Nach schwachem Saisonstart zieht Marco Reus als Matchwinner in die Top-Elf des zweiten Spieltags ein. Außerdem dabei: Zwei SCPler, ein Weltmeister – und schon wieder Julian Schieber!

Tor:

Yann Sommer (Borussia Mönchengladbac): 4 Punkte

Selten war es so leicht für einen Torhüter, in die Elf des Tages einzuziehen. Die Note drei genügte, um Yann Sommer zum Top-Torwart der Woche zu machen – neben sechs anderen, doch der Gladbacher hat den höchsten Marktwert innerhalb des Septetts. Im Spiel gegen den SC Freiburg hielt der Fohlen-Neuzugang erstmals als Bundesliga-Keeper die Null.

Abwehr:

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): 11 Punkte

Matchwinner der Königsblauen war jedoch ein anderer – wenn man den Begriff bei einem Unentschieden gebrauchen kann. Der Ausgleichstreffer von Benedikt Höwedes gegen den FC Bayern fühlte sich jedoch an wie ein Siegtor. Der Weltmeister geht voran, spielte links hinten so gut wie bei der WM und brachte den Ball nach einer Standardsituation mit großem Willen im Tor unter.

Alejandro Galvez (Werder Bremen): 11 Punkte

Auch ein Neuzugang von Werder Bremen sicherte mit seinem Treffer einen Punkt. Einmal mehr wurde das Team von Robin Dutt erst nach dem Halbzeitpfiff besser, konnte dem nachlassenden Druck der Gäste aus Hoffenheim mehr entgegensetzen. Defensivmann Alejandro Galvez, der als Sechser vor der Abwehr agierte, war dabei ein wichtiger Faktor für mehr Stabilität.

Naldo (VfL Wolfsburg): 9 Punkte

Scharf schießen kann er: Per Weitschuss-Freistoß brachte Naldo den VfL Wolfsburg im Spiel gegen seinen Ex-Trainer Thomas Schaaf in Führung. Ein haltbarer Ball, nichtsdestotrotz einmal mehr ein Zeugnis der Schussstärke des Brasilianers. Defensiv spielte der Innenverteidiger insgesamt ordentlich, jedoch weder gänzlich fehlerlos noch überragend. Note drei.

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Mittelfeld:

Marco Reus (Borussia Dortmund): 12 Punkte

Leverkusen ist vergessen: Auf die -4 Punkte der Vorwoche folgten bei Marco Reus wieder zwölf Pluspunkte. In Augsburg war der Nationalspieler Man of the Match, legte einen Treffer auf und erzielte selbst ein Tor. So langsam scheint Reus nach seiner Verletzung, die ihn um die WM-Teilnahme brachte, wieder in Form zu kommen.

Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn): 12 Punkte

Einer von Paderborns drei Torschützen war Moritz Stoppelkamp, der seinem Ex-Trainer aus Hannover-Zeiten, Mirko Slomka, das 0:3 einschenkte. Auch neben dem Tor war der Außenspieler offensiv stets präsent, legte drei Torschüsse auf und hatte viele Ballkontakte in der gegnerischen Hälfte. Eine Eins vor dem Komma verhinderte nur die schwache Zweikampfquote von 25%.

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): 10 Punkte

Der zweite Torschütze der Wölfe ist ebenfalls in der Elf des Tages. Ein schöner Flachschuss von Maximilian Arnold landete im Eck und sorgte für die zwischenzeitliche 2:1-Führung. Dass es am Ende nicht zum Sieg für den VfL Wolfsburg reichte, lag nicht an der guten Leistung des Youngsters.

Mario Vrancic (SC Paderborn): 10 Punkte

„Der Abiturient nennt das antizipieren. Er liest die Situation und schnappt sich das Spielgerät“: Mario Vrancic nahm den Weg des verunglückten Passes von Artjoms Rudnevs in der 69. Minute vorweg, zog an einer aufrückenden HSV-Abwehrkette vorbei und vollendete cool ins kurze Eck. Abgesehen von seiner Zweikampfquote machte der 25-Jährige eine richtig gute Partie.

Die Top-Elf des 1. Spieltags: Schieber kann noch treffen!

Was in Dortmund eingerostet war, packte Julian Schieber im Trikot der Alten Dame wieder aus. Das Bundesliga-Mittelfeld machte dagegen erstaunlich wenig Tore.

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Sturm:

Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen): 11 Punkte

Seit Roger Schmidt bei Bayer 04 Leverkusen das Ruder übernommen hat, blüht Karim Bellarabi richtig auf. Nach seinem Rekordtor gegen Dortmund nach neun Sekunden wirbelte der Rechtsaußen auch die neu besetzte linke Abwehrseite von Hertha BSC durcheinander. Mit der Vorlage zum 3:2 und einem Traumtor zum 4:2 sorgte Bellarabi schließlich für den Heimsieg.

Julian Schieber (Hertha BSC): 11 Punkte

In Puncto Spielweise kann Julian Schieber an Nürnberger Zeiten anknüpfen. In vorbildlicher Manier ackert und rennt Herthas neuer Stürmer über den gesamten Rasen und ist wesentlich effizienter as in den letzten Jahren. Mit seinem dritten Bundesliga-Tor für Berlin ist er mit seiner Treffer-Ausbeute für Borussia Dortmund bereits nach zwei Partien gleichgezogen.

Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen): 11 Punkte

Dieser Joker hat gestochen: Für den unauffälligen Heung-Min Son brachte Roger Schmidt zur Pause Youngster Julian Brandt. Dieser zahlte das Vertrauen seines Trainers mit dem Tor zurück, das die Werkself in der Partie gegen Berlin erstmals in Führung brachte. Nach Aussage des Coaches ist Brandt „sehr, sehr nah“ an der Startelf – der Auftritt am Samstag dürfte geholfen haben.

Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 112 Punkte!

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