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Gleich zweimal Wolfsburg, dazu Bayern Union und Leverkusen tummeln sich unter den formstärksten Abwehrspielern der letzten fünf Spieltage. Erratet ihr die Kandidaten?
Platz 5: Marin Pongracic (VfL Wolfsburg, 3.470.000, 25 Punkte aus den letzten fünf Spielen)
Pongracic hat genau wie Alphonso Davies und Emre Can 25 Punkte im Bewertungszeitraum seit dem 28. Spieltag generiert, ist aber deutlich günstiger als die anderen beiden und schafft es somit hier in die Top-5. Und damit ist der Wolfsburger auch schon das große Schnäppchen dieser Liste. Als wir ihn vor kurzem noch als Geheimtipp anpriesen, war er sogar noch deutlich unter 2 Mio zu haben. So vielversprechend sein Auftritt gegen Leverkusen (20 Punkte, Doppelpack) am 28. Spieltab auch war, dieses Niveau konnte der schnelle wie zweikampfstarke Innenverteidiger anschließend nicht im Ansatz halten. Dennoch eine klare Kaufempfehlung für den immer noch sehr moderaten Marktwert.
Platz 4: Sven Bender (Bayer Leverkusen, 8.210.000, 27 Punkte)
In elf Jahren Comunio hat Sven Bender jetzt schon mit 121 Zählern seine zweitbeste Saisonleistung abgeliefert. Der klare Abwehrchef von Bayer Leverkusen ist bei Peter Bosz bedingungslos gesetzt und endlich mal verletzungsfrei. Naja fast. Nach seinem Tor gegen Köln musste er bereits zur Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden. Ob er 2020/21 noch einmal zum Einsatz kommt? Ungewiss. Trotzdem ist die Passmaschine Bender (mit 95 Prozent angekommener Pässe legt er hier den ligaweiten Spitzenwert hin) bei Comunio – und gerade nach dem Restart – eine absolute Waffe. Traut man ihm eigentlich gar nicht zu.
Platz 3: Christopher Trimmel (Union Berlin, 6.690.000, 29 Punkte)
Gar nicht mal so steile These: Ohne Christopher Trimmel hätte Union die Klasse nicht halten können. Das große Erfolgsrezept des Aufsteigers war der Standard, stets getreten vom Österreicher. Und Trimmel bringt die ruhenden Bälle derart präzise auf den Schädel seiner Mitspieler, dass es etwa für Sebastian Andersson zu zwölf Saisontoren gereicht hat. Trimmel kommt auf acht direkte Torvorlagen, wobei deutlich mehr seiner Freistöße und Ecken schlussendlich im Netz der gegnerischen Mannschaft landeten. Ein wenig ausrechenbar ist das dann aber schon, dennoch kaum zu verteidigen.
Platz 2: Kevin Mbabu (VfL Wolfsburg, 5.200.000, 29 Punkte)
Er hat seine Anlaufzeit gebraucht. Mit vielen Vorschusslorbeeren nach Wolfsburg gekommen, musste sich der Schweizer in dieser Saison zunächst hinter William anstellen. Der Brasilianer hatte plötzlich seine Schwächen ob des Konkurrenzkampfes mit Mbabu hinter sich gelassen und massiv geliefert. Erst eine Kreuzbandverletzung Williams bedeutete freie Bahn für Mbabu. Der Rechtsverteidiger überzeugt seither mit Vorwärtsdrang und war am 29. Spieltag sogar in der Torschützenliste zu finden. In der nächsten Saison wird das Stammplatzduell dann in eine neue Runde gehen.
Platz 1: Joshua Kimmch (Bayern München, 19.880.000, 41 Punkte)
Er spielt auf seinem eigenen Planeten. Und es wird auch langsam mühselig, ihn in der Kategorie der besten Abwehrspieler immer wieder auf Platz 1 zu schreiben. Aber das dürfte vorerst das letzte Mal gewesen sein, schließlich ist Kimmich ab 2020/21 Mittelfeldspieler. Dass er als Sechser so gut punktet, hat verschiedene Gründe. Zum einen ist er Dreh- und Angelpunkt der Bayern, inklusive Lauf- und Passmonster. Viel mehr wiegen dürften aber seine vielen Standars, die letztlilch zu einer Menge Torschussbeteiligungen führen. Ihn 2015 für 8,5 Milliönchen von Leipzig an die Isar zu lotsen, dürfte eine der besten Entscheidungen des Rekordmeisters im letzten Jahrzehnt gewesen sein.
Quelle: Comstats