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Kein Lewandowski, kein Kimmich, kein Sancho: Die besten Spieler der letzten fünf Spieltage sind nicht zwingend die üblichen Verdächtigen. Ein Akteur gibt es sogar schon deutlich unter 10 Mio.
Platz 5: Filip Kostic (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 13.540.000, 43 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Was auch immer Filip Kostic in der Silversternacht genommen hat, es zeigt Wirkung! Der Serbe ist seit dem Jahreswechsel wie neu geboren und hat die Formkrise hinter sich gelassen. Im Januar hat er beispielsweise mehr als 50 Prozent seiner Flanken der gesamten Saison geschlagen. In den letzten fünf Spielen legte er einfach mal sieben Treffer auf. Besonders belohnt wurden seine Manager an den Spieltagen 18 und 20, wo er jeweils gleich an drei Toren direkt beteiligt war. Alleine dafür gab es 30 Punkte.
Platz 4: Thomas Müller (FC Bayern München, Sturm, 17.910.000, 45 Punkte)
Auch Thomas Müller war an den letzten fünf Spieltagen an sechs Toren direkt beteiligt, vier davon hat er selbst erzielt. Selbst Robert Lewandowski war da nicht besser. Und im stillen Kämmerlein wird Jogi Löw die Fäuste in den Taschen zusammenballen, aufgrund eines Fehlers, den er bis Mai noch einmal revidieren kann. Dann muss er – sollte dieses Turnier tatsächlich stattfinden – seinen EM-Kader benennen. Ohne Müller dürfte ihn dann nur noch der EM-Titel im Amt halten. Denn das ist schon der beste Thomas Müller aller Zeiten. 64 Punkte braucht er noch, um seinen Comunio-Rekord aus der Saison 2015/16 (204) zu egalisieren. Sollte bei dieser Form ein Leichtes sein!
Platz 3: Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach, Abwehr, 7.490.000, 46 Punkte)
Kommen wir direkt zur großen Überraschung dieser Liste. Klar, Nico Elvedi hat mit seinem Doppelpack gegen Dortmund (20 Punkte) schon ein Großteil seiner Punkte geholt, aber auch ohne eigenen Treffer holt der Gladbacher spielend fünf bis sieben Punkte pro Spieltag. Besonders erstaunlich: Elvedi kommt im Bewertungszeitraum als einziger Spieler dieser Liste nur auf vier Einsätze. Dass Marco Rose auf ihn im Derby gegen Köln verzichtete, war im Nachhinein wohl ein Fehler. Mit 7,4 Mio. hat er zwar einen satten Preis für einen Abwehrspieler, bei der aktuellen Form ist das aber trotzdem noch ein Schnäppchen.
Platz 2: Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim, Sturm, 16.450.000, 49 Punkte)
Ähnlich wie Kostic hat sich auch Andrej Kramaric aus einem Tief gequält. Der Kroate ist mit fünf Treffern in den letzten fünf Spielen wieder voll da. Ein wenig unter Beobachtung steht er aber dennoch, denn wenn Kramaric selbst nicht trifft, sprangen in dieser Saison zumeist auch nur sehr wenige Punkte heraus. Wertvoller wird er aktuell, weil er wieder vermehrt als Stürmer zum Einsatz kommt. Ganz klar seine Idealposition. Das haben aber auch Comunio-Manager bemerkt. 16,4 Millionen sind ein heftiges Preisschild für einen Spieler, der bei der so unberechenbaren TSG Hoffenheim im Kader steht.
Platz 1: Andre Silva (Eintracht Frankfurt, Sturm, 15.070.000, 49 Punkte)
Inzwischen darf man sich schon fragen, welchen Geistesblitz Fredi Bobic bei diesem Transfer, wohlgemerkt im Tausch mit Ante Rebic, hatte. Der Typ hat nach 20 Spieltagen einfach mal 17 Buden erzielt. Gab es bei Frankfurt noch nie! Mal zum Vergleich. Ein Spieler, den sie in Frankfurt „Fußball-Gott“ nannten, wurde 2014/15 mit 19 Treffern Torschützenkönig. Silva kommt im Bewertungszeitraum auf sagenhafte sechs Tore. Bestwert! Umso erstaunlicher, dass der Portugiese auf dem Transfermarkt sogar noch günstiger anzutreffen ist als Kramaric, die hier im Gleichschritt einlaufen. Weil der Frankfurter aber 1,5 Mio. günstiger ist, gewinnt er den Vergleich der formstärksten Spieler.
Quelle: Comstats