Eigentlich ist der FC Augsburg eine Comunio-Hochburg voller günstiger und punktstarker Spieler. In den letzten Wochen kriseln die bayerischen Schwaben jedoch. Lohnen sich FCA-Spieler im Saisonendspurt noch?
Keine Frage: Bei nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien sowie fünf Auswärts-Niederlagen in Folge muss man konstatieren, dass sich der FC Augsburg in einer handfesten Ergebniskrise befindet. Erschwerend kommt hinzu, dass die drei letzten Niederlagen gegen die Abstiegskandidaten Hamburg, Paderborn und Freiburg erfolgten.
Vom Schwung der Hinrunde ist in der Fuggerstadt nicht mehr viel zu spüren. Zwar steht noch immer der Europa-League-Platz sechs, doch der Vorsprung auf die Konkurrenz schmilzt und in der Rückrundentabelle steht man hinter Teams wie Freiburg, Hertha, Mainz und Köln.
Auch in den Comunio-Punkten spiegelt sich der Abwärtstrend wider. Die Spieler sind aufgrund konstant starker Leistungen teurer geworden, fahren jedoch teilweise nicht mehr die hohen Punktzahlen ein. Aus der Hochburg voller guter Preis-Leistungs-Verhältnissen ist ein Team geworden, bei dem Comunio-Manager inzwischen genauer hinschauen müssen. Wer taugt, wer nicht?
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Auf einen war auch in den schwankenden letzten Wochen Verlass: Raul Bobadilla setzte seine starke Saison unbeeindruckt fort. 123 Punkte hat der bullige Angreifer bereits auf dem Konto, 32 davon kamen in den letzten fünf Spielen hinzu. Zudem traf Bobadilla zuletzt sowohl gegen Stuttgart als auch beim HSV. Der Mann ist eine Wucht.
Minuspunkte? Nicht mit Daniel Baier. Nur fünf Minuten hat Augsburgs Spielmacher aus der Tiefe in dieser Saison verpasst, negativ bewertet wurde er in 30 Spielen kein einziges Mal. Insgesamt hat Baier bislang 112 Punkte gesammelt – und das bei nur einem einzigen Treffer. Auf den 30-Jährigen ist und bleibt Verlass.
Auch auf dem Comunio-Konto des Arbeiters auf der linken Augsburger Seite steht im zweiten Jahr in Folge eine dreistellige Zahl. Tobias Werner hat achtmal getroffen, darunter ebenso wie Bobadilla auch in den letzten zwei Partien. Vier Torvorlagen kommen hinzu. Der Durchhänger in der Rückrunde ist beendet, Werners Form geht nach oben.
Im „Club 100“ ist am letzten Wochenende auch Ragnar Klavan, der einzige Augsburger in der Top-Elf der ersten Rückrundenhälfte, angekommen. Den Wahnsinns-Punkteschnitt aus den Spieltagen 18 bis 22 konnte der Este zwar nicht halten, doch von Minuspunkten blieb er auch in den letzten Wochen verschont. Luft nach oben ist für die letzten Spiele definitiv wieder vorhanden.
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Im Laufe der Rückrunde konnte sich Markus Feulner zwar in die Stammelf des FC Augsburg spielen, doch seine Leistungen blieben überschaubar. In nur zwei der letzten neun Partien gab es Pluspunkte für den Ex-Nürnberger, zuletzt resultierten sogar -6 Punkte aus vier Spielen. Inzwischen ist der Stammplatz wieder in Gefahr.
An Dominik Kohr, der seinen Platz an Feulner verloren hatte, wird dieser wohl nicht zurückgehen. Auch die Leihgabe aus Leverkusen sucht nach der Form. Kohr traf zwar gegen den VfL Wolfsburg, sammelte in der Folge jedoch nur 2 Punkte in vier Spielen. Zuletzt musste der 21-Jährige zweimal auf der Bank Platz nehmen.
Der Vertreter des verletzten Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Jeong-Ho Hong, konnte bislang nicht nachweisen, dass er ein gleichwertiger Ersatz ist. Nach sechs bewerteten Einsätzen steht der Innenverteidiger bei -2 Punkten, lediglich gegen den VfB Stuttgart gab es 2 Zähler im positiven Bereich. Kein Augsburger Punktehamster.
Vorsichtig sein muss man derzeit bei Abdul Rahman Baba. Im Vergleich zu seinen Abwehrkollegen hat der junge Linksverteidiger stärker nachgelassen; trotzdem ist sein Marktwert zuletzt auf ein persönliches Maximum von rund 5 Millionen Euro angestiegen. Ausbeute in den letzten sechs Einsätzen: 4 Comunio-Punkte.
