Fortunas Neuer: Dodi Lukebakio

Foto: © imago / ZUMA Press

Dodi Lukebakio ist der siebte Neuzugang des Aufsteigers aus Düsseldorf und der junge Belgier könnte sich als echte Wundertüte entpuppen. Wir haben uns den Offensivakteur genauer angesehen.

Position: Fortuna-Fans, die sich am Samstag den Testkick gegen den FC Watford angeschaut haben, durften in der zweiten Halbzeit – freilich ohne es zu wissen – ihren neuen Mann schon einmal in Augenschein nehmen: Da stürmte der Neu-Düsseldorfer nämlich noch für die Engländer, bevor am nächsten Tag der Wechsel verkündet wurde. Eine kuriose Geschichte.

Bisherige Karriere: Dodi Lukebakio hat eine wilde jüngere Vergangenheit hinter sich: Sein Stammverein RSC Anderlecht verlieh den jungen Stürmer zuerst zum FC Toulouse in die Ligue 1 (fünf Einsätze, kein Tor), dann ging es auf Leihbasis weiter für ein halbes Jahr zu RSC Charleroi, von wo aus Lukebakio schließlich zum FC Watford auf die Insel weiter gereicht wurde, nachdem er in 33 Jupiler League-Spielen immerhin viermal traf und fünfmal vorbereitete. Nach nur einem 15-minütigen Kurzeinsatz in der Premier League ist jetzt Düsseldorf die Heimat des Linksfußes. Erstmal. Denn – man ahnt es – die Fortuna hat Lukebakio nur ausgeliehen, vorerst für eine Saison. Mehr war aus finanziellen Gründen auch nicht drin.

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Niko Giesselmann (7,34)

Einstiegsmarktwert: Lukebakio steigt heute mit einer glatten Million ein. Zum Vergleich: Bei der Premier-League-Version von Comunio wurde Lukebakio übrigens bis gestern beim FC Watford mit einem Marktwert von 160.000 geführt

Situation: „Dodi ist ein schneller Spieler, der zudem über eine gute Technik verfügt“, freut sich Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel über seine neue Alternative für die offensive Außenbahn. „Er hat ein großes Entwicklungspotenzial und soll bei uns an die Bundesliga herangeführt werden.“ Der belgische U21-Nationalspieler mit kongolesischen Wurzeln ist den Verantwortlichen des Düsseldorfers natürlich nicht erst im Test gegen den FC Watford aufgefallen, sondern in einem früheren Vorbereitungsspiel gegen Lukebakios vorherigen Verein RSC Charleroi. Bei der Fortuna, die in den ersten Wochen der Saisonvorbereitung eine durchaus funktionierende Offensive präsentierte, dürfte der 20-Jährige allerdings gleich erstmal wieder von der großen Bühne verschwinden. Auf den Außenpositionen haben Benito Raman und Kenan Karaman sicher (bei Bedarf) die Nase vorne, im Sturmzentrum Duksch und Hennings.

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Marktwertpotenzial: Traditionell geht´s für Neuzugänge in den ersten 1-2 Wochen ja erstmal hoch, ob das bei Lukebakio genau so ist? In seinem Einstiegsmarktwert dürfte schon ein Premier League-Bonus eingepreist sein, denn seine bisherigen Leistungsdaten mit lediglich vier Toren in der international bestenfalls zweitklassigen Jupiler League geben eigentlich keinen Anlass zu Begeisterung. Es wird in jedem Falle spannend sein zu erfahren, was genau die Verantwortlichen in Düsseldorf in ihrem neuen Mann gesehen haben. Wird die Idee klar und bringt der neue Mann seine Anlagen dann auch aufs Feld, könnte es einen schnellen Sprung geben. Solange müsste man Friedhelm Funkel und Co. einen Vertrauensvorschuss gewähren, wenn man gerne investieren möchte.

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