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In dieser Transferperiode gibt es wieder zahlreiche Wechsel innerhalb der Bundesliga. Im ersten Teil unterziehen wir den Neu-Dortmundern Mats Hummels, Thorgan Hazard, Julian Brandt und Nico Schulz dem Comunio-Check.

Mats Hummels (Borussia Dortmund, Abwehr)

Hummels geht bisher als der Königstransfer dieser Sommerperiode durch, auch, weil mit dieser Rückholaktion vor ein paar Monaten sicher niemand gerechnet hätte. Zwar hat der 30-Jährige gewiss nicht seine beste Spielzeit hinter sich und er wird auch nicht mehr der Schnellste werden, doch konnte er vor allem in der Rückrunde wieder an seine Bestleistungen anknüpfen. Ob er vor der Konkurrenz bei Bayern (Hernandez, Pavard) flüchtete, ob sein schwieriges Verhältnis zu Niko Kovac ausschlaggebend war oder ob er beim BVB sogar die besseren Perspektiven sieht, bleibt dabei sein Geheimnis

Comunio-Prognose: Hummels ist vor allem wegen seiner Kopfballstärke aber auch wegen seinen Fähigkeiten im Spielaufbau das fehlende Puzzlestück für den BVB. Er wird ohne Zweifel gesetzt sein in der Innenverteidigung – mit großer Wahrscheinlichkeit an der Seite von Manuel Akanji. Ganz günstig ist er allerdings nicht: Nach Kimmich und Hernandez ist er bereits mit einem Marktwert jenseits der acht Mio. der drittteuerste Abwehrspieler.

Die teuersten Stürmer bei Comunio

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Platz 2: Marco Reus | Borussia Dortmund | 13,03 Mio. | 163 Punkte | Bildquelle: imago images / Kirchner-Media

Thorgan Hazard (Borussia Dortmund, Sturm)

Der Belgier hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Top-Spieler der Bundesliga entwickelt. Vor allem in der Hinrunde 2018/19 war er überragend, stand in der Comunio-Punkteliste lange Zeit ganz oben. In Dortmund will er nun den nächsten Schritt gehen. Rein faktisch nimmt er dort erst einmal den Platz ein, den Christian Pulisic hinterlassen hat. Doch der US-Amerikaner spielte in der letzten Spielzeit nur noch eine Nebenrolle.

Comunio-Prognose: Hazard dürfte sehr gute Chancen auf einem Stammplatz haben. Vor allem auch, weil Raphael Guerreiro, der meist auf der linken Außenbahn als Pendant zum gesetzten Jadon Sancho spielte, wohl noch gehen wird. Seine Fähigkeiten hinsichtlich Dynamik, Torgefährlichkeit und Standards wird den BVB bereichern. Auch sein Marktwert von aktuell rund elf Mio. ist nicht komplett übertrieben, legt man einfach mal seine 218 Punkte aus der Vorsaison zu Grunde.

Julian Brandt (Borussia Dortmund, Mittelfeld)

Einige Jahre schien es so, als wäre der Wechsel von Brandt zum FC Bayern vorgezeichnet gewesen. Aufgrund der fehlenden Konstanz verlor der Rekordmeister aber das Interesse und der BVB schlug schließlich zu. Mit 25 Millionen Euro Ablöse geht Brandt gewiss als Schnäppchen durch, vor allem, weil er sich unter Peter Bosz als Mittelfeldspieler auf der Acht neu erfand und wohl sein bestes Bundesliga-Halbjahr hinter sich hat.

Comunio-Prognose: Trotz aller Prominenz: Brandt wird nicht zwangsläufig gesetzt sein. In der Mittelfeldzentrale muss er sich mit Schwergewichten wie Marco Reus und Mario Götze um einen Stammplatz streiten, auf Außen dürften eher Jadon Sancho und Thorgan Hazard gesetzt sein. Natürlich wird Brandt aber zum Pool der ersten 12, 13 Spieler gehören, die Lucien Favre einsetzt. Wir groß seine Rolle wirklich sein wird, muss er aber erst einmal beweisen. Für diesen Marktwert scheint Hazard deshalb aktuell die etwas sicherere Variante.

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Nico Schulz (Borussia Dortmund, Mittelfeld)

Schulz ist im letzten Jahr Nationalspieler geworden und bringt auf der linken Außenbahn ein enormes Tempo mit. Genau jenes Attribut, was Dortmund auf der Außenverteidiger-Position bisweilen gefehlt hat. In nahezu jeder BVB-Traumelf findet man ihn hinten links gesetzt, doch Schulz hat in den letzten Jahren bei Hoffenheim zuallererst im linken Mittelfeld agiert und seine Stärken liegen ganz klar in der Offensive.

Comunio-Prognose: Schulz dürfte gute Chancen auf einen Stammplatz haben, doch so ganz einfach wird es wohl nicht werden. Zwar wird er gegenüber dem von Favre wenig beachteten Marcel Schmelzer die Nase  vorne haben, doch gibt es in Achraf Hakimi auch noch einen sehr starken Konkurrenten, der auf der linken Abwehrseite spielen kann, wenn Lukasz Piszczek rechts verteidigt. Diese Betrachtung zu Grunde gelegt, hat er mit knapp 6 Mio. schon einen satten Preis. Und das er aktuell als Mittelfeldspieler gelistet ist, wohl aber in der Abwehr zum Einsatz kommt, ist für seine Punkteausbeute nicht unbedingt von Vorteil.

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