Ramy Bensebaini

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Borussia Mönchengladbach hat sich in der Verteidigung noch einmal verstärkt und aus Frankreich Afrika-Cup-Sieger Ramy Bensebaini verpflichtet. Der Linksverteidiger kommt von Stade Rennes und soll Oscar Wendt Druck machen. Das ComunioMagazin schätzt die Chancen ein. 

Position: Der 24-Jährige ist in erster Linie Linksverteidiger und für diese Position hat Mönchengladbach den Algerier auch geholt. Bensebaini kann aber auch in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld agieren. 

Bisherige Karriere: Der Defensivspieler entstammt einer Jugendakademie in Algier, wechselte dann aber mit 17 Jahren zum algerischen Erstligisten Paradou AC. Eineinhalb Jahre später folgte dann der Schritt nach Europa. Auf Leihbasis schloss er sich dem inzwischen insolventen belgischen Klub Lierse SK an. 

In Belgien kam er 29 Mal in der ersten Liga zum Einsatz. Es folgte eine weitere Leihe nach Europa. Dieses Mal griff der HSC Montpellier in der Ligue 1 zu. Auch hier war Bensebaini direkt Stammkraft und lief in 25 Spielen für die Südfranzosen auf. 

Anschließend nahm Liga-Konkurrent Stade Rennes den Algerier unter Vertrag. In drei Jahren in der Bretagne kam er auf 98 Einsätze, ehe nun im Sommer der Wechsel nach Mönchengladbach erfolgte. 

Bensebaini kommt mit zwei Titeln nach Deutschland. Im Sommer holte er sich mit der algerischen Nationalmannschaft den Afrika Cup, nachdem er zuvor sensationell mit Rennes den französischen Pokal gewann. 

Gladbachs Neuzugang Ramy Bensebaini im Comunio-Check: Marktwert, Potenzial, Chancen

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Borussia Dortmund: Paco Alcacer - Der Spanier war in seiner Premieren-Saison oft verletzt und nie wirklich fit. Die Vorbereitung und der Supercup haben aber gezeigt, dass Alcacer inzwischen voll im Saft steht. Er wird noch einmal deutlich einen draufsetzen können. Dafür, dass er mit 11 Mio. aktuell noch nicht einmal zu den zehn teuersten Stürmern gehört, fast schon eine Kaufpflicht. Bildquelle: imago images / DeFodi

Einstiegsmarktwert: Vier Millionen. Der Linksverteidiger kam mit einem Marktwert von vier Millionen auf den Transfermarkt und konnte seinen Wert bereits um mehr als eine halbe Million steigern. Damit ist er doppelt so teuer wie Konkurrent und Platzhirsch Oscar Wendt. 

Situation: Wendt ist seit vielen Jahren unumstritten und ohne Konkurrenz auf der linken Seite. Da der Schwede sich bereits im Herbst seiner Karriere befindet, war es für Gladbach nun an der Zeit, gleichwertige Konkurrenz in den Kader zu holen. 

Mit Bensebaini sollte das gelungen sein. Der Algerier soll Wendt über kurz oder lang beerben. Wie schnell er das wirklich schafft, muss abgewartet werden. Zwar gelang ihm der Sprung nach Europa problemlos, nun ist er aber auch erstmals mit einer neuen Sprache konfrontiert. 

Die viele französisch sprechenden Mitspieler werden ihm aber die Eingewöhnung erleichtern. Und so ist davon auszugehen, dass Wendt erstmals seit langer Zeit wieder einen Konkurrenten auf Augenhöhe haben wird. Für Talent Andreas Poulsen könnte es jetzt aber eng werden. Hier ist noch eine Leihe im Gespräch. 

Marktwertpotenzial: Bensebaini hat natürlich schon einen stolzen Marktwert und auch wenn er aktuell noch steigt, ist nicht davon auszugehen, dass dies ein Dauerzustand sein wird. Das sieht man allein schon daran, dass Stammspieler Wendt nur die Hälfte wert ist.

Selbst wenn der Algerier sich im Duell durchsetzen sollte, dürfte sich sein Marktwert eher um die drei Millionen einpendeln. 

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