Foto: picture alliance / Sven Simon
Diese sechs Spieler gehören eigentlich zum Stammpersonal in ihren Teams, mussten aber mit verschiedenen Verletzungen länger pausieren. Nach der Länderspielpause sind sie nun aber allesamt wieder Kandidaten für den Kader. Comunioblog blickt auf ihre Situationen.
Dominic Maroh (Abwehr, 1,36 Mio., 1. FC Köln)
Seitdem ersten Spieltag fehlte Maroh den Kölnern aufgrund eines Rippenbruchs. Jetzt ist der Innenverteidiger aber zurück und könnte schon für die Partie gegen den FC Ingolstadt eine Option sein. Maroh ist seit letzter Woche wieder im Mannschaftstraining, hatte anfangs allerdings noch ein paar Schmerzen. „Er schaut jetzt, was er schon mit der Mannschaft mitmachen kann. Vom Heilungsverlauf ist soweit alles gut verlaufen. Jetzt geht es um die Schmerzen. Das muss er beurteilen, aber es wird noch eine Weile dauern“, erklärte Coach Peter Stöger vor knapp einer Woche gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“. Maroh wird sich einem Dreikampf in der Innenverteidigung stellen müssen. Mergim Mavraj vertrat den Slowenen hervorragend, auch Dominique Heintz spielte stabil.
Tobias Strobl (Mittelfeld, 1,29 Mio., Mönchengladbach)
„Wenn die Schmerzen komplett weg sind, könnte ich diese Woche schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, aber wir machen uns da keinen Stress“, sagte Strobl unlängst. Der defensive Mittelfeldspieler hat seinen Muskelfaserriss weitgehend auskuriert und könnte schon am nächsten Spieltag wieder im Kader stehen. Sein Trainer sehnt auf jeden Fall das Comeback herbei. „Ich hoffe, dass sie (Strobl und Raffael, Anm. d. Red.) spätestens Mitte nächster Woche wieder einsteigen können. Ob es gegen Hamburg reicht, ist schwer zu sagen“, sagte Coach Andre Schubert der „Rheinischen Post“. „Tobias ist sehr wichtig für uns, weil er neben Christoph Kramer der einzige wirklich defensiv denkende Sechser ist, den wir haben. Deshalb haben wir Andreas Christensen jetzt vorgezogen. Aber sonst haben wir eben keinen.“ Strobl steht in erster Linie in Konkurrenz mit Mo Dahoud. Sollte sich Schubert für die defensivere Variante entscheiden, müsste wohl Jannik Vestergaard wieder aus der Dreierkette weichen, um Platz für Christensen zu machen.
Leonardo Bittencourt (Mittelfeld, 3,6 Mio., 1. FC Köln)
„Wir sind nächste Woche wieder voll“, damit meint Trainer Peter Stöger im „Express“ keinen Mannschaftsabend, sondern die Besetzung auf dem Trainingsplatz. Das impliziert, dass auch Bittencourt dann wieder aktiv mitmischen wird. Der Flügelspieler musste drei Spiele aufgrund einer Muskelverletzung aussetzen, dürfte nun aber eine Option für den Kader gegen Ingolstadt sein. Vor seiner Zwangspause machte der U21-Nationalspieler mit starken Leistungen auf sich aufmerksam und dürfte sich auch alsbald seinen Stammplatz auf der linken Offensivseite zurückerobern. Simon Zoller, Milos Jojic und Konstantin Rausch teilten sich in Bittencourts Abwesenheit die Position.
Luiz Gustavo (Mittelfeld, 2,46 Mio., VfL Wolfsburg)
Auch Gustavo fehlt seinem Team schon seit geraumer Zeit. Der Kapitän plagte sich wochenlang mit Adduktorenproblemen herum und fehlten den kriselnden Wölfen als defensiver Stabilisator vor der Abwehr. Am Montag soll er ins Training zurückkehren und möglichst auch die Mannschaft am Wochenende gegen Leipzig wieder aufs Feld führen. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen hinkt Wolfsburg den Erwartungen mal wieder hinterher. Für Gustavo müsste entweder Maxi Arnold oder Yannick Gerhardt auf die Bank weichen.
Jairo Samperio (Sturm, 1,29 Mio., Mainz 05)
Jairo hat in dieser Saison überhaupt noch kein Bundesliga-Spiel für die Rheinhessen bestritten. In der ersten Pokalrunde zog sich der Flügelspieler eine Innenbandverletzung zu und kehrte erst in der Vorwoche zurück ins Mannschaftstraining. Trainer Martin Schmidt wähnte den Spanier letzten Mittwoch „auf einem guten Weg, vor allem was Fitness und Ausdauer angeht. In der kommenden Woche erwarte ich ihn im Idealfall zu 100 Prozent im Mannschaftstraining.“ Jairo dürfte auf jeden Fall ein Thema für den Kader gegen Darmstadt sein und bietet dem Trainer eine neue Alternative nach dem Ausfall von Yoshinori Muto.
Andre Schürrle (Sturm, 5,77 Mio., Borussia Dortmund)
Gefühlt war Schürrle gar nicht so lange weg. Das liegt aber nur an seinem Champions-League-Einsatz gegen Real Madrid. In der Bundesliga stand er zuletzt am zweiten Spieltag auf dem Feld. Danach machte ihm eine Innenbanddehnung zu schaffen, die dann nach seinem Ausgleichstreffer gegen die Königlichen erneut aufbrach. Jetzt hatte der Nationalspieler aber die Länderspielwoche zum Verschnaufen und obwohl die Borussia bereits am Freitag wieder ran muss, dürfte Schürrle auf jeden Fall ein Kandidat für den 18er-Kader sein. Es ist also Licht am Ende des Tunnels.