Frankfurts Luka Jovic und David Abraham

Foto: ©imago/Jan Huebner
18 Punkte, Platz sieben in der Tabelle – ein erstes Zwischenfazit nach elf Spieltagen dürfte bei der Frankfurter Eintracht durchaus positiv ausfallen. Die Hessen sind seit fünf Spielen ungeschlagen und dürften hochmotiviert sein, die erfolgreiche Serie fortzuführen. Was die bisherigen Erfolgsfaktoren bei der Eintracht waren, analysieren wir auf unserem Comunioblog.

Fast-Abgang Hradecky als sicherer Rückhalt

Noch im Sommer zog Eintracht-Keeper Hradecky (2.090.000, 36 Punkte) den Unmut der Fans auf sich, da dieser sehr lange und öffentlich mit einem Abgang liebäugelte. Letztlich ist er geblieben und gibt den Fans allen Anlass, um wieder versöhnlich gestimmt zu sein. Er agiert unglaublich sicher und ist ein wortwörtlicher Rückhalt für die Frankfurter Defensive. Elf Gegentore nach elf Spielen sprechen für sich – übrigens haben nur der FC Bayern und Schalke 04 weniger Treffer kassiert. Wer aktuell auf der Suche nach einem Torhüter ist, sollte für rund zwei Millionen bei Hradecky zuschlagen.

Die Top 10 nach Punkten pro Spiel

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Platz 8: Mats Hummels (Bayern München), 6,27 Punkte pro Spiel, Bildquelle: Imago

Die Abwehr: Altbewährtes und Neues harmonieren bestens

Das stabile defensive Zentrum bildet das Duo Abraham (3.770.000, 42 Punkte) / Hasebe (1.420.000, 10 Punkte). Kleinere Blessuren werfen Makoto Hasebe allerdings immer wieder zurück, sodass der Japaner nur acht der elf Ligaspiele absolvieren konnte. Abraham ist schon wie vergangene Saison ein absoluter Punktelieferant bei Comunio und dürfte dies auch weiterhin bleiben, wenn er von keiner Verletzung zurückgeworfen wird. Auf der rechten Abwehrseite war Timothy Chandler (280.000, -6 Punkte) bis zu seiner Verletzung gesetzt, wird dies auch nach seiner Rückkehr wieder sein – allerdings zeigte er sich bei weitem nicht so stark, wie in der abgelaufenen Saison.

Die Folge: Sechs Minuspunkte. Schnäppchenjäger haben Chandler nichtsdestotrotz auf dem Zettel, wann bekommt man schon einen Stammspieler für 280.000? Bärenstark zeigte sich hingegen sein Gegenpart auf der linken Seite: Jetro Willems (4.100.000, 42 Punkte) spielt vor allem offensiv, als wäre er schon ewig bei der Eintracht. Wer war nochmal dieser Oczipka? Allerdings muss man zugeben, dass vor allem im Spiel nach hinten noch die ein oder andere Unsicherheit sichtbar ist.

Mittelfeld: KP is back

Medial hat die Eintracht im Sommer einen echten Volltreffer gelandet: Die Bundesliga-Rückkehr des Kevin-Prince Boateng wurde mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Doch nicht nur die PR-Abteilung hatte ihre Freude an dem Transfer, auch die Fans und Verantwortlichen können jubeln: Boateng (5.340.000, 36 Punkte) ist eine echte Verstärkung für das Team. Zunächst wurde KP von Niko Kovac sehr offensiv eingesetzt, inzwischen hat er sich souverän in die Rolle des Sechsers eingefunden. Bei Comunio stehen nach elf Spieltagen 36 Punkte auf seinem Konto, mit über fünf Millionen Marktwert ist er allerdings nicht ganz günstig.

Mit 22 Punkten ist Mijat Gacinovic (2.480.000, 22 Punkte) zweitbester Mittelfeldakteur der Frankfurter. Der 22-jährige blühte quasi im Schatten des großen Boatengs auf und ließ seine vielversprechenden Qualitäten immer wieder aufblitzen. Dem englischen „Daily Mirror“ zufolge wirft sogar Jose Mourinho ein Auge auf den jungen Gacinovic – wenn das kein Ritterschlag ist, was dann? Dem Youngster fehlt aktuell allerdings noch die Konstanz in seinem Spiel, überdurchschnittlich punktete er lediglich gegen schwächerere Gegner wie Bremen und Stuttgart (je sechs Punkte). Außer den beiden genannten Akteuren ist im Eintracht-Mittelfeld bislang nicht viel los, doch zum Glück gibt es einen bzw. zwei Hoffnungsschimmer: Die lange verletzten Omar Mascarell und Marco Fabian sollen spätestens nach der Winterpause wieder ins Team zurückkehren.

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Sturm: Die Neuzugänge richten es

In den vergangenen Jahren bestand der Frankfurter Sturm vor allem aus einem, nämlich aus Fußball-Gott Alex Meier (118 Tore für Frankfurt). Dieser steht aktuell aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung – und plötzlich übernehmen einfach andere die Verantwortung. In erster Linie richten es Last-Minute-Rückkehrer Ante Rebic und Rekord-Neuzugang Sebastien Haller (sieben Millionen Euro Ablöse). Von den 13 Saisontoren gehen vier auf das Konto von Rebic und fünf auf das von Haller (5.500.000, 33 Punkte).

Rebic (4.480.000, 30 Punkte) darf aufgrund seiner starken Leistungen sogar wieder für die kroatische Nationalelf auflaufen – wenn das kein Ansporn ist, weiter Gas für die Eintracht zu geben. Lob gibt es für das Sturm-Duo auch von Teamkollege Hradecky: „Wir haben da vorne zwei richtig Gute“, äußerte sich der Keeper nach dem 2:1 gegen Bremen, nachdem beide Stürmer getroffen hatten. Außerdem gut zu wissen: Nach fünf Spieltagen stand Hitzkopf Rebic noch bei null Punkten – seine 30 Comunio-Zähler hat er sich allesamt in den letzten sechs Spielen erarbeitet, was einem Punkteschnitt von fünf Punkten pro Partie entspricht. Chapeau! 

Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind: Als erster Ersatzkandidat in der Spitze hat sich mit Luka Jovic  (1.270.000, 15 Punkte) ebenfalls ein Neuzugang durchgesetzt, der zwar bisher auf eine sehr überschaubare Einsatzzeit kommt, jedoch auch schon auf ein Saisontor zurückblicken kann. Bisher durfte er in drei Spielen ran und sammelte 9, 2 und 4 Punkte – immer wenn Jovic eine Chance bekam, löste er seine Aufgabe durchaus ordentlich. Auch Branimir Hrgota kommt auf drei Einsätze in dieser Saison, unter dem Strich stehen bei ihm allerdings nur zwei magere Punkte nach elf Spieltagen.

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