Who's back? K.-P. Boateng spielt ab sofort für Eintracht Frankfurt

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Eintracht Frankfurt holt mit Kevin-Prince Boateng einen hochveranlagten Fußballer zurück in die Bundesliga. Der Deal mit dem 30-Jährigen könnte sich bei Comunio trotz Imageproblem auszahlen – auch wegen eines alten Bekannten.

„Peng! Peng! Boateng!“ – so lautet der Titel einer Theateraufführung, in der Nachwuchskräfte des Heimathafens in Berlin-Neukölln das Leben der drei Boateng-Brüder schauspielerisch darstellen. Neben George, inzwischen bekannt als Rapper BTNG, sowie Jerome vom FC Bayern München ist natürlich auch Kevin-Prince Bestandteil des Inszenierung.

Im Rahmen des Stücks skizzieren die Initiatoren die Familiengeschichte sowie die ersten Schritte des ehemaligen Toptalents von Hertha BSC und erklären so teilweise die früheren Eskapaden des Offensivspielers, welche ihm bis heute nachhängen. Von der deutschen  Medienlandschaft werden Verfehlungen Boatengs spätestens seit dem Foul an Michael Ballack im FA-Cup-Finale 2010, das den deutschen Kapitän die WM kostete, dankend aufgenommen.

Wozu ist Boateng noch imstande?

Dass in Boateng mehr steckt, als der undisziplinierte Möchtegern-Weltstar mit Ghetto-Image, zeigte sich zuletzt in Spanien. Nach zweieinhalb weniger erfolgreichen Jahren beim FC Schalke 04, die 2013/14 immerhin mit 97 Comunio-Punkten begannen, hätte Boateng wohl gern wieder beim AC Mailand angedockt. Schließlich ging er ab Sommer 2016 für UD Las Palmas auf Torejagd – und das mit Erfolg.

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Zehn Treffer und fünf Torvorlagen in 29 Spielen bei einem spanischen Mittelklasseverein in der Primera Division sind sicher kein schlechtes Zeugnis. Zusätzlich stehen für die letzte Saison 147 Comunio-Punkte (Platz 70) im Portfolio des meist als Stürmer eingesetzten Offensiv-Allrounders. Die zu Schalker Zeiten kolportierten Knieprobleme waren in der jüngeren Vergangenheit kein Thema mehr­.

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Dass der Weg für den inzwischen 30-Jährigen trotz der starken Leistungen wieder nach Deutschland führt, hängt wohl mit der Familie des gebürtigen Berliners zusammen. Seine Vertragsauflösung auf der spanischen Insel Gran Canaria kommentierte Las Palmas mit den privaten Bedürfnissen des Leistungsträgers.

Wedding Reunion bei Eintracht Frankfurt

In Frankfurt trifft Boateng mit Niko Kovac auf einen alten Bekannten. Zum einen kommt der Coach wie sein neuer Schützling aus dem als Problemstadtteil wahrgenommenen Berliner Bezirk Wedding, zum anderen saßen beide am Anfang des Jahrtausends in der Kabine von Hertha BSC nebeneinander. Unabhängig vom ohnehin abgekühlten Temperament des ehemaligen ghanaischen Nationalspielers (15 Spiele, 2 Tore), erscheint die Trainer-Spieler-Beziehung hier als äußerst günstige Konstellation.

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Auch mit Blick auf das Mannschaftsgefüge des Multikulti-Kaders von Eintracht Frankfurt macht die Verpflichtung Sinn. Da Marco Fabian wohl längerfristig ausfällt, könnte Boateng direkt als Ersatz auf der Zehn fungieren. Auch Einsätze als kampfstarker Achter oder wie zuletzt in Spanien als Stürmer sind denkbar.

Bei Comunio steigt KPB mit einem Startpreis von fünf Millionen auf den Transfermärkten ein. Eine Marktwertsteigerung ist ihm bereits jetzt sicher, schnelle Punkte sind ebenfalls im Bereich des Möglichen. Nicht auszuschließen, dass der elfte Neuzugang der SGE schon in Freiburg beginnt. Wahrscheinlicher ist allerdings ein Einsatz am folgenden Wochenende gegen Wolfsburg.

Mit seiner Erfahrung besitzt Kevin-Prince Boateng in jedem Fall das Potenzial, für seinen neuen Arbeitgeber und auch für Comunio-Manager schon bald einen Gewinn darzustellen. Bleibt er fit und fühlt sich wohl im Kader der Hessen, ist beim stimmungsabhängigen Instinktfußballer vieles möglich. Und so könnte „Peng! Peng! Boateng!“ bald auch in Frankfurt zum Motto werden. Das ehemalige Enfant Terrible würde seiner persönlichen Inszenierung so einen weiteren positiven Akt hinzufügen.

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