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Bayer Leverkusen hat mit Exequiel Palacios den ersten Wintertransfer klar gemacht und dabei ordentlich die Schatulle geöffnet. Welches Comunio-Potenzial besitz der 21-Jährige?

Position: Palacios ist im zentralen Mittelfeld zu Hause. Dabei kann er sowohl auf der Sechs, der Acht oder auf der Zehn spielen. Der 21-Jährige ist ein feiner Techniker, der es blendend versteht, Lösungen auf engstem Raum unter Bedrängnis zu finden. Gleichzeitig zeichnet ihn auch ein gutes Zweikampfverhalten und ein ordentlicher Zug nach vorne aus.

Bisherige Karriere: Der gebürtige Argentinier wurde bei River Plate in Buenos Aires ausgebildet, seine bisher einzige Profistation. Schon als 17-Jähriger debütierte Palacios beim argentinischen Rekordmeister. Den Durchbruch in der Startelf hatte er aber erst in der Saison 2018/19. 

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In jener Saison wurde er auch erstmals für die Nationalmannschaft nominiert. Nach vier Länderspielen zählt er zumindest zum erweiterten Kader der Albiceleste. Mit seinen nur 21 Jahren blickt Palacios auf immerhin 77 Pflichtspiele für River Plate zurück – und das, obwohl er Anfang 2019 mit einem Wadenbeinbruch pausieren musste. In seinem Trophäenschrank stehen bereits ein Pokalsieg sowie der Gewinn der Copa America, dem südamerikanischen Pendant zur Champions League.

Einstiegsmarktwert: Mit 7 Mio. reiht sich Palacios gleich mal ziemlich exakt auf dem Level seiner Mannschaftskameraden Kerem Demirbay und Charles Aranguiz ein. Verleichbar im Marktwert sind auch Spieler wie Seabstian Rudy oder Djibril Sow.

Situation: Palacios ist sicher eines der größten Talente im argentinischen Fußball und die Ablösesumme von 21,5 Mio. Euro lässt darauf schließen, dass Leverkusen Großes mit ihm vor hat. In der bisherigen Vereinshistorie waren nur Kerem Demirbay und Lucas Alario teurer.

Rein von der Postition her wäre Demirbay auch ein direkter Stammplatzkonkurrent, genauso aber auch Charles Aranguiz, Julian Baumgartlinger oder Kai Havertz. Es lässt vieles darauf schließen, dass Palacios bereits ein Vorgriff auf einen möglichen Abgang von Havertz im nächsten Sommer ist. Alleine die Torgefährlichkeit des deutschen Nationalspielers hat er bisher noch nicht.

Ein weiteres Plus: Mit Lucas Alario hat Palacios einen perfekten Mann für die Integration: Mit seinem Landsmann spielte er bereits in jungen Jahren gemeinsam bei River Plate. Obwohl die Liga in Argentinien die wohl stärkste in Südamerika ist, könnte die Akklimatisierung – wie zuletzt bei Dortmunds Balerdi – durchaus ein paar Monate dauern.

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Marktwertpotenzial: Wie jeder vielversprechende Neuzugang wird auch Palacios in den kommenden Wochen ordentlich zulegen. Wo er sich letztendlich einpendelt, lässt sich schwer vorhersagen und liegt natürlich dann an seiner Perfomance in der Rückrunde. Ein schnelles Geld lässt sich hier also machen. Wann der Argentinier mit Punkten zurückzahlt, lässt sich hingegen nur schwer beantworten.

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