Foto: picture alliance/ Philippe Ruiz
62 Punkte und alle zu Hause: Ein Spieler vom FC Bayern München schaffte dieses Kunststück in der Hinrunde. Comunioblog analysiert, auf wessen Aufstellung man auswärts getrost verzichten kann.
Arturo Vidal, Bayern München, Mittelfeld, 48 von 56 Punkten zu Hause
Arturo Vidal spielte eine solide Hinrunde und sammelte insgesamt 56 Punkte. Allerdings hätte die erste Saisonhälfte auch überragend sein können – wenn der Chilene auswärts gepunktet hätte. Er tat es kaum und musste sich auf fremdem Terrain mit 8 Zählern begnügen. Der Großteil dieser Ausbeute kam zudem bereits am 2. Spieltag auf Schalke zustande.
Salomon Kalou, Hertha BSC, Sturm, 34 von 39 Punkten zu Hause
Dass Salomon Kalou ein Spieler ist, der von seinen Emotionen abhängt, ist kein Geheimnis. Der eklatante Unterschied zwischen der Heim- und der Auswärtsbilanz des Ivorers hängt diesmal aber nicht mit zu Hause konstant guten Leistungen zusammen, sondern mit dem Dreierpack und 21 Punkten, die am 10. Spieltag im Portfolio des Hertha-Stürmers stehen.
Nabil Bentaleb, FC Schalke 04, Mittelfeld, 42 von 48 Punkten zu Hause
Zur Mitte der Hinrunde drehte Nabil Bentaleb auf: Zwischen dem 6. und dem 10. Spieltag holte er 42 das Gros seiner Punkte. Nur 10 davon kamen in zwei Auswärtsspielen zustande. Seine einzigen Minuspunkte fuhr der Algerier in Sinsheim und Hamburg ein. Zu dumm, dass Bentaleb die Heimspiele am 17. und 18. Spieltag wegen des Afrika Cups wohl verpassen wird.
Alessandro Schöpf, FC Schalke 04, Mittelfeld, 38 von 40 Punkten zu Hause
Ein Mittelfeld-Kollege von Bentaleb hat ein ähnliches Problem, auch er wartet vornehmlich in der Arena auf Schalke mit Bestleistungen auf. Alessandro Schöpf hat sich auf der rechten Außenbahn bei Schalke 04 festgespielt und holte insgesamt 40 Punkte, auswärts waren es nur deren 2.
Jhon Cordoba, 1. FSV Mainz 05, Sturm, 34 von 37 Punkten zu Hause
Wie der FC Schalke 04 startet auch der 1. FSV Mainz 05 mit zwei Heimspielen ins Jahr 2017. Nicht mit dabei sein wird dann Jhon Cordoba, der sich am 16. Spieltag in Frankfurt eine Rote Karte einhandelte. Ungünstig ist dies nicht nur, weil der Kolumbianer im Mittelsturm eigentlich unersetzlich ist, sondern auch, weil er besonders im eigenen Stadion erfolgreich ist. Gut, dass nach dem folgenden Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zwei weitere Heimaufgaben folgen.
Lars Stindl, Borussia Mönchengladbach, Sturm, 39 von 41 Punkten zu Hause
Kommen wir den Spielern von Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen konnten auswärts gerade einmal ein Unentschieden bejubeln und blieben ansonsten erfolglos. Kein Wunder, dass auch Stürmer Lars Stindl da nicht sonderlich gut wegkommt. 39 von 41 Punkten holte er im Borussia Park.
Thorgan Hazard, Borussia Mönchengladbach, Sturm, 37 von 38 Punkten zu Hause
Noch schlimmer ist es bei Thorgan Hazard. Zwar erzielte der Belgier seinen ersten Saisontreffer am 2. Spieltag in Freiburg (5 Punkte), danach allerdings brachte er aus Comunio-Sicht in der Fremde kaum noch etwas zustande. Insgesamt 6 Minuspunkte in Leipzig und Augsburg ließen sich auch durch eine 3,5 auf Schalke nicht ausgleichen. Seine Bilanz: ein Auswärtspunkt.
Andreas Christensen, Borussia Mönchengladbach, Abwehr 39 von 39 Punkten zu Hause
Bei Andreas Christensen stehen sich abseits des heimischen Stadions 6 Minus- mit 6 Pluspunkten gegenüber. Unter dem Strich gab es für den Dänen also auswärts nichts zu holen. Im Borussia Park kamen für den Heimspieler hingegen im Durchschnitt 4,33 Punkte zusammen.
Xabi Alonso, Bayern München, Mittelfeld, 62 von 62 Punkten zu Hause
Bleibt zu guter Letzt noch der absolute Heimscheißer. Xabi Alonso Verdoppelt man die in der Hinrunde eingespielten 62 Heimpunkte, kommt man mehr Zähler als der Spanier in seinen Premierensaisons jeweils insgesamt einfuhr (112 und 101). Ein Indiz dafür, wie überragend der inzwischen 35-Jährige in der Allianz Arena auftrumpfte. Auch alle seine drei Saisontreffer erzielte er in München. Mit seiner nur auf die Heimat beschränkten Ausbeute schaffte es Alonso sogar auf Platz 24 des Gesamtrankings.
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