom großen Marktwertfall betroffen. Gerade mit Vereinswechslern wie Christian Clemens und Pierre-Emile Höjbjerg kann man weiterhin kaum etwas falsch machen.

Darüber hinaus werden die Marktwerte im Laufe der Rückrunde wieder so stark ansteigen, dass ein zwischenzeitliches Marktwertminus kaum ins Gewicht fällt. Beispiel: Wen kümmert es, ob Farfan morgen 500.000 Euro weniger wert ist, wenn er im Februar auf den Platz zurückkehrt und um zwei Millionen steigt?

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann abwarten, bis die erste Ziffer des Gesamtmarktwerts eine Sechs ist. Spätestens dann sollte man sich im Verhalten auf dem Transfermarkt nicht mehr allzu sehr von der Gesamtentwicklung beeinflussen lassen.

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