Eintracht Frankfurt bejubelt das 1:0 über den FC Schalke 04

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Eintracht Frankfurts Multi-Kulti-Truppe ist beeindruckend in die neue Saison gestartet. Mit einer außergewöhnlichen Leistung rangen Alex Meier & Co. den FC Schalke 04 nieder. Ein One-Hit-Wonder? Oder schlummert in der Eintracht verstecktes Comunio-Potenzial?

Niko Kovac, Bruno Hübner und Fredi Bobic sind bei der Kaderplanung ein hohes Risiko eingegangen. Aus den unterschiedlichsten Regionen Europas kamen acht Spieler unterschiedlichster Nationalität. Ein Deutscher ist dabei, zwei Spanier, ein Uruguayer, ein Schwede, ein Kroate, ein Israeli und ein Jamaikaner.

Hübner bewies eine Menge Kreativität. „Es ist ein Stück weit deprimierend, wenn man sieht, wie der HSV wieder für zig Millionen neue Spieler geholt hat, obwohl er hoch verschuldet ist. So können wir es leider nicht machen“, erklärte der Sportdirektor die Transferpolitik Anfang August. Für acht Neue gab die Eintracht einen Betrag aus, der heutzutage als „Peanuts“ bezeichnet werden könnte.

Vier Spieler sind geliehen, zwei kamen ablösefrei, Omar Mascarell und Taleb Tawatha kosteten zusammen 2,2 Millionen Euro. Eingenommen hat der Relegationssieger rund elf Millionen. Ein immenses Risiko, denn wenn die exotischen Neuzugänge nicht einschlagen, kann es schnell wieder in Richtung Abstiegskampf gehen. Im Fall eines Trainerwechsels hätte der neue Coach mit dem bunten Spielermaterial zu kämpfen.

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Stattdessen entsteht gerade so etwas wie Euphorie um den Traditionsverein. Vier Neuzugänge standen beim 1:0 über Schalke 04 in der Startelf, alle machten einen guten Eindruck. Frankfurt zeigte sich in seinem Umbau deutlich weiter als die Gelsenkirchener. Niko Kovac hat eine Einheit gebildet, die wie schon in der Relegation eine tolle Moral zeigte.

So werden auch Comunio-Manager auf die Hessen aufmerksam. Nur vier Mannschaften haben einen niedrigeren Gesamtwert als die Eintracht, nur die Bayern punkteten am 1. Spieltag besser. Auch die kommenden Aufgaben scheinen machbar: In den nächsten fünf Spielen warten unter anderem Darmstadt, Ingolstadt, Hertha und Freiburg.

Die Neuen in der Startaufstellung

Einzig für Michael Hector nahm der Samstag trotz einer guten Leistung ein böses Ende. Wie bereits im Pokal flog der Innenverteidiger vom Platz, nachdem er Klaas-Jan Huntelaar als letzter Mann zum Fall gebracht hatte. Hector erhielt dennoch die Spox-Note 3 und nur wenige Minuspunkte.

Absolut solide präsentierten sich Achter Omar Mascarell und Rechtsverteidiger Guillermo Varela. Beide hatten schon in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Branimir Hrgota, neuer Sturmpartner von Alex Meier, zeigte sich torgefährlich und schaffte wichtige Räume. Dieses Quartett soll zum Gerüst gehören.

Jesus Vallejo wurde nach Hectors Platzverweis eingewechselt und könnte den Rotsünder beim Spiel in Darmstadt ersetzen. Ante Rebic und Taleb Tawatha fehlen derzeit verletzungsbedingt, Danny Blum hat den Sprung in die erste Elf nicht geschafft. Am Deadline-Day wurde zudem noch Offensivspieler Shani Tarashaj vo FC Everton ausgeliehen.

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Die vier Neuzugänge waren ein wichtiger Faktor für die funktionierende Mannschaft am Samstag. Doch auch einige erfahrene Spieler trugen ihren Teil zu einem starken Auftritt bei. Alex Meier, der Torschütze, hat immer noch nichts verlernt. Mit Mijat Gacinovic hat er spielfreudige Unterstützung bekommen.

Sogar in die Comunio-Elf des Spieltags schafften es Torhüter Lukas Hradecky und Abwehrchef David Abraham, zwei der wichtigsten Spieler im Endspurt um den Klassenerhalt 2015/16. Beide erfüllten ihre Aufgaben mit einer Souveränität, die von hohem Selbstvertrauen zeugt. 8 Punkte sprangen für Makoto Hasebe heraus, der nach einem durchwachsenen Jahr an alte Zeiten anknüpfen will.

Fast alle Stammspieler der Eintracht sind für 2 Millionen oder weniger zu haben. Einzig Alex Meier (6,5 Mio.) und Branimir Hrgota (3,6 Mio.) heben sich davon ab. Das macht gerade Spieler wie Abraham und Varela als Ergänzungen für die Abwehr hochinteressant. Das finanzielle Risiko ist gering, während der Länderspielpause geradezu inexistent – im Gegenteil: Gacinovic & Co. werden an Wert zulegen, weil sie nach starkem Start viel Punktepotenzial besitzen.

Natürlich muss sich die Wundertüte Frankfurt in den kommenden Wochen weiter beweisen. Der Eindruck, den die Eintracht gegen Schalke hinterlassen hat, ist jedoch zu gut und gefestigt, um von einem One-Hit-Wonder auszugehen. Frankfurter lohnen sich!

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