Werder Bremen möchte in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ein ambitioniertes Ziel, wenn man bedenkt, dass die finanziellen Mittel weiterhin nicht gerade üppig sind. Daher ist Trainer Robin Dutt auch auf die Jugend angewiesen. Comunioblog stellt fünf Werder-Youngster für die neue Comunio-Spielzeit vor.

Luca-Milan Zander, 18, Rechtsverteidiger

Wahrscheinlich hätte der Rechtsverteidiger längst in der Bundesliga debütiert, wenn nicht mehrere kleine Verletzungen Zander in der Rückrunde gestoppt hätten. Der 18-Jährige überzeugte im Wintertrainingslager, musste dann aber mit muskulären Problemen kürzer treten. Es folgte eine Sehnenreizung im Knie. Als er wieder fit war, holte Trainer Robin Dutt ihn sofort zurück zu den Profis. Zu einem Einsatz in der Bundesliga kam es aber nicht mehr.

Mittlerweile hat Zander einen Profivertrag erhalten, der ab 2015 gültig ist. Sollte er vorher schon eine bestimmte Anzahl an Bundesliga-Einsätzen erreichen, wandelt sich der Vertrag früher um. Und das könnte durchaus passieren. Nach dem Weggang von Aleksandr Ignjovski verzichten die Bremer darauf, einen neuen Backup für Clemens Fritz zu verpflichten. Theo Gebre Selassie kommt unter Dutt eher im Mittelfeld zum Einsatz. Die Chance ist also da, zumal Fritz durchaus verletzungsanfällig ist. Viel wird davon abhängen, in welchem System Werder spielen wird. In der Vorbereitung wurde bislang entweder im 3-5-2 oder im 4-4-2 gespielt. Wobei das 3-5-2 defensiv zu einem 5-3-2 wird. Ein System mit Viererkette würde Zander sicher entgegenkommen. Aktuell ist er noch nicht bei Comunio verfügbar, aber sobald der Verteidiger zum Einsatz kommt, wird sich das ändern.

Oliver Hüsing, 21, Innenverteidiger, 160.000

Das nächste Talent, das mit einem Profivertrag ausgestattet wurde. Der Innenverteidiger ist zwar streng genommen Nummer 5 oder 6 (Felix Kroos eingerechnet) in der Hierarchie, aber sollte Dutt wirklich auf das neue System setzen, könnte der eine oder andere Einsatz herausspringen. Der Trainer würde nämlich fortan drei Stamminnenverteidiger brauchen. Eine Verletzung und eine Sperre und schon könnte Hüsing reingespült werden.

Hüsings Köper ist mit 1,93 Meter absolut Bundesliga-tauglich. Der Nachwuchsspieler ist dabei sicher im Stellungsspiel und besitzt eine ordentliche Technik. Im Spielaufbau ist er aber häufig noch zu zögerlich und vermeidet das Risiko. „Er ist ein talentierter Abwehrspieler, der sich durch sein gutes Zweikampfverhalten auszeichnet. Leider war Oliver im vergangenen Jahr lange verletzt. Umso mehr freue ich mich, dass er die Herausforderung bei uns annimmt“, lobte Dutt den Innenverteidiger.

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Levent Aycicek, 20, offensives Mittelfeld, 270.000

Erstmals so richtig auf sich aufmerksam machte Aycicek bei der U-17-WM in Mexiko. Der Spielmacher gehört zu den wichtigsten Spielern im  DFB-Team und war maßgeblich daran beteiligt, dass Deutschland den dritten Platz erreichte. Der Höhenflug wurde anschließend allerdings von einem Kreuzbandriss und einem Meniskusschaden gestoppt. Rund 16 Monate musste der Mittelfeldspieler pausieren. In der letzten Saison folgte dann der erste Bundesliga-Einsatz und gleich auch das erste Tor.

In der neuen Spielzeit dürfte Aycicek wohl immer mal wieder als Joker zum Einsatz kommen. Die Kreativabteilung der Bremer ist bekanntlich nicht gerade üppig besetzt – zumal Mehmet Ekici den Verein wohl noch verlassen wird.  Und so wird er sich mit Özkan Yildirim darum streiten, dauerhaft einen Platz im 18er-Kader zu ergattern.

Özkan Yildirim, 21, offensives Mittelfeld, 210.000

Womit wir beim nächsten Offensivtalent wären. Irgendwie gehört es bei Bremer Nachwuchsspielern wohl dazu, dass man sich eine schwere Verletzung zuzieht, bevor man dann bei den Profis landet. Yildirims Krankenakte ist mittlerweile prall gefüllt. Aktuell zwingen Leistenprobleme das Talent wieder einmal zur Pause. Seit März ist Yildirim daher nicht einsatzfähig. Im April folgte die OP und ein Comeback liegt jetzt nicht mehr in ganz so weiter Ferne.

„Ich werde zwar noch etwas Zeit benötigen, aber die Arbeit mit dem Reha-Team macht mich zuversichtlich. Bald bin ich wieder topfit“, sagte der 21-Jährige zuletzt. Dass er alles mitbringt, um ein guter Bundesliga-Spieler zu sein, hat Yildirim bereits im Werder-Team bewiesen. Auf 18 Einsätze kommt er mittlerweile. In der kommenden Saison sollte sich diese Anzahl verdoppeln lassen – vorausgesetzt er bleibt fit.

Martin Kobylanski, 20, Sturm, 210.000

Eigentlich aus dem Nichts fand sich Kobylanski in der Hinrunde plötzlich in der Startelf wieder und das auch noch im Nordderby beim HSV. Das geht sicher schlechter. Richtig durchstarten, konnte der Deutsch-Pole aber nicht. Dafür schnürte er in der zweiten Mannschaft einen Doppelpack nach dem anderen. Die Belohnung gab es im Januar: Profivertrag bis 2017.

Das Problem ist seine Flexibilität. Kobylanski kann im Grunde alle Offensiv-Positionen ausfüllen, am wohlsten fühlt er sich allerdings als hängende Spitze. Von dort kann er mit seiner Technik gefährliche Situationen heraufbeschwören und mit seinem knallharten Schuss den Abschluss suchen. Bei den Profis wurde der 20-Jährige aber zumeist auf dem Flügel eingesetzt und hing häufig in der Luft. In der Hinrunde spielte Werder allerdings auch noch im 4-5-1. Jetzt mit zwei Spitzen könnte Kobylanski durchaus eine Joker-Option sein. Der Verbleib von Eljero Elia ist ja auch noch nicht sicher.

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