Foto: © imago / Sven Simon

Seit fünf Spieltagen hat der legendäre Jupp, dem in der Saison 2012/13 das Triple gelang, wieder das Zepter bei den Münchnern in der Hand. Auf einmal greifen die Mechanismen beim Rekordmeister wie gewohnt und die Kräfteverhältnisse innerhalb der Bundesliga wurden wieder gerade gerückt. Doch welche Spieler haben eigentlich überproportional von der Heynckes-Rückkehr profitiert? Eine Analyse des Comunioblogs.

Javi Martinez (7.180.000, 34 Punkte)

Javi Martinez gehört zu den Spielern, die Jupp Heynckes noch von seinem überaus erfolgreichen letzten Jahr beim FC Bayern München kennt. In Ancelottis Hierarchie fand sich Martinez nicht all zu weit oben wieder, unter Heynckes hat sich sein Standing schlagartig geändert. Martinez ist in Heynckes‘ Rangordnung unumstrittener Chef im defensiven Mittelfeld – Vorgänger Ancelotti sah den Spanier eher in der Innenverteidigung als auf der Sechs. Der Altmeister hat Javi nun also zurückbeordert und diese Maßnahme trug sehr schnell Früchte – die Münchner stehen endlich wieder stabil im Mittelfeld.

Martinez ist inzwischen wieder der Dreh- und Angelpunkt in der Zentrale des FCB – er schließt Lücken nach hinten und eröffnet gefährliche Angriffssituationen nach vorne. Teamkollege Ulreich fasst die Rolle des Spaniers kurz und knapp zusammen: „Javi macht viele Wege, läuft viele Räume zu und ist sicher im Passspiel. So einen brauchen wir einfach.“ Genau wie Jupp und der FC Bayern München können auch Comunio-Manager den Sechser in ihrem Team gebrauchen. Am neunten Spieltag musste Martinez angeschlagen passen, ansonsten spielte Martinez und strahlte enorme Souveränität aus – der Lohn: 24 Punkte in vier Spielen, was einem Punkteschnitt von sechs Zählern pro Partie entspricht.

James Rodriguez (11.420.000, 52 Punkte)

Es klingt schon fast ein wenig nach Ironie: James Rodriguez war der absolute Wunschspieler des Carlo Ancelotti – aufgeblüht ist jener Liebling jedoch erst, als sein Trainer den Posten räumen musste. In den Medien wurde der hochangepriesene Neuzugang bereits wieder mit einem Abgang in Verbindung gebracht, schließlich war der größte James-Befürworter im Verein plötzlich nicht mehr da. Wie so oft im Fußball kam jedoch alles anders. James hat seine Blessuren, mit denen er sich zu Beginn der Saison herumplagte, erfolgreich auskuriert und setzt seither immer wieder Akzente auf dem Rasen.

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Unter dem Strich stehen wie bei Martinez vier bewertete Einsätze des Superstars unter Heynckes, in denen er insgesamt bärenstarke 32 Punkte holte – umgerechnet sind das acht Punkte pro Spiel. Diese Ausbeute liest sich gut, noch beeindruckender ist jedoch der Schnitt aus den letzten drei Partien. Am neunten Spieltag wurde James von Heynckes zur Halbzeit ausgewechselt, bei Comunio gab es null Punkte für den Auftritt. In den drei Partien darauf gab es 14, 10 und 8 Punkte – die Gegner waren übrigens RB Leipzig, Borussia Dortmund und die zuletzt formstarken Augsburger. Rodriguez Marktwert von 11,4 Millionen ist der viertteuerste im gesamten Spiel ist – kann er seine aktuelle Form an den kommenden Spieltagen halten und bestätigen, ist der Kolumbianer allerdings keinesfalls überteuert.

Arturo Vidal (7.190.000, 56 Punkte)

Arturo und Jupp kennen sich schon aus ihren zwei gemeinsamen Jahren bei Leverkusen. Der Trainer schätzt die Kämpferqualitäten seines Schützlings, das Vertrauen zahlte Vidal zuletzt mit starken Leistungen zurück. Gegen Augsburg bestritt der Chilene am zwölften Spieltag sein bisher bestes Saisonspiel, machte den Führungstreffer selbst und legte das 2:0 durch Lewandowski kurz danach auf. In den Spielen zuvor fiel Vidal allerdings nur selten überaus positiv auf – gegen Leipzig im DFB-Pokal und in der Champions League gegen Celtic Glasgow war Heynckes nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seines Kämpfers.

Der Grund dafür waren zu viele Fouls und Fehlpässe, gegen Celtic reagierte Vidal obendrein verärgert auf seine Auswechslung. Medienberichten zufolge gab es ein klärendes Gespräch zwischen dem Trainer und dem Spieler, in dem Heynckes deutlich machte, dass er mit dem physischen Zustand des 30-jährigen nicht zufrieden sei und er an sich arbeiten müsse, wenn er regelmäßig spielen möchte. Diese Worte haben offenbar Wirkung gezeigt – 14 Punkte gab es am 12. Spieltag, allerdings nur magere acht an den vier Spieltagen zuvor.

Sven Ulreich (1.480.000, 26 Punkte)

Etwas unscheinbarer, aber nicht weniger bedeutend als die der anderen ist die Entwicklung des Neuer-Vertreters Sven Ulreich. Vor Saisonbeginn war eigentlich alles wie immer, alle gingen davon aus, dass Neuer nach seinem gerade auskurierten Mittelfußbruch eine wie gewohnt souveräne Saison abliefern wird und Sven Ulreich eine weitere Spielzeit auf der Bank verbringt. Doch dann kam alles anders – der Ersatzmann musste plötzlich da sein, Manuel Neuer verletzte sich erneut am Fuß und wurde operiert. Unter Ancelotti machte Ulreich ab und an eine unsichere und teils auch unglückliche Figur. Mit Heynckes kam offenbar auch bei Ulreich das Selbstvertrauen zurück, seither ist Ulreich ein sicherer Rückhalt für die Münchener.

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Bei Comunio sammelte der Schlussmann 20 Punkte in den letzten fünf Begegnungen – vier Punkte pro Spiel lassen sich für einen Torhüter bei Comunio echt sehen. Auch Rummenigge hat lobende Worte für die Nummer zwei des Clubs parat: „Mit dem Aufschwung und der Rückkehr von Jupp Heynckes ist er stabiler geworden. Er hält gut und hat viel Selbstvertrauen“. Kann man so unterschreiben. Manuel Neuer fällt mindestens noch die gesamte Hinrunde aus, Medienberichten zufolge ist aber selbst eine Rückkehr zum ersten Rückrundenspiel nicht gesichert – dank des Ersatzmanns in guter Verfassung kann sich Manuel Neuer jedoch auch ganz in Ruhe auf seine Rückkehr vorbereiten.

Auch Lewandowski (41 Punkte unter Heynckes/103 insgesamt), Kimmich (39/79) und Hummels (32/71) punkteten stark unter Heynckes, waren allerdings schon unter Ancelotti quasi unangefochtene Stammspieler. Die Stärke der Bayern unter Heynckes ist schon jetzt wieder einmal erschreckend, doch Heynckes hat anscheinend noch nicht genug: „Wenn die Verletzten wie Thomas Müller, Franck Ribery oder Manuel Neuer zurückkommen, werden wir noch besseren Fußball spielen“. Das ist mal eine fußballerische Kampfansage – an die Bundesliga, aber auch an alle anderen Gegner des FC Bayern München. Zumindest alle Comunio-Manager mit Bayern-Stars im Team werden sich darüber freuen.

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