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Der viertgünstigste Comunio-Kader steht nach Punkten vor Schalke und Wolfsburg. Neben zwei Topspielern hält der FC Augsburg aktuell vor allem Akteure mit geringem Marktwert und Luft nach oben bereit.
Wie bei den meisten schwächeren Bundesligateams hat auch der FC Augsburg einen guten Torhüter zu bieten. Nach leichten Startschwierigkeiten hat Marwin Hitz sein übliches Niveau nun erreicht und sammelte in den letzten vier Partien 20 Punkte. Mit ihm kann man bei Comunio nichts falsch machen.
Bei den Abwehrspielern des Bundesligazwölften wird die Sache schon komplizierter. Die Innenverteidigung, die sich aufgrund einer Verletzungen zurzeit quasi von allein aufstellt, hält mit Christoph Janker (620.000) ein Comunio-Schnäppchen bereit – zumindest auf den ersten Blick. Da nämlich Dominik Kohr schneller als gedacht auf den Platz zurückkehrte, könnte Gojko Kacar schon gegen Freiburg aus dem Mittelfeld zurückversetzt werden und Janker den Platz neben Martin Hinteregger streitig machen. Letzterer ist zwar gesetzt, kommt aber meist nicht über die Note 3,5 hinaus und ist deshalb bei einem Marktwert von fast 2 Millionen keine lohnende Investition.
Stafylidis mit Topwerten – wie lange noch?
Auf den defensiven Außenbahnen sind Paul Verhaegh und Konstantinos Stafylidis gesetzt. Fällt der momentan wieder einmal angeschlagene Kapitän Verhaegh aus, dürfte Georg Teigl zu seinem zweiten Saisoneinsatz kommen. Der bei den Fans aufgrund von Aussagen zu Ex-Klub RB Leipzig in die Kritik geratene Neuzugang ist für 220.000 risikofrei zu erwerben. Stafylidis, der in den ersten Spielen mit einem Punkteschnitt von 6 überraschte war bisher zweifellos gut aufgelegt. Die Frage ist allerdings, wie lange der Höhenflug des 3,68 Millionen teuren Griechen anhalten wird. Möglich auch, dass sich die auferlegte Zurückhaltung nach seinem harten Foul gegen Schalkes Breel Embolo negativ auf die Spielweise des 22-Jährigen auswirken wird. Tendenz: eher jetzt abgeben.
Im defensiven Mittelfeld machte oben genannter Kacar zuletzt eine gute Figur. Unterbrochen von 2 Minuspunkten standen dreimal 4 Zähler zu Buche – für 1,42 Millionen eine solide Ausbeute. Er könnte demnächst wieder in die Viererkette versetzt werden und dem preisgünstigen aber selten übermäßig punktenden Kohr (600.000, 2 Punkte) Platz machen. Neben dem Serben ist Daniel Baier wie gewohnt der Dreh- und Angelpunkt des FCA. Bisher immer mit Punkten erzielte der 32-Jährige am 7. Spieltag gegen Schalke seinen ersten Saisontreffer und gehört nun zu den besten Sechsern bei Comunio. 4,86 Durchschnittspunkte bekommt man hier zum angemessenen Preis von 3,29 Millionen.
Die Offensive des FC Augsburg lahmt
Das Augsburger Torverhältnis von 6:9 steht sinnbildlich für die Form der offensiven Dreierreihe. Der FCA steht zwar defensiv relativ sicher, strahlt aber wenig Torgefahr aus. Der verletzungsbedingte fehlende Konkurrenzkampf tut hier sein Übriges. In Abwesenheit von Raul Bobadilla, Caiuby und dem ohnehin formschwachen Usami konnte sich keiner der Offensivspieler wirklich in den Vordergrund spielen. Der in die Jahre gekommene Halil Altintop nutzte seine Chance gegen Ex-Klub Schalke nicht (Note 4,5) und wird in Freiburg dem geschonten Alfred Finnbogason (bisher 3 Punkte) weichen müssen, der ins Sturmzentrum zurückkehrt. Der Isländer scheint noch unter dem Strapazen der Europameisterschaft zu leiden. Offen, ob und wann er sein Vorjahresniveau (7 Tore und 55 Punkte in der Rückrunde) wieder erreicht. Potenziell ein guter Mittelklassestürmer ist er bei 1,67 Millionen momentan eine Wündertüte.
Hinter Finnbogason sind die Südkoreaner Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo sowie nun auch Jonathan Schmid gesetzt. Ji hatte zuletzt eine ansteigende Formkurve und kann bei seltenen Minuspunkten für 1,35 Millionen als billiger Auffüllspieler verpflichtet werden. Koo (1,27 Mio., 4 Punkte) hingegen spielt zu wechselhaft, als dass sich ein Kauf wirklich lohnen würde. Bleibt Jonathan Schmid. Für 5,2 Millionen Euro aus Hoffenheim gekommen, lieferte der Franzose nach seinem erfolglosen Intermezzo im Kraichgau auch bei den Fuggerstädtern bisher keine Glanzleistungen ab. Eine aufsteigende Tendenz ist bei zweimal 4 Punkten aus drei Spielen allerdings zu erkennen. Knüpft er an diese Leistungen an, sind 1,18 Millionen ein vernünftiger Preis.