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Die aktuelle Saison ist noch nicht in den Büchern, aber schon jetzt macht es Sinn, sich über die neue Spielzeit Gedanken zu machen. Ein Wissensvorsprung ist nie verkehrt, gerade wenn es um richtige Schnäppchen geht. Daher präsentiert Euch Comunioblog einige Talente, die schon bei Comunio gelistet sind, aber wohl erst in der kommenden Saison eine Rolle spielen werden. Hier gibt es drei weitere Youngster.
Mamadou Doucoure (Borussia Mönchengladbach, Abwehr, 160.000)
„Wir freuen uns sehr, dass sich Mamadou Doucoure für Borussia entschieden hat. Er ist ein großes Talent und es gab viele namhafte Klubs, die ihn verpflichten wollten.“ Mit diesen Worten begrüßte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl den Franzosen bei seiner Vorstellung im letzten Sommer. Knapp zehn Monate später warten alle immer noch gespannt auf die ersten Schritte des hochveranlagten Innenverteidigers.
Ein Muskelbündelriss, den er sich in seinem letzten Einsatz für die U19 von Paris Saint-Germain zuzog, hindert ihn bis heute am Spielen. Immer wieder wurde ein Comeback verschoben, im Februar folgte dann eine Operation, die das endgültige Saisonaus zur Folge hatte. Und so wird es im Sommer einen neuen Anlauf geben.
Doucoure gilt als eines der größten Verteidigertalente Europas, auch Liverpool und Arsenal buhlten um die Dienste des Franzosen. Mit dem bevorstehenden Abgang von Andreas Christensen könnte sich ein Türchen für ihn öffnen. Zwar gibt es auch noch Landsmann Timothée Kolodziejczak und Nico Elvedi, die neben Jannik Vestergaard verteidigen können, aber seine ersten Schritte im Profifußball dürfte er in der kommenden Saison machen.
Bis dahin heißt es fit werden und vor allem bleiben. In den Communities, die einen Saisonübergang bevorzugen, der es ermöglicht, Spieler mitzunehmen, ist Doucoure auf jeden Fall eine interessante Option. Bei einem Marktwert von 160.000 kann man nicht so viel falsch machen. Steigen wird er in jedem Fall.
Jordan Torunarigha (Hertha BSC, Abwehr, 320.000)
Zu immerhin drei Einsätzen in der Bundesliga brachte es der deutsche U20-Nationalspieler schon in dieser Saison. Zweimal wurde er als Innenverteidiger eingewechselt, einmal vertrat er positionsfremd Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt auf der linken Abwehrseite. Alles souverän.
Torunarigha bringt trotz seinen 19 Jahren bereits die physischen Voraussetzungen mit, um in der Bundesliga zu bestehen. Angesprochen auf sein Vorbild, antwortete er: „Jerome Boateng. Ich hatte noch keinen Kontakt zu ihm, aber vielleicht treffe ich bald auf ihn in der Bundesliga.“ In seiner ganzen Spielweise ähnelt er bereits dem Nationalspieler, der einst auch bei der Hertha die ersten Bundesliga-Minuten schnupperte. Anders als der Nationalspieler dürfte Torunarigha den Berlinern aber länger erhalten bleiben. Er unterschrieb unlängst seinen ersten Profivertrag, der bis 2020 datiert ist.
Bereits jetzt hat er sich zur Nummer vier in der internen Hierarchie aufgeschwungen. Dadurch, dass Niklas Stark aber häufig auch im defensiven Mittelfeld gebraucht wird, ist er schon jetzt die erste Alternative, wenn ein Spieler im Laufe der Partie in der defensiven Zentrale gebraucht wird.
Dass sein Trainer Pal Dardai sich nicht scheut, junge Spieler einzubauen, zeigt sein Beispiel oder das von Mittelstädt. Daher kann man davon ausgehen, dass sich die Spielminuten in der kommenden Saison erhöhen dürften und damit auch sein Comunio-Marktwert.
Die jüngsten Bundesliga-Torschützen aller Zeiten
Julius Kade (Hertha BSC, Mittelfeld, 170.000)
Der Nächste aus dem Talentestall der Hertha, der den Sprung schaffen könnte, ist Kade. Bislang reichte es für den 17-Jährigen zu neun Bundesligaminuten. Am Wochenende gegen Wolfsburg könnte nun aber der erste Startelf-Einsatz folgen.
Da neben Fabian Lustenberger und Mitchell Weiser nun auch Valentin Stocker und Stark ausfallen, gibt es ein Vakuum im Berliner Mittelfeld. Genki Haraguchi läuft seiner Form hinterher und Salomon Kalou wird auf links gebraucht. Folglich ist Kade ein ernstzunehmender Kandidat für die zentrale offensive Position.
In 18 Spielen für Herthas U19 und U23 gelangen ihm starke 16 Scorerpunkte. „Julius bringt Torgefahr und Gier mit. Er ist sehr unangenehm für den Gegner, aber kein klassischer Zehner. Er ist eher wie ein jüngerer Valentin Stocker. Er kann von links hinten bis links vorne alle Positionen spielen, ist auch zentral sehr gut und sichert viele zweite Bälle“, schwärmte Dardai in dieser Woche.
Und so könnte der U18-Nationalspieler schon in der Endphase der diesjährigen Saison eine gute Rolle spielen und sich so schon einmal für mehr Einsätze in der kommenden Saison vormerken. Wer sich Kade noch vor dem Wochenende sichern möchte, muss 170.000 hinlegen.