Aua: Bei Bell und Vogt tut´s öfter mal weh

Foto: © imago /Thomas Frey
Manager aufgepasst, ein paar von euren Jungs drohen in nächster Zeit DFB-bedingte Nullnummern. Wir zeigen, welche Spieler ihr am Wochenende besonders im Auge behalten solltet und für wen eventuell schleunigst ein Backup bereit stehen sollte.

Daniel Opare (FC Augsburg, 1.200.000, Abwehr)

Seit zehn Spielen ist Daniel Opare auf der rechten Außenbahn der Augsburger gesetzt und nutzt diese Einsatzzeit weidlich aus, persönliche Strafen zu sammeln. „Vier in zehn“ ist jedenfalls eine stattliche Quote für einen Abwehrspieler fern der Zentrale. Wenn der Mann aus Ghana in diesem Tempo weiter macht, steht die Zwangspause schon vor der Tür. Die droht allerdings auch ohne Unterstützung der Schirischaft: Mit -6 Punkten vom letzten Wochenende hat sich Opare sicher nicht noch weiter ins Herz seiner Manager gespielt, geschweige denn in das seines Trainers.

Florian Kainz (SV Werder Bremen, 860.000, Mittelfeld)

Ob der große Werder-Aufschwung am Wochenende in Leipzig weiter geht, wissen wir nicht. Ob Florian Kainz seinen Teil zum nächsten Kapitel Werder-Geschichte beiträgt, können wir auch nur erahnen. In den letzten drei Spielen wurde er trainerunabhängig zum Bankangestellten degradiert, der frühestens ab der zweiten Hälfte mittun durfte. Diese Einsatzminuten hat der Österreicher dann aber immerhin zu -4 Punkten „genutzt“. Ein vielversprechendes Bewerbungsschreiben sollte anders formuliert sein. Es ist aber auch eine Zwickmühle: Schickt Trainer Kohfeldt seinen Mittelfeldspieler aufs Feld, steht die nächste Zwangspause schon wieder vor der Tür. Denn Kainz schleppt bereits vier Gelbe Karten mit sich rum, jeder Zweikampf kann einen Tribünenplatz bedeuten. Doof.

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Philipp Bargfrede vom SV Werder Bremen

Im zweiten Spiel nach dem Trainerwechsel landete Werder Bremen einen Befreiungsschlag. Die Beteiligten haben damit ein Bewerbungsschreiben für das Stammteam abgegeben. Das sind Kohfeldts Gewinner!

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Stefan Bell (1. FSV Mainz 05, 1.990.000, Abwehr)

Das ist mal ein verantwortungsbewusster Kapitän: Die potenziellen Vertreter sind allesamt verletzt, angeschlagen oder kämpfen mit Trainingsrückstand, also ist ein Ausfall keine Option. Und so verteidigt sich Stefan Bell seit sechs Spielen mit vier Gelben Karten im Gepäck durch die Hinrunde und verschafft den Kollegen noch ein paar Wochen Zeit zur Regeneration. Spannend, wie lange der Mainzer Abwehrchef dieses Konzept noch durchhält.

Pirmin Schwegler (Hannover 96, 1.450.00, Mittelfeld)

Das Gesetz der Serie ist leider unerbittlich: Pirmin Schwegler wird sich am Wochenende beim Spiel gegen den Mitaufsteiger aus Stuttgart seine fünfte Gelbe Karte abholen und muss pausieren. Wieso das so sicher ist? Zwischen der ersten und zweiten Verwarnung lagen drei Spiele, zwischen der zweiten und dritten eines, zwischen der dritten und vierten wieder drei und zwischen der vierten und fünften folglich wieder? Na eines! Und das hat der Mittelfeldspieler just am vergangenen Wochenende absolviert. So bleibt nur der Schluss: Bald ist wieder – genau – Schluss. Da kann man einfach nichts machen.

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Vier Spieler müssen am 13. Spieltag zuschauen. Leverkusen hat dabei gleich zwei Ausfälle zu verkraften, könnte diese aber ohne großen Qualitätsverlust kompensieren. Das sieht beim 1. FC Köln schon etwas anders aus.

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Kevin Vogt (TSG Hoffenheim, 4.180.000, Abwehr)

Eine richtig starke Saison spielt Kevin Vogt: Elf Einsätze, 44 Punkte, das macht einen Schnitt von vier pro Spiel. Nicht so schlecht. Nicht von schlechten Eltern ist auch die Kartenbilanz des ehemaligen Augsburgers: Da steht nämlich auch die Vier und das bedeutet: Demnächst ist Urlaub angesagt. Denn in der Zentrale der Hoffenheimer Dreierkette geht es zweikampfintensiv zu. Prognose: Trainer Nagelsmann wird sich in Kürze etwas einfallen lassen müssen.

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