Bayer Leverkusen Patrick Schick Bundesliga

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Jeden Montag könnt ihr uns via Instagram Fragen stellen. Diesmal ging es u.a. um teure Sorgenkinder wie Schick, Silas, Raum und Diaby. Hier sind die Antworten der Redaktion.

Comunio Magazin: 14 Millionen zu blockieren für einen Stürmer, der gerade mal bei einem Punkt steht, ist eigentlich absurd. Es gibt in der Causa Schick aber durchaus erfreuliche Nachrichten: Nach dem katastrophalen Saisonstart hat die Werkself in Mainz den Bock wieder umgestoßen. Gleichzeitig erspielt sie sich in jedem Spiel enorm viele Chancen.

Schick hat zwar einige hochkarätige Möglichkeiten verballert und steht nicht zuletzt deshalb so schlecht da, doch auch das wird sich bald ändern. Die 24 Saisontore der letzten Saison kamen schließlich nicht von ungefähr. Es könnte sich jetzt schnell rächen, den Leverkusener abzugeben. Auch hinsichtlich der nächsten Gegner Freiburg, Hertha und Bremen. 

 

Comunio Magazin: Die Comunio-Saison von Silas gleicht einer Achterbahnfahrt. Minuspunkte wechseln sich mit tollen Spieltagsergebnisssen (8 Zähler am 3. Spieltag ab). Ein großes Problem sind bei ihm aktuell die vergebenen Großchancen. Gegen Köln hatte er alleine drei. Hier sieht man aber auch, wie schmal dieser Grad ist. Bleibt Silas gegen Köln kaltschnäuzig, kann er locker mit 15 Punkten aus der Partie herausgehen. 

Viel hängt bei ihm auch von der Position ab – und hier gibt es die Hoffnung, dass er aktuell meist als zweiter Stürmer eingesetzt wird. Hier hat er viel mehr Potenzial als auf dem Flügel. Sollte Borna Sosa bleiben, dann würde ich weiterhin auf Silas bauen, denn dann wird er mutmaßlich weiterhin als Spitze agieren. Für 6 Mio. dürfte man dann im Mittelfeld kaum bessere Comunio-Optionen finden. 

Comunio Magazin: Raum für 7,4 Millionen zu verkaufen halte ich für einen Fehler. Wenn er auch nur halbwegs wieder in die Form der letzten Saison kommt, wird er locker wieder einen zweistelligen Millionenbetrag wert sein. 

Auch Diaby halte ich für 12 Millionen für nicht besonders überteuert. Ein Punkteschnitt von 4,0 ist bei diesem Saisonstart und der Tatsache, dass er noch nicht getroffen hat, sehr gut. Ich glaube übrigens, dass Diaby am Ende der Saison mehr Punkte haben wird als der gleich teurer Becker. Man könnte sicher über Reus, Modeste oder vor allem Thuram diskutieren, wenn es um gleichwertigen Sturmersatz geht. Ich bin mir aber relativ sicher, dass du mit Diaby nicht viel falsch machen wirst. 

Comunio Magazin: Eine sehr interessante Frage, die sich gar nicht pauschal beantworten lässt. Mein Eindruck ist folgender: Die absoluten Top-Außenverteidiger (Bensebaini, Raum, Guerreiro, in dieser Saison auch Pavard) haben in der Spitze einfach mehr Punktepotenzial nach oben, weil sie an sehr vielen Torschüssen beteiligt sind, im Idealfall sogar Standards schießen. 

Innenverteidiger, das zeigen die Punkte in dieser Saison, können aber auch durchaus zwischen 100 und 150 Punkten pro Saison machen. Voraussetzung dafür ist eine durchgängig hohe Zweikampfquote, das Verhindern von gegnerischen Aktionen via Balleroberungen und geblockten Bällen sowie hin und wieder mal ein (Kopfball-)Tor. Sind diese Parameter (vor allem Kabak, Mavropanos, Hummels) gegeben, würde ich hier einen Inneverteidiger einem durchschnittlichen Außenverteidiger vorziehen. 

Comunio Magazin: Mein Gefühl ist, dass Kolo Muani in dieser Saison Frankfurts Stürmer Nummer eins wird, wenngleich die Hessen nicht ohne Rotation auskommen und viel wechseln werden. Alario halte ich für schwierig, weil er immer spät eingewechselt wird und traditionell wenig ins Spiel eingebunden ist. Ich würde deshalb ungerne zwei Positionen im Sturm für Spieler blockieren, die mutmaßlich viel auf der Bank sitzen. 

Für Borre und Alario bekommt man derzeit zehn Millionen. Dafür gibt es Alternativen wie Füllkrug, Gregoritsch oder Onisiwo, die deutlich häufiger auf dem Platz stehen werden. 

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Auch in dieser Saison präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungskönig, eine Zukunftsinvestition, einen großen Namen zum kleinen Preis und eine Verkaufsempfehlung. Diesmal mit Marc-Oliver Kempf, Kevin Schade, Raphael Guerreiro und Sardar Azmoun. 

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