Nach einem furiosen Saisonstart wird Hannover 96 durchgereicht. Frühere Leistungsträger sind nur noch ein Schatten ihrer selbst, die Neuzugänge enttäuschen. Immerhin der Spielplan birgt Hoffnung.  

Noch am 7. Spieltag war Hannover 96 als Vierter eines der Überraschungsteams der Liga. Einzig Topteams wie Bayern München, Bayer Leverkusen und Mönchengladbach waren zu stark für die Niedersachsen.

Dafür gelangen unter anderem gegen die aufrüstenden Wolfsburger und Schalke beachtenswerte Siege. Es sah alles danach aus, als könne Mirko Slomka mit seiner Mannschaft die mäßige letzte Saison vergessen machen und erneut um die internationalen Plätze mitspielen.

Doch zwei Monate und acht sieglose Pflichtspiele in Folge später heißt es plötzlich Abstiegskampf statt Europapokalträume. Als 13. Hat das Team von Mirko Slomka nur noch drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Spätestens mit dem ernüchternden 0:0 im ersten Derby gegen Braunschweig seit 36 Jahren, als die 96-Fans ihre Mannschaft mit Pfiffen verabschiedeten, ist die Krise an der Leine angekommen.

Droht eine Trainerdebatte?

Nach der jüngsten 1:3-Schlappe im „kleinen Derby“ gegen den Hamburger SV musste sich Dirk Dufner erstmals Fragen nach der Zukunft des Trainers gefallen lassen. Derartige Diskussionen werden in Hannover derzeit allerdings geschlossen im Keim erstickt.

Dabei standen die Vorzeichen der Saison gut: Erstmals seit zwei Jahren bleibt den Hannoveranern die wenig profitable und merklich belastende Doppelbelastung Europa League erspart. Zudem wurde mit Dufner ein Nachfolger für Manager Jörg Schmadtke gefunden, der schon in Freiburg aus wenigen Mitteln viel machte.

Doch die Neuzugänge der 96er schlugen bislang nicht ein: Einzig Edgar Prib, der aus Fürth kam, konnte ansatzweise überzeugen und kommt bei Comunio auf derzeit 22 Zähler. Franklin Bittencourt (8), Salif Sane (0) und Marcelo (-4) enttäuschten hingegen auf ganzer Linie.

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Ex-Leistungsträger von der Rolle

Punktbester Hannoveraner ist derzeit Szabolcs Huszti mit 39 Comunio-Zählern, doch in der Offensive ist er momentan auf sich allein gestellt. Mame Diouf spielt zwar mit großem Engagement, aber wenig  Ertrag (zwei Saisontore, 25 Comunio-Punkte).

Frühere Leistungsträger wie Jan Schlaudraff (0) oder Manuel Schmiedebach (-2) befinden sich schon seit Monaten im Formtief. Die Marktwerte der Hannoveraner Spieler fallen seit Wochen dementsprechend geschlossen.

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Während das Mittelfeld dabei punktemäßig noch einigermaßen überzeugen kann, sieht es bei den Verteidigern und Stürmern schlecht aus: Die Defensive mag kein Hühnerhaufen sein, ein echter Punktegarant findet sich darin allerdings nicht. Mit mickrigen elf Punkten ist Routinier Christian Schulz bester Hannoveraner Verteidiger.

Im Sturm kommt nach Diouf lange nichts. Ersatzmann Artur Sobiech (12) hat zwar Einsatzzeit, kann sich aber nicht nachhaltig für die Stammelf empfehlen. Didier Ya Konan fällt wegen einer Sprunggelenksverletzung auf ungewisse Zeit aus.

Spielplan macht Mut

Doch wie geht es nun weiter? Bis zur Winterpause warten mit Frankfurt, Nürnberg und Freiburg drei Teams, die derzeit noch hinter Hannover stehen. Zudem geht es gegen den VfB Stuttgart. Allesamt machbare Gegner. Die Eintracht und der Club stecken ihrerseits ebenfalls in der Ergebniskrise.

So gibt es für die Niedersachsen noch Hoffnung. Der Spielplan bis Weihnachten lässt es durchaus zu, das Ruder herumzureißen, was auch für Comunio-Manager mit Hannoveraner Spielern Potenzial birgt. Das Umfeld ist trotz der zuletzt katastrophalen Ergebnisse verhältnismäßig ruhig. Mirko Slomka genießt die Rückendeckung des Klubs.

Setzt es allerdings auch gegen die derzeitigen Konkurrenten im Tabellenkeller keine Siege, könnte im sonst so windstillen Hannover den Verantwortlichen und der Mannschaft bald ein heftiger Gegenwind ins Gesicht wehen.

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