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Bayern München verliert eines der größten Talente aus der eigenen Jugend an die TSG Hoffenheim. Doch kann sich der 20-jährige Mittelfeldspieler überhaupt schon in der Bundesliga behaupten?

Position

Angelo Stiller ist ein zentraler Mittelfeldspieler, der sowohl auf der Sechs als auch auf der Acht spielen kann. Für sein junges Alter gilt er bereits als Stratege mit guter Antizipationsfähigkeit, der aber auch den tödlichen Pass ins letzte Drittel spielen kann. TSG-Sportchef Alexander Rosen ergänzte bei seiner Verpflichtung: „Er hat einen sehr feinen linken Fuß, agiert geschickt und konsequent im Zweikampf und verfügt über eine hohe Spielintelligenz.“

Bisherige Karriere

Schon im Alter von zehn Jahren kam der gebürtige Münchner von seinem Jugendverein TSV Milbertshofen zum FC Bayern, durchwanderte dort alle Jugendmannschaften. 2019/20 zog ihn Sebastian Hoeneß von der U19 in die U23 hoch und integrierte ihn direkt als Stammspieler der Drittliga-Meistermannschaft. In diesem Jahr ist die Bayern-Reserve zwar in die Regionalliga abgestiegen, am sehr konstanten Stiller lag das jedoch nicht. 

Die 18 Aufsteiger der Saison

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Aber auch bei den Profis durfte der 20-Jährige schon reinschnuppern. So hat es in dieser Saison für ihn immerhin für ein paar Minuten DFB-Pokal und Champions League gereicht. Trotzdem war schnell klar, dass Hansi Flick nicht mit Stiller plante. Auf seiner Position saßen immerhin selbst Spieler wie Javi Martinez, Marc Roca oder der ebenfalls hinzugekommene Tiago Dantas auf der Bank. Für Stiller war da wenig Platz. 

Insgesamt kommt er aber trotz seines jungen Alters schon auf beachtliche 50 Drittliga-Spiele und lief auch bereits schon für diverse deutsche U-Nationalmannschaften auf, zuletzt für die U20. 

Einstiegsmarktwert

Mit zwei Millionen hat Stiller schon einen Preis, der derzeit (aber wohl nicht lange) nahe an Christoph Baumgartner herankommt. Dennoch sind zwei Millionen für einen Neuzugang noch immer moderat.

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Situation

Mit Grillitsch und Samassekou gibt es zumindest – Stand jetzt – zwei hochkarätige Konkurrenten auf seiner Position. Auch Vogt und Geiger könnten bei Hoffenheim auf der Sechs spielen. Dennoch hat Stiller einen entscheidenden Vorteil: Trainer Sebastian Hoeneß kennt ihn noch bestens aus Münchner Zeiten und es dürfte als einigermaßen sicher gelten, dass Stiller ein Wunschtransfer des Trainers – obendrein auch noch ablösefrei – war. 

Dennoch muss eine gewisse Anpassungszeit eingeräumt werden. Das Potenzial hat Stiller aber schon, um sich in der Bundesliga zu behaupten. Teilzeit-Einsätze dürften zu Beginn der Saison aber relativ sicher sein.

Marktwertpotenzial

Als Sechser wird Stiller nur mit einem Stammplatz seinen aktuellen Wert, der aufgrund seines Status als neue Comunio-Spieler noch ein bisschen steigen dürfte, nur dauerhaft nach oben treiben, wenn er auch regelmäßig spielt. Da Hoffenheim nicht international spielt, ist die Belastung gering und Stiller wird wohl auf eine Verletzung von Samassekou oder Grillitsch oder noch einen Wechsel dieser Spieler hoffen müssen. Sollte er aber das Stammplatzduell gegen einen dieser Akteure gewinnen, dann dürfte er schnell bei fünf Millionen zu finden sein. 

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