Foto: ©imago/Hartenfelser
Die Qualifikation wurde in beeindruckender Manier gemeistert. Zehn Siege in zehn Spielen gab es noch nie. Und auch die Zahl der eingesetzten Spieler ist ein Rekord. Jogi Löw setzte gleich 37 Akteure ein. Das zeigt wieviel Auswahl der Bundestrainer mittlerweile hat. Comunioblog schätzt die Chancen aller Spieler ein. Nach Teil I mit den Torhütern und den Außenverteidigern folgt nun im zweiten Teil die Innenverteidigung.
Dabei wurden alle Nationalspieler, die in den letzten 24 Monaten für die DFB-Auswahl nominiert wurden. berücksichtigt und in die vier Kategorien „Sicher dabei“, „Gute Chancen“, „Wackelkandidaten“, „Kaum Chancen“ eingeteilt. Dazu kommen mögliche Überraschungskandidaten.
Innenverteidigung
Sicher dabei
Jerome Boateng: Auch wenn die Zeit nach der Europameisterschaft eher zum Vergessen war, bleibt Boateng ein wichtiger Spieler im Team. Ein Jahr fehlte er aufgrund diverser Verletzungen, gegen Nordirland gab es dann das Comeback. In Topform nicht wegzudenken!
Mats Hummels: Das gilt auch für seinen Vereinskollegen. Beide zusammen haben das Potenzial die beste Innenverteidigung der Welt zu bilden. Zudem ist auch Hummels intern als Wortführer wichtig. Auch an ihm führt bei aller Konkurrenz kein Weg vorbei.
Gute Chancen
Niklas Süle: Der 21-Jährige hat nach seinem Wechsel zu den Bayern schon überraschend viele Spielanteile bekommen. Süle bringt alles mit, um ein Weltklasse-Verteidiger zu werden. Das weiß auch Löw und wird ihn daher wohl mitnehmen.
Matthias Ginter: Bislang spielte er nie die große Nummer bei der Nationalelf, aber seine Titelsammlung ist schon jetzt beeindruckend. Löw schätzt das unaufgeregte Spiel Ginters. Auch er dürfte daher wieder dabei sein.
Antonio Rüdiger: Bei Rüdiger wird sicher viel davon abhängen, wieviel Einsatzzeit er bei Chelsea erhalten wird. Der Bundestrainer brachte ihn auch schon als Rechtsverteidiger. Das könnte ein Vorteil sein. Der Ex-Stuttgarter hat gute Chancen.
Wackelkandidaten
Benjamin Höwedes: Beim letzten WM-Titel war er noch Stammspieler, aber seitdem ging es stetig bergab für den ehemaligen Schalker. Erst verlor er das Kapitänsamt, dann seinen Stammplatz. Und bei Leihverein Juventus kam er auch noch nicht zum Einsatz. Sieht eher schlecht aus.
Shkrodan Mustafi: Der Verteidiger könnte der große Verlierer im Kampf um die Plätze in der Innenverteidigung sein. Nirgendwo ist der Konkurrenzkampf stärker und das Rennen enger. Mustafi verletzte sich allerdings gegen Aserbaidschan am Oberschenkel und droht länger auszufallen. Ein klarer Nachteil.
Kaum Chancen
Jonathan Tah: Der Leverkusener war schon mal näher dran, schließlich war er 2016 sogar EM-Teilnehmer. Aber mittlerweile haben ihm andere Spieler wieder den Rang abgelaufen und aufgrund seines Alters soll er daher eher bei der U21 Erfahrungen sammeln.
Teil I: Die Torhüter und Außenverteidiger