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Während man beim FC Bayern München kurz davor ist, mit einem Stürmer zu verlängern, steht Pierre-Michel Lasogga beim Hamburger SV vor dem Abflug. Für den 1. FSV Mainz 05 gib es derweil keinen neuen Linksverteidiger und in Bremen plant man eine überraschende Leihe. Außerdem gibt’s Neuigkeiten im Sachen Julian Draxler und dem VfL Wolfsburg.
Die Sache mit den Transfergerüchten im August ist ja nicht immer ganz einfach. Man weiß ja eigentlich nie, was man glauben soll und kann. Beispiel gefällig? Während heute Vormittag die Rückkehr von Joo-Ho Park zu Mainz 05 eigentlich schon als fix galt, wurde am Nachmittag alles wieder dementiert.
05-Coach Martin Schmidt sagte der Mainzer Allgemeinen Zeitung, dass der Transfer des Südkoreaners vollkommen ausgeschlossen sei. Wenn, dann komme ein jüngerer Linksverteidiger. Parks Problem nun: Er ist bereits 29 und hat beim BVB mit Marcel Schmelzer und Neuzugang Raphael Guerreiro extrem starke Konkurrenz auf seiner Position.
Konkurrenz ist ein gutes Stichwort. Was wurde Laszlo Kleinheisler während und nach der EM nicht gefeiert und was klopfte man sich in Bremen nicht stolz auf die Schulter, solch einen Spieler entdeckt und im Winter geholt zu haben. Kleinheisler sei ein Rohdiamant, den man schleifen müsse und man war ja von Anfang von seinen Fähigkeiten überzeugt gewesen.
Doch dann verpflichtet man mal eben schnell einen Max Kruse und sorgt dafür, dass Zlatko Junuzovic doch an der Weser bleibt und schon hört sich das Ganze etwas anders an. Nun soll der Ungar verliehen werden, wie Bild twitterte. „Es wird hier schwierig für ihn“, sagte Werder Coach Viktor Skripnik demnach. Wohin die Reise gehen soll? Wir werden es bald erfahren.
Die Draxler-Saga geht weiter
Was wir ebenfalls bald erfahren dürften ist, wie es mit Julian Draxler weitergeht. Klar, der VfL Wolfsburg hat einem Transfer klipp und klar einen Riegel vorgeschoben, doch wir werfen jetzt einfach mal die Namen Andre Schürrle und Kevin De Bruyne ganz unterfangen in die Runde.
Das Ding ist nun aber, dass in England zu lesen ist, dass der FC Arsenal gar kein Interesse am Nationalspieler haben soll, das berichtet zumindest die BBC und die ist tendenziell glaubwürdig im Vergleich zu den anderen Revolverblättern auf der Insel. Dort wurde nämlich heute Morgen von einem 75-Millionen-Euro-Angebot des FC Everton für Draxler berichtet.
Sane als Naldo-Ersatz?
Etwas gehaltvoller zeigt sich da doch das Gerücht aus Hannover, wo berichtet wird, dass die Wölfe nach dem Abgang von Naldo nun scharf auf Salif Sane sein sollen. Das wiederum findet jetzt der 1. FC Köln nicht ganz so dufte, kämpft man doch schon seit Wochen um die Gunst des senegalesischen Innenverteidigers. Laut Infos der Bild hat der VfL Wolfsburg nun angeblich acht Millionen Euro geboten, was den 96ern eher zusagt, als die bisherigen Angebote des Effzehs. Warten wir mal ab.
Etwas weiter nördlich, hat sich ein Verein auch bestens verstärkt. Gemeint ist nicht Werder Bremen, sondern der Hamburger SV. Mit Filip Kostic und Alen Halilovic hat man zwei dicke Fische an Land gezogen, außerdem hat man Bobby Wood von Union Berlin und Luca Waldschmidt von der Eintracht geholt. Gemeinsam mit Sven Schipplock und Pierre-Michel Lasogga macht das sechs Offensivakteure, daher scheint der eine oder andere verzichtbar zu sein.
Daher passt es bestens, dass laut O Globo Sporting an Lasogga interessiert sein soll und bereits mit dem HSV in Verhandlungen stehen sollen. Die Hamburger selbst könnten sich demnach vorstellen, dass Lasogga (vier Millionen Gehalt) die Elbe verlässt, damit man den Stürmer von der Gehaltsliste bekommt. Allerdings hat PML noch einen Vertrag bis 2019 und würde in Portugal ein bisschen weniger verdienen.
KHR über Lewy: „Wir sind bereit zu verlängern“
Während der eine Verein seinen Stürmer verkaufen möchte, will der andere Verein seinen Stürmer möglich langfristig binden – so ist das eben im Fußball. So bekräftigte Karl-Heinz Rummenigge nun noch einmal in der Bild, dass man den Vertrag mit Robert Lewandowski gerne verlängern möchte.
„Wir hatten mehrere Gespräche mit seinen Beratern. Wir sind bereit zu verlängern. Verkaufen werden wir ihn gesichert nicht. Wir waren und sind immer bereit, Verträge auch vorzeitig an veränderte Situationen und Markwerte anzupassen“, so der Vorstandsvorsitzende des FCB. Demnach liege es derzeit nur noch an den Beratern der Polen, das Arbeitspapier vorzeitig zu verlängern.
Allerdings zeigt die Vergangenheit, dass die ganze Sache mit den Beratern von Lewandowski nicht immer ganz so einfach ist. Der Vertrag des 27-Jährigen an der Säbener Straße läuft noch bis 2019.