Lucas Höler wechselt von Sandhausen nach Freiburg

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Der SC Freiburg hat sich nach Florian Niederlechners Ausfall mit einem Stürmer verstärkt. Lucas Höler kommt vom SV Sandhausen aus der 2. Liga. Kann der Neuzugang gleich einen Stammplatz ergattern? Der Comunio-Check.

Position: Sturm. Lucas Höler ist Mittelstürmer, aber keine Kante, die man nur vorne reinstellen kann. Der 23-Jährige verfügt auch über Schnelligkeit und Technik, kann als Flügelspieler und hängende Spitze eingesetzt werden. Beim SC Freiburg kommt er somit in mehreren Rollen für verschiedene Systeme in Frage. Ebenfalls wichtig für Christian Streich: Hölers Fähigkeiten in der Arbeit gegen den Ball.

Bisherige Karriere: In Niedersachsen geboren, durchwanderte Lucas Höler diverse Junioren-Klubs, bis er im Jahr 2014 schließlich in der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 landete. Zum Profi wurde er mit seinem Wechsel zum SV Sandhausen in die 2. Liga im Sommer 2016.

Insgesamt stand Höler 48-mal im Bundesliga-Unterhaus auf dem Rasen und schoss dabei 13 Tore, sieben davon in der abgelaufenen Hinrunde. Mit 83 Comduo-Punkten belegt er Platz sieben der Angreifer im Managerspiel zur 2. Liga. Seinen Wunsch, Bundesliga zu spielen, wollte er vor einigen Wochen noch mit Sandhausen erfüllen – jetzt bot sich ein schnellerer Weg.

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Einstiegsmarktwert: 2.000.000. Ähnlich wie Anthony Ujah hat Höler seinen Einstiegsmarktwert längst hinter sich gelassen. Aktuell kostet er knapp drei Millionen. Nils Petersen ist immer noch 2,5 Millionen teurer, vom Goalgetter abgesehen kommt kein Freiburger an Hölers Marktwert heran.

Situation: „Freiburg genießt bei jungen Spielern einen hervorragenden Ruf, deshalb freue ich mich, beim SC die neue Herausforderung anzugehen.“ Höler tut gut daran, so zu denken. Der SC Freiburg ist in der Bundesliga die beste Adresse für junge, lernwillige Spieler, die schnell zu Spielpraxis kommen wollen.

Mit Florian Niederlechner ist zudem der Starter in Freiburgs Sturm verletzt. Nils Petersen hatte unter Christian Streich zumeist die Jokerrolle inne. Gut, sechs Tore in der Englischen Woche könnten den „Mann des Jahres“ vielleicht dazu überreden, Petersen jetzt regelmäßig beginnen zu lassen.

Dennoch stehen Hölers Chancen gut. Er kann als Petersens Sturmpartner und auf dem Flügel agieren, ist zudem eine Joker-Option. Die anderen Offensivspieler des SC haben in der Hinrunde nur phasenweise überzeugt. Höler hat alle Chancen, mit guten Trainingsleistungen direkt in die erste Elf zu kommen.

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Marktwertpotenzial: Höler hat sein Marktwertpotenzial schon fast ausgereizt. Weit über die drei Millionen wird es nicht gehen. Bis zum Saisonstart dürfte der Neuzugang eher wieder 2,0 bis 2,5 Millionen kosten. Der Sprung, den er in den letzten Tagen hinlegte, ist für neue Transfers üblich und nicht langfristig zu halten.

Mittelfristig hängt natürlich alles davon ab, ob er sich durchsetzen kann und Leistung bringt. Ein, zwei Tore in seinen ersten Auftritten würden seinen Marktwert natürlich enorm pushen. Man muss aber auch sehen, dass Freiburger im Durchschnitt eher eine Million kosten als mehrere. Mittelfristig besteht also die Gefahr, dass sich auch Höler etwas tiefer einordnet.

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