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Hoffenheim hat mit Munas Dabbur einen vielversprechenden Angreifer geholt, der zuletzt jedoch nicht mehr zum Zuge kam. Welches Potenzial hat der Israeli bei Comunio?

Position: Dabbur ist ein klassischer Mittelstürmer, der sich als alleiniger Spitze an vorderster Front am wohlsten fühlt. „Er ist agil, reaktionsschnell, mit präzisem Timing, guter Technik und gefährlichem Abschluss“, so die Beschreibung von TSG-Sportdirektor Alexander Rosen nach der Verpflichtung. 

Bisherige Karriere: Der 27-Jährige hat eine beeindruckende Karriere vorzuweisen. Anfang der vergangenen Dekade reifte er als Top-Talent bei seinem Heimatklub Maccabi Tel Aviv in Israel heran. Anschließend führte sein Weg in die Schweiz zu den Grashopper Zürich. 48 Tore und 27 Vorlagen in nur 95 Spielen waren hier die beeindruckende Bilanz nach zweieinhalb Jahren.

Als Schweizer Torschützenkönig wechselte er 2017/18 zu Red Bull Salzburg, wo er bereits zuvor ein halbes Jahr auf Leihbasis spielte. Hier war seine Torquote sogar noch besser. 42 Tore in zwei Spielzeiten, darüber hinaus noch 16 Assists – Dabbur holte im Dress von Salzburg gleich zweimal die Torjägerkanone und war 2018/19 ohne Zweifel der beste Spieler der österreichischen Bundesliga und weckte entsprechend Begehrlichkeiten.

Die beste Elf aller Comunio-Ligen

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Mittelfeld: Kevin de Bruyne (Manchester City) - 154 Punkte | Bildquelle: imago images / Colorsport

Für 17 Mio. Euro ging es dann im letzten Sommer zum FC Sevilla. Dort folgte der erste Karriereknick. Gegen Konkurrenten wie Chicharito, Luuk de Jong oder Munir El Haddadi schaffte er es kaum noch in den Kader. Hoffenheim nutzt also die Situation und konnte sich Dabbur für rund 12 Mio. an Land ziehen.

Auch international hat Dabbur einiges vorzuweisen. Für Israel, wo er ohne jeden Zweifel der wertvollste Spieler ist, lief er 21 Mal auf. Dem gegenüber stehen 64 Einsätze im Europapokal (24 Tore), zumeist in der Europa League. 

Einstiegsmarktwert: 10 Mio. Damit ist er direkt auf dem Niveau eines Florian Niederlechner, der immerhin schon 94 Punkte eingefahren hat. Dass neue, vielversprechende Stürmer aber hochpreisig einsteigen, ist klar. Erling Haaland steht inzwischen jenseits der 30 Mio.

Situation: Hoffenheim reagiert damit auf den Ausfall von Ishak Belfodil, der sich obendrein komplett mit dem Klub überworfen hat und wohl keine Zukunft mehr hat. Als wirklicher Konkurrent im Sturm gilt nur Jürgen Locadia, doch der Niederländer blieb bislang zumeist hinter den Erwartungen zurück. Der gesetzte Andrej Kramaric fühlt sich auch etwas zurückgezogen sehr wohl. Beide könnten aber auch als Doppelspitze agieren.

Dabbur hat deshalb beste Chancen auf einen Stammplatz. Die Ablöse von 12 Mio., die mit Bonuszahlungen auf 14 Mio. anwachsen können, bedeutet für Hoffenheim nicht weniger als Vereinsrekord. Dennoch scheint dieser Preis für einen Stürmer von seinem Format fast ein Transfercoup zu sein. Kleine Restzweifel gibt es lediglich aufgrund des letzten halben Jahres in Sevilla. Das Format eines internationalen Top-Stürmers hat Dabbur aber ohne Zweifel. 

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Marktwertpotenzial: Es wird trotz des hohen Einstiegs noch weiter nach oben gehen. Eine hoch interessante Personalie bei Comunio, sowohl was ein schnelles Zinsgeld als auch eine ordentliche Punkteausbeute betrifft. Kann Dabbur seine Erwartungen erfüllen, wird er mittelfristig auch die 10 Mio. halten können.

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