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Es scheint bisher die Saison der Aufsteiger zu sein. Neben RB Leipzig weiß zuletzt auch der SC Freiburg zu überzeugen. Comunio-Manager finden im Kader der Breisgauer einige Spieler mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Stand der Marktwerte: 30. Januar 2017
Keine Frage: Die Luft im spanischen Sotogrande beim Wintertrainingslager hat dem SC Freiburg gut getan. Die Bayern am Auftakt zur Rückrunde am Rande einer Niederlage und nun ein einigermaßen souveräner 2:1-Sieg gegen Hertha BSC. In den letzten fünf Bundesliga-Spielen haben nur die Münchner mehr Punkte geholt als die Mannen von Christian Streich. Und sieht man einmal von der unglücklichen Niederlage am 17. Spieltag gegen den Rekordmeister ab, ist der Sport-Club seit Ende November unbesiegt.
Haberer als großer Marktwertgewinner
Klar, dass bei diesem Lauf auch die Freiburger Spieler bei den Comunio Managern Begehrlichkeiten wecken, schließlich ist der Gesamtmarktwert des Kaders mit etwas über 33 Millionen noch im unteren Drittel angesiedelt. Während man für die bewährten Offensivkräfte Maximilian Philipp, Florian Niederlechner, Nils Petersen und vor allem Vincenzo Grifo schon etwas tiefer in die Taschen greifen muss, gibt es im Kader aber auch günstigere Alternativen zu entdecken.
So zählt etwa Janik Haberer zu den aktuell großen Marktwertgewinnern der Liga. Seit der 22-Jährige von seiner eigentlichen Stammposition im offensiven Mittelfeld in den Sturm beordert wurde, blüht er richtig auf. Fünf Torbeteiligungen in den letzten sechs Partien stehen auf seiner Habenseite, an den letzten beiden Spieltagen punktete er jeweils zweistellig. Zwar ist Haberer mit einem Marktwert von 2.230.000 längst kein Geheimtipp mehr, doch dürfte sein Marktwert in dieser Form weiterhin rasant steigen.
Der Aufsteiger: Caglar Söyüncü
Etwas günstiger, aber nicht minder interessant dürfte Caglar Söyüncü (Marktwert 1.720.000) sein. Fiel der Türke zu Beginn der Saison noch mit Harakiri-Aktionen auf, ist er inzwischen in der Innenverteidigung der Freiburger gesetzt. Vor allem Hertha-Torjäger Vedad Ibisevic biss sich am vergangenen Sonntag das ein- oder andere mal an der Zweikampstärke des Freiburgers die Zähne aus. Fakt ist: In seinen letzten vier Einsätzen ging Söyüncü nie mit weniger als sechs Punkten vom Feld.
Auf der rechten Abwehrseite scheint sich durch die Verletzungspause von Pascal Stenzel zumindest vorerst Lukas Kübler festgespielt zu haben. Der 24-jährige zeigt sich dort im Gegensatz zu seinem Pendant auf der linken Seite, Christian Günter, weit weniger offensivfreudig, dafür aber solider in der Rückwärtsbewegung. Mit einem Marltwert von 460.000 sollte man hier schnell zuschlagen.
Was die Doppelsechs betrifft, führt bei Christian Streich derzeit kein Weg an Mike Frantz (1.780.000) und Nicolas Höfler (1.600.000) vorbei. Beide sind gesetzt und zählen mit 44 bzw. 38 Zählern bei Comunio zu konstanten Punktelieferanten. Viel Grund zum Rotieren hat Streich also nicht.
Kempf als Investition in die Zukunft?
Einzig der zuletzt lange verletzte Marc-Oliver Kempf könnte mittelfristig wieder ein Mann für die Stammformation sein. Dass Kempf zu den talentiertesten Innenverteidigern Deutschlands gehört und vor seiner Verletzung fest in der ersten Elf eingeplant war, ist kein Geheimnis. Darüber hinaus ist der 22-Jährige, sofern er fit ist, auch noch extrem torgefährlich für einen Abwehrspieler. Fünf Mal traf er alleine in der letztjährigen Aufstiegssaison. Hier könnte sich also eine Investition (Marktwert: 750.000) perspektivisch also durchaus lohnen.