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Zwar kassierte der FC Bayern am Wochenende erst seine vierte Niederlage unter Hansi Flick. Doch in den vergangenen Wochen war bereits ein Trend zu entdecken: Der Rekordmeister kassiert zu viele Gegentore. Ein Youngster könnte dabei möglicherweise nun Abhilfe schaffen.
Man kann sich fast kaum noch dran erinnern, so lange ist es nun schon her. Am 24. Oktober 2020 beim 5:0 gegen Eintracht Frankfurt spielte der FC Bayern in der Liga letztmals zu Null.
Seitdem klingt’s im Kasten von Manuel Neuer regelmäßig. Inzwischen bereits zehn Spiele in Folge. Zwar wurde auch lediglich eine Partie verloren, dennoch schmeckt dem Rekordmeister diese Statistik nicht. Insbesondere auch auf Hinblick in die Champions League, wenn Februar die K.o.-Phase beginnt.
Vor allem in der Abwehr drückt der Schuh gewaltig. Auf keiner der vier Positionen in der Viererkette können die Akteure derzeit überzeugen.
Am gravierendsten ist es rechts hinten, dort befindet sich Benjamin Pavard seit Wochen in einem Formtief. Da allerdings Neuzugang Bouna Sarr bislang nicht überzeugen kann, noch nicht die Klasse für den FC Bayern nachgewiesen hat und Joshua Kimmich im Mittelfeld benötigt wird, bleibt Hansi Flick keine andere Wahl als den Weltmeister weiter zu bringen.
In der Innenverteidigung geht die ungeklärte Zukunft von David Alaba nicht spurlos am Österreicher vorbei. Dem 28-Jährigen unterliefen in den vergangenen Wochen überraschend viele Fehler. Niklas Süle zeigte zuletzt zwar wieder aufsteigenden Form, patzte aber gegen die Borussia vor dem 2:3 böse und sucht noch immer nach seinem Flow.
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Auch auf links hat sich Alphonso Davies nach seiner Verletzung zwar wieder in die Mannschaft gespielt, an seine sensationellen Auftritte beim Champions-League-Turnier in Lissabon kann der Youngster aber auch noch nicht wieder anknüpfen.
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Was ist mit den Youngstern Chris Richards und Tanguy Nianzou? Vor allem der US-Boy könnte das Problem auf der Rechtsverteidigerposition lösen. Boateng und Hernandez könnten Süle und Alaba eine Pause gönnen, da vor allem der Österreicher in fast allen Pflichtspielen im vergangenen Jahr über 90 Minuten zum Einsatz kam.
Bei Nianzou muss man noch etwas abwarten, da der Franzose bislang arg vom Verletzungspech gebeutelt wurde und jetzt erst wieder von einer Muskelblessur zurückkommt. Möglicherweise bringt ihn Flick am Mittwoch im Pokal gegen Holstein Kiel.
Natürlich sind beide Youngster keine Ad-Hoc-Lösung für die Defensivprobleme des FC Bayern, doch in den kommenden, intensiven Wochen könnten sie eine spannenden Alternative im Kader des Triple-Siegers sein. Denn mit Neuzugängen ist an der Säbener Straße im Winter nicht zu rechnen.