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Drei Bundesliga-Stars prägen unsere Transfergerüchte des Tages. Anthony Modeste erliegt wohl dem Lockruf aus China, Kyriakos Papdopoulos soll in Leverkusen bleiben und um Andrej Kramaric wird es wild.
Anthony Modeste (Sturm, 1. FC Köln):
Es wäre ein herber Verlust für den 1. FC Köln und die gesamte Bundesliga. Gleichzeitig wäre es ein Geldsegen für die Domstädter. Seit Monaten wird Anthony Modeste vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian umworben. Der Ruf des Geldes könnte zu laut sein, um ihn zu ignorieren.
Jörg Schmadtke kündigte jüngst an, dass Modeste das Gespräch mit ihm suche. Die Bild berichtet, dass sich der Franzose bereits mit Tianjin Quanjian einig sei und einen Vorvertrag unterschrieben habe, der in Kraft trete, sollte es zwischen den beiden Vereinen zu einer Einigung kommen. In dreieinhalb Jahren in China soll Modeste rund 35 Millionen Euro verdienen, ähnlich hoch könnte die Ablösesumme liegen.
Allerdings werden den chinesischen Klubs inzwischen Steine in den Weg gelegt, was Transfers aus dem Ausland betrifft. So soll bei jeder Verpflichtung ein Betrag in der Höhe der Ablösesumme in einen nationalen Fußballfond eingezahlt werden. Selbst, wenn Modeste einen Wechselwunsch äußert, ist es bis zu einem Abschluss noch ein weiter Weg.
Die heißesten Transfer-Gerüchte
Kyriakos Papadopoulos (Abwehr, Bayer 04 Leverkusen):
Eigentlich sollte er der Königstransfer des HSV zur kommenden Saison werden. Kyriakos Papadopoulos war in der Rückrunde 2016/17 das Gesicht des Hamburger Aufschwungs, trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei und sicherte sich einen Platz in den Herzen der Fans. Seitens des von Bayer Leverkusen ausgeliehenen Spielers war zu hören, dass er einen permanenten Wechsel zum Bundesliga-Dino anstrebe.
Einige Wochen später hat sich offenbar keine Einigung zwischen den Vereinen ergeben – und ein Papadopoulos-Verbleib in Leverkusen erscheint wahrscheinlich. Papadopoulos gehe davon aus, „dass er bei Bayer bleiben wird. Das ist sein Plan“, verkündete sein Berater in der Hamburger Morgenpost. Nach dem Abgang von Ömer Toprak und dem Trainerwechsel zu Heiko Herrlich sei Papadopoulos bester Dinge, noch einmal anzugreifen.
Andrej Kramaric (Sturm, 1899 Hoffenheim):
Ein wildes Gerücht erreicht uns aus Kroatien. Wie die Zeitung Sportske Novosti wissen will, befindet sich Andrej Kramaric in Gesprächen mit dem FC Bayern München. Der Rekordmeister suche nach einem Backup für Robert Lewandowski. So weit, so gut.
Was die Quelle ebenfalls wissen will, ist, dass direkt nach der Verpflichtung eine Leihe zurück nach Hoffenheim geplant sei. Kramaric werde also als Lewandowski-Backup geholt, aber sofort wieder verliehen. Aha. Klingt schon sehr unwahrscheinlich. Nicht zu erwähnen, dass der Vertrag des Kroaten noch bis 2020 läuft und die TSG nach Süle und Rudy keinen weiteren Leistungsträger ziehen lassen will. Woran erkennt man eigentlich eine Ente?
Michael Gregoritsch (Sturm, Hamburger SV):
Noch einmal nach Hamburg. Michael Gregoritsch bleibt einer der Spieler, die den HSV im Sommer verlassen könnte – innerhalb der Bundesliga. Nach dem FSV Mainz 05 soll nun auch der 1. FC Köln am variabel einsetzbaren Offensivmann interessiert sein. Mit dem FC könnte Gregoritsch in der Europa League spielen.
Vom Kölner Interesse berichtet abermals die Bild, die eine mögliche Transfersumme von fünf Millionen Euro nennt. Gregoritsch wäre in Köln jedoch wohl kein Modeste-Ersatz, sondern eine weitere Ergänzung für die Offensive. Sollte Modeste gehen, wäre ein Stürmertyp wie Jhon Cordoba aus Mainz das Ziel.
Admir Mehmedi (Sturm, Bayer 04 Leverkusen):
Auf der Verkaufsliste der Werkself ist Admir Mehmedi schnell zu finden. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga schien nicht unwahrscheinlich, jetzt ist eine französische Mannschaft Favorit auf den Transfer. OGC Nizza hat sich nach Informationen des Corriere dello Sport bereits mit Mehmedi über eine Zusammenarbeit geeinigt.
Die Mannschaft von Lucien Favre habe mehrere Tage lang mit Mehmedi verhandelt, möchte aber die Leverkusener Ablöseforderung noch nach unten drücken. Eine Summe im mittleren siebenstelligen Bereich scheint realistisch. In der verhangenen Bundesliga-Saison stand Mehmedi nur zehnmal von Beginn an auf dem Feld, zwölfmal kam er als Joker.