Jetro Willems

Foto: © imago / VI Images
Eintracht Frankfurt hat auf den Abgang von Bastian Oczipka reagiert und mit Jetro Willems schnnell einen Nachfolger gefunden. Was kann der 23 Jahre alte Niederländer? Lohnt er sich auch bei Comunio? Comunioblog macht den Check.

Position: Abwehr. Willems ist ein Linksverteidiger mit ausgeprägtem Vorwärtsdrang. Dabei ist der Niederländer sehr trickreich und versteht es aufgrund seines niedrigen Körperschwerpunkts (1,69 Meter groß) immer wieder seine Gegner aussteigen zu lassen. Gepaart mit seiner Schnelligkeit ist er in jedem Fall ein unangenehmer Gegenspieler. 

Bisherige Karriere: Der 23-Jährige kommt aus der Jugend von Sparta Rotterdam, wechselte 2011 aber zu der PSV nach Eindhoven. Bereits mit 16 Jahren feierte er für Sparta sein Debüt in der zweiten Liga, bei seinem ersten Spiel für Eindhoven war er gerade mal 17 Jahre. Ein halbes Jahr später folgte dann schon sein Debüt für die Elftal. Mittlerweile hat er 22 Mal das orangene Trikot der niederländischen Auswahl getragen. Sein letztes Länderspiel ist jetzt allerdings schon fast ein Jahr her. In seinen 192 Pflichtspielen für die PSV bereitete er 34 Tore vor und erzielte zwölf selbst. 

Einstiegsmarktwert: Drei Millionen. Damit ist Willems zusammen mit David Abraham der teuerste Verteidiger der Eintracht. Timothy Chandler auf rechts steht bei rund zwei Millionen. Die anderen beiden eher prominenten Neuzugang Jonathan de Guzman (4,34) und Sebastien Haller (5,74) liegen aktuell noch ein Stück über dem Linksverteidiger. 

Die zehn besten Frankfurter der Saison 16/17

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Platz 9: Tomothy Chandler, Abwehr, 62 Punkte in 33 Spielen. Bildquelle: imago

Situation: Willems ist klar als Stammspieler eingeplant. Immerhin dürfte er mit einer Ablösesumme um die sechs Millionen Euro der zweitteuerste Transfer der Frankfurter Vereinsgeschichte sein. Seine Verpflichtung ist die Reaktion auf den Abgang von Oczipka, der zum FC Schalke 04 wechselte. Also wird Willems im 3-4-2-1-System der Frankfurter die linke Seite beackern.

Der Niederländer hat einen größeren Offensivdrang als sein Vorgänger, dürfte aber defensiv nicht ganz so stark sein wie Oczipka. Aber gerade sein Vorwärtsdrang sollte eine neue Qualität ins Frankfurter Spiel bringen, wirkte die Eintracht offensiv doch häufig ideenlos.

Taleb Tawatha, Willems Konkurrent auf links, besitzt nicht die Qualität des 23-Jährigen und wird sich daher hinten anstellen müssen. Wer also einen Stammspieler für die Abwehr sucht, sollte die Vorbereitung von Willems mal genauer beobachten. Der Niederländer könnte eine interessante Option sein. 

Marktwertpotenzial: Das kurzfristige Potenzial von Neuzugängen kennt mittlerweile jeder, also kümmern wir uns eher um die mittelfristige Perspektive und die ist gar nicht so schlecht. Wie bereits erwähnt, ist die Konkurrenz überschaubar und allzu große Probleme bei der Eingewöhnung sollte es auch nicht geben. Wenn Willems es also schafft, sein Spiel auch nur halbwegs in die Bundesliga zu übertragen, dürfte er aufgrund seiner Spielweise ordentlich Punkte einfahren. Das bedeutet dann natürlich auch, dass sein Marktwert steigen bzw. sich im jetzigen Bereit einpendeln wird. 

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