Kouadio Kone, Neuzugang von Borussia Mönchengladbach

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Mit Kouadio Kone hat Borussia Mönchengladbach bereits den Nachfolger von Denis Zakaria verpflichtet. Der 20-Jährige soll direkt durchstarten, was viele Comunio-Manager auch erwarten. Schafft er den Sprung in die Bundesliga?

Position

Mittelfeld. Kouadio Kone spielt am liebsten auf einer Doppelsechs oder in einem System mit drei Mittelfeldspielern auf einer Halbposition vor dem Abräumer. Sollte Adi Hütter auch in Gladbach in einem System mit Viererkette vor Dreierkette agieren lassen, ist Kone auf einer der beiden Positionen zentral vor der Abwehr zu erwarten.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bezeichnet Kone als „großes Talent, um das sich verschiedene Topklubs in Europa bemüht haben, und wir freuen uns sehr, dass er sich für Borussia Mönchengladbach und die Bundesliga entschieden hat.“

Bisherige Karriere

Der 20-Jährige wagt erstmals den Karriereschritt aus seinem Heimatland Frankreich, für das er bislang zwölf Länderspiele in der U18 und U19 angesammelt hat. Bis 2015 gehörte er der Pariser Jugend an, über einen Umweg ging es 2016 nach Toulouse, wo er zunächst für die U19 und die zweite Mannschaft auflief.

Seit 2019 ist er Profi, in der letzten Saison gelang ihm als 19-Jähriger der Durchbruch. 42 Pflichtspiele absolvierte er im Jahr 2020/21, davon 36 in der zweiten französischen Liga. Insgesamt erzielte Kone dabei fünf Tore. Nun, kurz nach seinem 20. Geburtstag, will er auch in Deutschland durchstarten – auf allerhöchstem Niveau. Neun Millionen Euro haben die Fohlen für ihren Neuzugang hingelegt.

Die besten Mittelfeldspieler der Saison 2020/21

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Platz 2: Vincenzo Grifo (SC Freiburg) - 171 Punkte | Foto: imago images / Jan Huebner

Einstiegsmarktwert

5.000.000. Kone hat direkt das Potenzial, Stammspieler zu werden, und wurde entsprechend bepreist. Aktuell kostet er etwas mehr als sechs Millionen und damit deutlich mehr als Denis Zakaria (3,31 Millionen) und Christoph Kramer (2,35 Millionen), aber weniger als Florian Neuhaus (9,64 Millionen).

Situation

Der Konkurrenzkampf im Gladbacher Mittelfeld ist nicht gerade gering, dürfte sich aber noch ein bisschen lichten. Denis Zakaria ist ein klarer Verkaufskandidat, sein Vertrag endet im Sommer 2022. Wahrscheinlich zieht es den Schweizer ins Ausland, vielleicht auch zum FC Bayern München.

Im Falle eines Zakaria-Abgangs spricht vieles für eine Doppelsechs aus Neuhaus und Kone, sollte der Youngster direkt zu überzeugen wissen. Vorschusslorbeeren hat er zur Genüge eingestrichen. Sein größter Konkurrent dürfte Christoph Kramer sein, der für Verlässlichkeit statt Spektakel steht, aber auch für eine gewisse Konstanz, die es zu überbieten gilt.

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Marktwertpotenzial

Kones erster Marktwertpeak dürfte zwischen sieben und neun Millionen liegen, vielleicht genau in der Mitte. Zu viel Risiko sollten Comunio-Manager nicht eingehen, denn der 20-Jährige ist noch ein recht unbeschriebenes Blatt, hat noch keine Erstliga-Erfahrung.

Mittelfristig wird sein Marktwert bis Saisonbeginn wieder sinken, sich vielleicht bei fünf bis sechs Millionen einpendeln – abhängig davon, wie gut seine Vorbereitung verläuft.

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