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Die Alte Dame hat mit der Verpflichtung von Karim Rekik den Nachfolger für Anthony Brooks verpflichtet. Der Niederländer kommt für geschätzte 2,5 Millionen Euro von Olympique Marseille zur Hertha. Was kann der 22-Jährige denn so? Comunioblog stellt ihn vor.

Position: Rekik ist gelernter Innenverteidiger, kann allerdings auch links in der Viererkette agieren. Mit seinen 1,86m gehört er jetzt nicht zu den Allergrößten seiner Zunft, dennoch überzeugt er vor allem im Kopfballspiel. Auch in der Offensive ist er bei Standards immer wieder gefährlich. Zudem zeichnet ihn sein solides Passspiel und seine Zweikampfstärke aus – ein moderner Innenverteidiger eben. 

Bisherige Karriere: Der Linksfuß wechselte bereits früh zu Manchester City. Aus der Jugend von Feyenoord Rotterdam zog es ihn 2011 zur U18 der Citizens. wo er es nach einem halben Jahr in den Profikader schaffte, ehe zunächst an den FC Portsmouth, dann an die Blackburn Rovers und schließlich für zwei Jahre an die PSV Eindhoven ausgeliehen wurde. Im Sommer 2015 wechselte er dann fix für eine Ablöse von fünf Millionen Euro zu Olympique Marseille, wo ihm der Durchbruch allerdings nicht gelang. Von der U17 bis zur U21 durchlief er alle Jugendnationalmannschaften der Niederlande, für dessen A-Team er 2014 debütierte. Seitdem kam aber keine weitere Partie für die Elftal hinzu.

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Dortmunds Kader ist zu groß, daher dürften zwei Talente verliehen werden. Dazu ist Hannovers Königstransfer noch immer bezahlbar, auch ein Werder-Verteidiger ist besser als sein Ruf.

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Einstiegsmarktwert: Mit einem Marktwert von drei Millionen ist er zunächst einmal der zweitteuerste Verteidiger der Berliner. Nur Marvin Plattenhardt ist teurer (4,04 Mio.). Damit bewegt er sich ein wenig über ähnlich gehandelten Talenten wie Freiburgs Söyüncü (2,2 Mio.) oder Hoffenheims Hoogma (2,02 Mio.).

Situation: Klar, Rekik ist der Eins-zu-eins-Ersatz von Brooks, der für 20 Millionen zum VfL Wolfsburg gewechselt ist und bei der Alten Dame ein großes Loch hinterlassen hat. Ob Rekik das sofort schließen kann, bleibt abzuwarten. Mit Sebastian Langkamp, Niklas Stark und Youngster Jordan Torunarigha hatte die Alte Dame bislang nur noch drei Innenverteidiger im Kader – zu wenig für eine anstehende EL-Saison. Rekik und Stark sind beide 22 Jahre jung, Torunarigha gerade einmal 19. Langkamp ist mit seinen 29 dagegen schon fast ein Opa. Dardai legt großen Wert auf eine stabile Defensive, insofern muss abgewartet werden, ob Rekik sich sofort einen Stammplatz erkämpft oder ob doch Stark zunächst den Vorzug bekommt.

Die besten Comunio-Niederländer aller Zeiten

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Platz 10: Roel Brouwers (Borussia Mönchengladbach), 282 Punkte, Bildquelle: Imago

Comunio-Potenzial: Mit seinen 22 hat Rekik schon für viele verschiedene Vereine gespielt, hatte zuletzt allerdings bei OM keinen einfachen Stand. Insofern muss man sehen, wie er sich bei der Hertha zunächst zurechtfinden wird. Sollte er sich allerdings einen Stammplatz erkämpfen, hat der junge Niederländer tatsächlich richtig großes Comunio-Potenzial und 80 Punkte könnten durchaus drin sein.

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