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Trotz James: Thomas Müller sorgt in der Vorbereitung dafür, dass Carlo Ancelotti am ersten Spieltag auf ihn zurückgreifen muss. Fünf Spieler, die bei Comunio weniger als 1,5 Millionen kosten, sind ebenfalls Gewinner der Testspiele.
Stand der Marktwerte: 30. Juli 2017
Thomas Müller (FC Bayern München, 11.270.000, Sturm):
Thomas Müller steht immer in der Kritik. Auch dann, wenn er zum achten Mal in Folge die 100-Punkte-Marke bei Comunio knackt. Weil er nicht der feinste Techniker ist, kein Messi, kein Neymar. Wie wertvoll er für den FC Bayern und die deutsche Nationalmannschaft ist, stellt er unbeeindruckt davon regelmäßig unter Beweis.
Jetzt, in der Vorbereitung, stimmte so mancher Fußballfan einen Abgesang auf den Raumdeuter an. Doch Müller schlug zurück, präsentierte sich als bester Bayern-Akteur, hängt sich voll rein und glänzt auf dem Spielfeld. Für Carlo Ancelotti wird er in den ersten Pflichtspielen der Saison unverzichtbar sein, auch anschließend regelmäßig auf dem Rasen stehen. Müller ist ein herausragender Fußballer, der in der Saison 2017/18 stärker sein wird als in 2016/17.
Riechedly Bazoer (VfL Wolfsburg, 1.500.000, Mittelfeld):
Nach einer Verletzung kam Riechedly Bazoer zurück, als wäre nie etwas gewesen. Bei seinem Trainer hat der Niederländer ein Stein im Brett. Im Konkurrenzkampf des VfL kann der zentrale Mittelfeldspieler bestehen, sowohl auf der Doppelsechs neben Camacho oder in einem 4-3-3. Fern vom Abstiegskampf – hoffentlich für den VfL – und mit mehr Spiel- und Trainingspraxis unter Jonker wird Bazoer eine deutlich bessere zweite Saison spielen.
Luca Caldirola (SV Werder Bremen, 690.000, Abwehr):
Eine Verletzung als Trumpf: Niklas Moisander fehlt noch mindestens zwei Monate – und Luca Caldirola bewirbt sich um den Platz des Vertreters. Zwar ist nicht ausgeschlossen, dass Werder noch einen Innenverteidiger verpflichten wird, doch Stand jetzt hat Caldirola gute Karten, zum Saisonstart in der Dreierkette zu stehen. Seine Leistungen in der Vorbereitung sind ansprechend, Trainer Alexander Nouri wird das entsprechend würdigen. Sein Comunio-Marktwert dürfte noch ins Siebenstellige steigen.
Sinan Kurt (Hertha BSC, 320.000, Sturm):
Von einem Stammplatz ist Sinan Kurt weit entfernt. Für ihn geht es darum, Anschluss an den Kader zu finden. Sechs Torbeteiligungen in einem Spiel sind dabei ein guter Anfang. Kurts Auftritt dürfte trotz eines unterklassigen Gegners Eindruck bei Pal Dardai hinterlassen haben. Schon seit einiger Zeit gilt der Linksaußen als ein Spieler, der sein Potenzial noch nicht vollkommen ausgeschöpft hat. Jetzt muss er die Chance wahrnehmen, richtig anzugreifen.
Max Besuschkow (Eintracht Frankfurt, 190.000, Mittelfeld):
Der junge Frankfurter macht in der Vorbereitung durch Einsatz und Spielfreude auf sich aufmerksam, schleicht sich weiter an die erste Elf heran. „Ich will alles mitnehmen und so viele Spiele machen, wie es nur geht“, wird Max Besuschkow in der hessenschau zitiert – und sein Trainer lobt die Entwicklung des 20-Jährigen: „Er ist derjenige, der schon weit vorne ist in der Vorbereitung. Er ist ein Vollprofi, der alles dem Fußball unterordnet.“ Besuschkow kann im Mittelfeld mehrere Rollen einnehmen und hat sehr gute Chancen, zum Saisonstart zum Kader zu gehören.
Philipp Klement (FSV Mainz 05, 210.000, Mittelfeld):
Dass Philipp Klement kein Freund von Martin Schmidt war, verheimlicht er nicht. „Der Trainerwechsel war natürlich die gute Nachricht dieses Sommers für mich“, sagte der Mittelfeldmann der Bild. Unter Sandro Schwarz wagt er einen neuen Anlauf, Schmidts Nachfolger auf der Trainerbank sieht ihm voll im Konkurrenzkampf. Schwarz gibt jedem eine Chance – und Klement weiß seine bislang zu nutzen, zeigt gute Ansätze. Zum Stammplatz ist es noch weit, zum Kader nicht.