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Eine neue Woche, eine neue Runde Frag‘ Comunio! Ihr hattet die Möglichkeit, uns via Instagram Fragen zu stellen. Heute geht es unter anderem darum, welche teuren Stürmer verkauft werden müssen und warum Henning Matriciani im Derby keine Top-Note erhalten hat.
Frag Comunio: Welche Top-Stürmer müssen weg?
Das ist mal eine Auswahl! Sechs Top-Stürmer, zwei müssen weg. Und der erste ist eigentlich schnell gefunden: Alassane Plea kam in unserer Usernothilfe auf ein Ergebnis von 80 Prozent, die ihn verkaufen würden. Dem würde ich mich nicht entgegenstellen.
Beim zweiten Stürmer sieht es schon schwieriger aus. Beide Werder-Angreifer wären bei mir tendenziell gesetzt, spielen gut und haben keine Doppelbelastung. Bei Choupo-Moting und Sane könnte die Rotation im Weg stehen, bei Nkunku gilt es, eine Verletzung noch auszukurieren.
Im Optimalfall verpasst Nkunku nur noch ein Spiel, vielleicht zwei. Für mich ist er zu stark, um ihn zu verkaufen. Sane hat gerade eine Top-Leistung gebracht, die seinen Marktwert pusht, dann aber einen harten Konkurrenzkampf zu meistern. Daher ergibt es möglicherweise Sinn, Sane ach seiner Preissteigerung als zweiten Angreifer zu verkaufen.
Frag Comunio: Orban, Caci, Weiser oder Chabot verkaufen?
Willi Orban wäre bei mir auf jeden Fall gesetzt. Seit Jahren ist er einer der absoluten Top-Verteidiger im Managerspiel; wer ihn hat, sollte ihn nicht verkaufen. Bei den anderen wird die Entscheidung schon schwieriger.
Während Caci und Chabot Gewinner der Rückrunde sind, ist Weiser seit Saisonbeginn recht konstant unterwegs. Chabot ist der günstigste der drei und hat den besten Punketschnitt, objektiv gesehen kann man also kaum gegen den Kölner argumentieren. Bleibt das Duell der Außenverteidiger.
Mainz 05 ist aktuell insgesamt sehr gut drauf und Caci kostet etwas weniger als Weiser. Ich glaube nicht, dass sich die beiden bis zum Saisonende allzu viel nehmen werden. Im Zweifel gehe ich aber mit dem höheren Angebot, und das bekommst du aktuell wohl für Weiser.
Frag Comunio: Henning Matriciani ohne Top-Note – warum?
Henning Matriciani wird nach seiner Leistung im Revierderby von den Schalke-Fans gefeiert. Bei Comunio hat er einen Minuspunkt bekommen. Wie passt das zusammen?
Matricianis Leistung lebte vor allem durch die kämpferische Note, die Mentalität, die man auf Schalke so gerne sieht. Sinnbildlich dafür steht seine eingeflogene Grätsche kurz vor Schluss, die eine gefährliche BVB-Aktion entschärfte. Eine starke Aktion, die natürlich positiv in die Bewertung einfloss, aber eben nur als eine von vielen Aktionen.
Für die Bewertungen durch Sofascore.com werden allerdings alle individuellen Spielerstatistiken herangezogen, die komplette Leistung über volle 90 Minuten. Und da hatte Matriciani neben einigen guten klärenden Aktionen auch viel Negatives dabei. Neben schwachen Pass- und Zweikampfwerten wurde er insgesamt sechsmal ausgedribbelt, Wolf und Malen kamen häufig über seine Seite durch. Die zwei Gegentore geben für die Abwehrspieler ebenfalls Abzüge.
Ein redaktioneller Notengeber hätte wohl dazu geneigt, Matriciani im Kontext des Derbys und der kämpferischen Note seines Spiels besser zu bewerten. Das gilt auch für mich selbst, -1 Punkt empfinde ich als sehr hart. In statistischer Notengebung ist aber nicht mehr drin gewesen, da das objektive Leistungsbild des Abwehrmannes mehr Schatten als Licht enthält und es keine redaktionellen Anpassungen gibt.