Am kommenden Montag hat der Wahnsinn ein Ende, dann schließt in Deutschland das Sommer-Transferfenster. Bis dahin kann erfahrungsgemäß noch einiges passieren. Wir sagen auf welchen Positionen einzelne Vereine noch nach neuem Personal fahnden, und was für Auswirkungen das für Comunio-Manager haben könnte.
Bayer Leverkusen
Unterm Bayer-Kreuz dreht sich das Transfer-Karussell dieser Tage besonders schnell. Der seit Mittwochvormittag im Raum stehende Wechsel von Heung-Min Son zu Tottenham Hotspur wurde heute unter Dach und Fach gebracht. Als Ersatz für den Südkoreaner verpflichtete die Werkself im Gegenzug Kevin Kampl von Borussia Dortmund.
Der in der Bayer-Jugend ausgebildete und beim BVB nach nur einem halben Jahr aufs Abstellgleis geratene Offensivspieler dürfte aber nicht der letzte neue Spieler sein, der seinen Weg nach Leverkusen findet. Die Bayer-Verantwortlichen fahnden weiterhin mit Hochdruck nach einem Ersatz für den Langzeitverletzten Charles Aranguiz. Da mit Kapitän Lars Bender und Christoph Kramer schon zwei defensivstarke Sechser im Kader stehen, wird ein eher spielstarker zentraler Mittelfeldmann gesucht.
Darüber hinaus scheint Bayer auch in vorderster Front noch einmal nachlegen zu wollen. Ein Kandidat soll der Spanier Jonatan Soriano (RB Salzburg) sein. Sollte der 29-Jährige an den Rhein wechseln, könnte Stefan Kießling in den englischen Wochen häufiger geschont werden – eine für Comunio-Manger sicherlich nicht unwichtige Tatsache.
Zu den beliebtesten Spielern gehörten im August in erster Linie günstige Mittelfeldspieler. Neben einem Neuling, einem Youngster und einem Spätstarter befindet sich auch ein Stürmer aus Köln im Ranking.
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Mit dem heute Nachmittag als perfekt gemeldeten Transfer von Pierre-Emile Höjbjerg dürfte die Kaderoptimierung der Schalker endgültig abgeschlossen sein. Dass neben dem dänischen Top-Talent ein weiterer Mittelfeldspieler zu den Königsblauen wechselt, ist wegen der weiterhin unsicheren Zukunftsplanung von Julian Draxler nicht gänzlich auszuschließen, momentan aber eher unwahrscheinlich.
Dafür könnte noch der eine oder andere Akteur den Schalkern den Rücken kehren. Heiße Verkaufskandidaten sind Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng und Innenverteidiger Felipe Santana. Für beide wird schon seit Wochen händeringend nach einem Abnehmer gefahndet, von Erfolg war diese Suche bislang aber nicht gekrönt.
Bayern München
Auch beim Rekordmeister könnte noch einmal Bewegung in den Kader kommen. Die einjährige Ausleihe von Pierre-Emile Höjbjerg dürfte dabei weniger Folgen haben, als ein möglicher Wechsel von Innenverteidiger Dante. Dass der Brasilianer unzufrieden mit seiner Rolle ist und einem Wechsel zu einem nationalen Spitzenklub nicht abgeneigt wäre, ist kein großes Geheimnis.
Allein die Bayern sträuben sich noch, einem Transfer zuzustimmen. Denn dann müssten sie aufgrund der dünnen Personaldecke im zentralen Abwerbereich noch einmal selbst auf dem Transfermarkt tätig werden. Comunio-Manager, die dem Risiko nicht abgeneigt sind, könnten Dane jetzt kaufen, um bei einem möglichen Wechsel von einer saftigen Marktwertsteigerung profitieren.
Borussia Dortmund
Eigentlich war nicht davon auszugehen, dass der BVB transfertechnisch noch einmal in Erscheinung tritt. Vielmehr setzte sich insbesondere Trainer Thomas Tuchel in den vergangenen Tagen für eine Verschlankung des recht großen Dortmunder Kaders ein. Mit Kevin Kampl (zu Bayer Leverkusen) und Jeremy Dudziak (zum FC St. Pauli) konnten bislang zwei Spieler von der Gehaltsliste gestrichen werden.
Sollten noch weitere Akteure folgen, könnte der BVB selbst noch einmal aktiv wird. Großes Interesse besteht am Mainzer Linksverteidiger Joo-Ho Park. Der Südkoreaner könnte Marcel Schmelzer seinen Platz auf der linken Außenbahn streitig machen. Auch im Mittelfeld könnte noch ein neuer Spieler kommen.
Fünf Tage vor Ende der Wechselfrist besteigen einige Topspieler das Wechselkarussell. Kuba soll auf der Insel umworben und Son bereits dort sein. Außerdem an Bord: Meyer, Höjbjerg und Perisic.
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Geht er? Geht er nicht? Der seit Wochen anhaltende Transferpoker um Kevin de Bruyne neigt sich langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Der Belgier wird am Wochenende aller Voraussicht nach zu Manchester City wechseln und damit die schwindelerregende Summe von 80 Millionen Euro in die VfL-Kasse spülen. Ein Teil dieser Bundesliga-Rekordablöse wird in einen Ersatz reinvestiert werden.
Verschiedene Namen machen hierbei die Runde – auch der von Julian Draxler. Dass der Weltmeister, der ausgerechnet heute mit dem FC Schalke in Wolfsburg gastiert, am Ende in der VW-Stadt landet, scheint nach jetzigem Stand aber eher unwahrscheinlich. Nicht ganz so unrealistisch ist dagegen der Abgang von Ivan Perisic. Der Kroate steht schon seit einigen Wochen ganz oben auf der Liste von Inter Mailand. Sollten die Wölfe einen gleichwertigen Ersatz finden, könnte Perisics intensiver Flirt mit den Italienern schon bald in einer festen Beziehung enden.
Darüber hinaus wird wohl ein weiterer Innenverteidiger seine Zelte in Wolfsburg aufschlagen. Der Name von Bayerns Dante hält sich hartnäckig. Fest steht: Die nächsten Tage in Wolfsburg könnten turbulent werden und den einen oder anderen Comunio-Manager zum Verkauf eines fest eingeplanten Spielers zwingen.
