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Wer macht eigentlich den Hinteregger 2020/21? Die Antwort: Viele, denn die Verteidiger zeigen sich in dieser Saison bisher sehr treffsicher. Hier sind die besten der letzten fünf Spieltage.

Platz 5: Willi Orban (RB Leipzig, 5.390.000, 27 Punkte aus den letzten fünf Spielen)

Die große Überraschung gleich zu Beginn. Denn Willi Orban kam im Bewertungszeitraum nur auf vier Einsätze und stand sogar nur dreimal in der Startelf. Dann hat der Innenverteidiger aber extrem geliefert. Nur einmal, bei der jüngsten Niederlage gegen Gladbach, holte er weniger als fünf Zähler. Dazu lieferte er ein Tor und ein Assist.

Dennoch stellt sich die Frage nach der langfristigen Perspektive des Leipziger Ex-Kapitäns. Aktuell profitiert Orban vom Ausfall Lukas Klostermanns und der fehlenden Fitness des aufstrebenden Ibrahima Konate. Wenn es hart auf hart kommt, sollte bei Leipzig mittelfristig kein Weg am Duo Upamecano/Konate vorbeiführen. Orban, mittlerweile alles andere als ein Schnäppchen, könnte erneut aufs Abstellgleis geraten.

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Platz 4: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach, 5.660.000, 33 Punkte)

Es ist schon ein brutales Gesamtpaket, was Matthias Ginter für seine Comunio-Manager schnürt: Abgesehen vom Remis gegen Wolfsburg waren es beim Nationalspieler immer mindestens fünf Punkte im Bewertungszeitraum, am 5. Spieltag gegen Mainz erzielte er obendrein seinen ersten Saisontreffer.

Und das dürfte mutmaßlich auch nicht der Letzte gewesen sein, schließlich hat Gladbach eine neue Standars-Stärke für sich entdeckt. So wird die Kombination Flanke Hofmann/Kopfball Ginter künftig wohl noch des Öfteren zu sehen sein. Und das Beste: Ginter ist selbst unter Dreifachbelastung praktisch in jedem Spiel gesetzt.

Platz 3: Angelino (RB Leipzig, 8.900.000, 34 Punkte)

In der letzten Woche fand sich das Phänomen Angelino noch als einziger Abwehrspieler unter den Top-5 der formstärksten Spieler überhaupt. Die Niederlage gegen Gladbach hat dem Leipziger Linksverteidiger/Linksaußen aber dann den Spitzenplatz in dieser Liste gekostet.

Dennoch: Angelino ist ein ein Tier, das sich vor allem durch seine immens offensive Rolle und seiner dadurch bedingten Torgefährlichkeit verbunden mit seinen Standards für jeden Comunio-Manager lohnt. Allerdings hat der Spanier inzwischen auch ein amtliches Preisschild. Er ist der teuerste Abwehrspieler.

Platz 2: Marvin Friedrich (1. FC Union Berlin, 4.920.000, 39 Punkte)

Das ist bei Marvin Friedrich ganz anders. Der Unioner Abwehrchef kostet deutlich weniger als der Leipziger Angelino, wirft aber sogar noch mehr Punkte ab. Verantwortlich dafür sind natürlich seine beiden Tore am 3. Und 4. Spieltag. Ein aktueller Höhenflug? Wohl kaum, denn diese Abschlussstärke könnte System haben.

Nach dem Abgang von Sebastian Andersson wird bei Union nämlich zwingend ein Abnehmer für die präzisen Flanken von Kapitän Christopher Trimmel gesucht. Joel Pohjanplao oder Max Kruse kommen dafür nur bedingt in Frage. Der aufrückende Innenverteidger Friedrich dafür umso mehr. Dass er bei Union spielt, dürfte seinen Preis dauerhaft in moderaten Sphären halten.

Platz 1: Mats Hummels (Borussia Dortmund, 7.880.000, 53 Punkte)

Mal ganz abgesehen von seinen drei Toren gegen Schalke und Bielefeld: Mats Hummels ist in dieser Saison ohne Zweifel der beste Dortmunder. Unfassbar stark im Zweikampf, extrem clever, besser denn je im Aufbau. Dass Dortmund seine jahrelangen Abwehrprobleme derzeit gut im Griff hat, liegt zu großen Teilen an ihm. Aktuell hat er ligaweit die beste Zweikampfquote (70,5 Prozent) und die zweitmeisten Ballbesitzphasen gehabt.

Ein Glück für den BVB, dass seine Oberschenkelverletzung wohl nicht allzu schlimm ist. Er wird wohl gegen Bayern wieder mitwirken können. Dass Joachim Löw derzeit trotzdem lieber Spieler wie Jonathan Tah oder Niklas Stark einlädt, ist zumindest nicht mit dem Leistungsprinzip zu begründen.

Quelle: Comstats

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